Lisa Bonet

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 18. Juni 2022 um 14:06 Uhr durch imported>Kriddl(229055) (HC: Ergänze Kategorie:Person (Afroamerikanische Kultur)).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Lisa Michelle Bonet (* 16. November 1967 in San Francisco, Kalifornien) ist eine US-amerikanische Schauspielerin. Sie ist vor allem bekannt durch ihre Rolle als Denise Huxtable in der Fernsehserie Die Bill Cosby Show, die sie auch im Ableger College Fieber spielte.

Leben und Werk

Lisa Bonet wurde als Tochter eines (afro)-US-amerikanischen Vaters und einer (weißen) US-amerikanischen Mutter jüdischen Glaubens in San Francisco geboren und wuchs den Großteil ihrer Kindheit in New York und Los Angeles auf.[1]

Mit elf Jahren trat sie in Werbespots auf. 1984 wurde sie für die Rolle der Denise Huxtable in der Fernsehserie Die Bill Cosby Show engagiert.

1987 spielte Bonet in Angel Heart an der Seite von Mickey Rourke die Epiphany, für deren Darstellung sie 1988 einen Young Artist Award gewann. Die expliziten Sexszenen wurden vor der Premiere zensiert und entsprechend verändert. Im gleichen Jahr heiratete sie den Sänger Lenny Kravitz. Auf dessen Debütalbum Let Love Rule ist Bonet als Koautorin einiger Stücke genannt, für das Video der vierten Singleauskopplung Stand by My Woman von dessen zweiten Album Mama Said übernahm sie die Regie. Im Juni 1991 war sie auch als Regisseurin tätig und arbeitete mit Prince zusammen. Bonet drehte ein Musikvideo zu dessen Song Walk Don’t Walk,[2] zu finden auf dem Album Diamonds and Pearls. Letztendlich veröffentlichte Prince das Musikvideo aber nicht.

Bill Cosby schrieb ihr eine eigene Serie quasi auf den Leib. In College Fieber (im Original: A Different World) (1987–1993) ging es um das Leben der erwachsenen „Huxtable“-Kinder nach deren Auszug. Nach der ersten Staffel schied Bonet aus der Serie aus, da sie den Produzenten zu unzuverlässig war.

Nach einigen Jahren Leinwandabstinenz war Bonet 1998 an der Seite von Will Smith in Der Staatsfeind Nr. 1 zu sehen. Im Jahr 2000 folgte die Rolle der Marie de Salle in High Fidelity.

Aus ihrer Ehe mit Lenny Kravitz ging die Tochter Zoë Kravitz (* 1988) hervor. Das Paar trennte sich 1991 und ließ sich 1993 scheiden. Die Trennung von Bonet verarbeitete Kravitz in dem Song It Ain’t Over ’Til It’s Over.[3] Bonet hat eine weitere Tochter (* 2007) und einen Sohn (* 2008) mit dem Schauspieler Jason Momoa, mit dem sie seit 2017 verheiratet war.[4] Im Januar 2022 gaben sie ihre Trennung bekannt.[5]

Filmografie (Auswahl)

Auszeichnungen

Nominierungen

  • 1985: Young Artist Award in der Kategorie „Best Young Supporting Actress in a Television Comedy Series“ für Die Bill Cosby Show
  • 1986: Young Artist Award in der Kategorie „Best Young Actress Starring in a Television Series“ für Die Bill Cosby Show
  • 1986: Emmy in der Kategorie „Outstanding Supporting Actress in a Comedy Series“ für Die Bill Cosby Show
  • 1988: Young Artist Award in der Kategorie „Best Young Actress Starring in a New Television Comedy Series“ für College Fieber
  • 1988: Saturn Award als beste Nebendarstellerin für Angel Heart
  • 2001: Black Reel Award in der Kategorie „Theatrical – Best Supporting Actress“ für High Fidelity
  • 2006: TV Land Award in der Kategorie „Favorite Singing Siblings“ für Die Bill Cosby Show (zusammen mit Sabrina Le Beauf, Malcolm-Jamal Warner, Tempestt Bledsoe und Keshia Knight Pulliam)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Lisa Bonet Biography IMDb.com, abgerufen am 17. August 2011
  2. Lisa Bonet to direct new Video for Prince. In: books.google.de. 17. Juni 1991, abgerufen am 13. Mai 2020 (englisch).
  3. Michael Heatley: Das Mädchen aus dem Song. Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag, Berlin 2010, ISBN 978-3-89602-579-1, S. 88–91.
  4. Surprise! Jason Momoa and Lisa Bonet Are Officially Married. In: E! Online. (eonline.com [abgerufen am 11. November 2017]).
  5. Lisa Respers France: Jason Momoa and Lisa Bonet announce split. In: cnn.com. 13. Januar 2022, abgerufen am 13. Januar 2022 (englisch).