Pütz (Bergisch Gladbach)

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Pütz
Koordinaten: 50° 57′ 47″ N, 7° 9′ 32″ O
Höhe: 142 m
Pütz (Bergisch Gladbach)

Lage von Pütz in Bergisch Gladbach

Das historische Gut aus dem Jahr 1769
Der namensgebende Pütz (Brunnen) im Keller des Gutshauses

Das Gut auf’m Pütz bzw. Pütz ist ein historisches Bauerngut und ein Ortsteil im Stadtteil Bensberg der Stadt Bergisch Gladbach im Rheinisch-Bergischen Kreis.

Lage und Beschreibung

Das Gut auf’m Pütz befindet sich bei der Adresse Gartenstraße 31. Das jetzige Gebäude stammt aus dem Jahr 1769 und beherbergt heute den Kunstort Bensberg bei Köln (KBBK). Das Gebäude ist in der Liste der Baudenkmäler in Bergisch Gladbach mitsamt dem Viehseuchenkreuz von 1797 mit der Nummer 87 eingetragen. Da das Gut mittlerweile in einem geschlossenen Siedlungsbereich liegt, wird die Ortslage nicht mehr eigenständig wahrgenommen.

Geschichte

Das Gut auf’m Pütz bildete mit dem Gut Valdor (Falltor) zwei Hofstellen, die auch Groß- und Klein-Valdor genannt wurden.1625 wird ein Weinandt am Putz erwähnt.[1] Aus Carl Friedrich von Wiebekings Charte des Herzogthums Berg 1789 geht hervor, dass Pütz zu dieser Zeit Teil der Freiheit Bensberg im gleichnamigen Kirchspiel im bergischen Amt Porz war.[2]

Unter der französischen Verwaltung zwischen 1806 und 1813 wurde das Amt Porz aufgelöst und Pütz wurde politisch der Mairie Bensberg im Kanton Bensberg zugeordnet. 1816 wandelten die Preußen die Mairie zur Bürgermeisterei Bensberg im Kreis Mülheim am Rhein.

Aufgrund des Köln-Gesetzes wurde die Stadt Bensberg mit Wirkung zum 1. Januar 1975 mit Bergisch Gladbach zur Stadt Bergisch Gladbach zusammengeschlossen. Dabei wurde auch Pütz Teil von Bergisch Gladbach.

Einwohnerentwicklung
Jahr Einwohner Wohn-

gebäude

Kategorie
1822[3] 8 Bauergut
1830[4] 10 Bauerngut
1845[5] 5 1 Bauergut
1871[6] 17 2 Hofstelle
1885[7] 17 3 Wohnplatz
1895[8] 14 2 Wohnplatz

Einzelnachweise

  1. Die Besitzungen des adeligen Praemonstratenserinnen-Klosters Meer in Sulsen-Immekeppel von der Klostergründung 1166 bis 1600, Gerd Müller, Verlag W. Kleikamp, 1969
  2. Wilhelm Fabricius: Erläuterungen zum Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz; Zweiter Band: Die Karte von 1789. Einteilung und Entwicklung der Territorien von 1600 bis 1794; Bonn; 1898
  3. Alexander August Mützell, Leopold Krug (Hrsg.): Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preußischen Staats. Erster Band. A–F. Bei Karl August Kümmel, Halle 1821 (Digitalisat).
  4. Friedrich von Restorff: Topographisch-Statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinzen. Nicolaische Buchhandlung, Berlin/Stettin 1830 (Digitalisat).
  5. Königliche Regierung zu Cöln (Hrsg.): Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln, nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. Köln 1845 (Digitalisat).
  6. Die Gemeinden und Gutsbezirke der Rheinprovinz und ihre Bevölkerung. Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871 bearbeitet und zusammengestellt vom Königlichen Statistischen Bureau. In: Königliches Statistisches Bureau (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung. Band XI, 1874, ZDB-ID 1467523-7 (Digitalisat).
  7. Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. In: Königliches statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Band XII, 1888, ZDB-ID 1046036-6 (Digitalisat).
  8. Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. In: Königliches statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Band XII, 1897, ZDB-ID 1046036-6.