Couteau Poignard Mle 1916

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 20. Juni 2022 um 09:35 Uhr durch imported>Kanthe(1543453) (Link zur Liste der Beute Beutedolche gemäß Kennblätter fremden Geräts hinzugefügt.).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Couteau poignard Mle 1916 noBG.jpg
Modell mit Aufschrift "Le Vengeur de 1870"

Das Couteau Poignard Mle 1916 ist ein im Ersten Weltkrieg entwickeltes Kampfmesser, ein sog. Grabendolch. Die Waffe wurde von den Soldaten der französischen Armee für den Nahkampf verwendet. Teilweise wurde die Waffe auch Le Vengeur de 1870 (frz. für: der Rächer für 1870) genannt. Die Waffe wurde 1916 eingeführt und löste den Clou français und das Poignard de tranchée Mle 1915 ab und blieb bis 1939 in Verwendung.

Beschreibung und Geschichte

Die Waffe ist insgesamt 28 cm lang, die Klinge ist 16,8 cm lang. Der Griff der Waffe ist aus Nussbaum und hat eine zweischneidige Klinge. Die Waffe wurde als Kampfmesser konzipiert, da die französische Armee keine vergleichbare Waffe zuvor in ihrem Bestand hatte.[1] Die Gestaltung der Waffe galt als vorbildlich und wurde von der US-Armee als Referenz für die Konzeption weiterer Kampfmesser verwendet. Das US Kampfmesser trench-knife M 1918 Mk I hatte eine identische Klinge. Im Zweiten Weltkrieg konnte die Wehrmacht größere Bestände des Kampfmessers erbeuten und verwendete diese unter der Bezeichnung Dolch 116 (f).

Literatur

  • Grabendolche: Militärische Kampfmesser des Ersten Weltkriegs von Wolfgang Peter-Michel.

Einzelnachweise

Siehe auch