MÁV MIa

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MÁV MIa
MÁV 11
MÁV175
CFR 11
JDŽ 160
Prinzipskizze
Prinzipskizze
Nummerierung: MAV 11.001–031
175.002, 009, 012, 014
Anzahl: MAV: 31
Hersteller: MÁVAG, Budapest
Baujahr(e): 1910–1913
Ausmusterung: bis 1963
Achsformel: 1A n2vt
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 5.425 mm
Höhe: 3.750 mm
Breite: 2.450 mm
Gesamtradstand: 3.100 mm
Kleinster bef. Halbmesser: 110 m
Dienstmasse: 19,13 t
Reibungsmasse: 9,5 t
Radsatzfahrmasse: 9,62 t
Höchstgeschwindigkeit: 60 km/h
Indizierte Leistung: 188 PS
Anfahrzugkraft: 17,8 kN
Treibraddurchmesser: 1.040 mm
Laufraddurchmesser: 875 mm
Steuerungsart: Heusinger
Zylinderanzahl: 2
HD-Zylinderdurchmesser: 220 mm
ND-Zylinderdurchmesser: 330 mm
Kolbenhub: 400 mm
Kesselüberdruck: 16 bar
Anzahl der Heizrohre: 80
Heizrohrlänge: 2.000 mm
Rostfläche: 0,78 m²
Verdampfungsheizfläche: 31 m² (wasserberührt)
Wasservorrat: 2 m³
Bremse: Westinghouse-Bremse
Besonderheiten: Brotankessel

Die MÁV MIa, ab 1911 MÁV 11, ab 1957 MÁV 175, war eine Tenderlokomotivreihe der Ungarischen Staatsbahn MÁV für den Nebenbahnverkehr auf schwachem Oberbau. Sie wurde aus der MÁV MI entwickelt und war wie diese für leichte Personenzüge auf Nebenbahnen gedacht.

Geschichte

MÁV 10025 gyári.jpg

Die Lokomotiven sollten um 1910 einen wirtschaftlicheren Personenzug-Verkehr ermöglichen, so wie es mit der MÁV XII mit vorwiegend gemischten Zügen praktiziert wurde. Besonders an Geschwindigkeit und Zugkraft sollte die neue Lokomotive der MÁV XII überlegen sein. Es wurden 1910 eine erste Serie von 23 Lokomotiven ausgeliefert, 1913 folgten die restlichen acht Maschinen.

Lokomotiven dieser Baureihe wurden zudem im Bestand der C.F.R. und der eingesetzt. Ob diese in den Lieferungen beinhaltet waren, ist unbekannt.

Sie beförderten auf Nebenbahnen, vorwiegend um Miskolc, Debrecen, Nyíregyháza und Mezőtúr eingesetzt, auf ebener Strecke 100 t Zuglast mit einer Geschwindigkeit von 60 km/h.[1]

Bald entstand Konkurrenz in Form der zunehmenden Motorisierung auf Nebenbahnen und den Einsatz der stärkeren MÁV-Baureihe 22. Das hatte Umbeheimatungen zur Folge, besonders in die Gegend von Dombóvár, Siklós und Kaposvár. Bereits vor 1945 wurden viele Maschinen ausgemustert oder verkauft.

Zum Zeitpunkt der Umzeichnung in die MÁV-Baureihe 175 1957 waren noch vier Lokomotiven vorhanden. Sie erhielten die Nummern 175 002, 009, 012, 014. Die Lokomotiven wurden alle zwischen 1959 und 1963 verschrottet.

Technische Merkmale

Zum Unterschied zur MÁV MI wurden bei dieser Baureihe die Radsätze vertauscht, der Laufradsatz war vorn und der Treibradsatz hinten angeordnet. Der Achsstand war geringer und weitere Details wie der Kohlekasten wurden anders ausgeführt.

Die Verbundlokomotiven waren mit einem Brotankessel ausgestattet. Dies erforderte bei zwei Zylindern eine speziellen Anfahrvorrichtung. Der Dampfverbrauch war größer als bei den Zwillingsmaschinen.[2]

Nach 1925 wurde das Triebwerk auf ein Zwillingstriebwerk umgebaut und die Maschinen erhielten einen Kleinrohrüberhitzer. Dadurch verringerte sich die Verdampfungsheizfläche auf 23,5 m² und es kamen 7 m² Überhitzerheizfläche hinzu. Der Kesseldruck änderte sich auf 14 oder teilweise 15 bar. Die Zugkraft stieg bis auf 21 kN.[3]

Siehe auch

Literatur

  • Mihály Kubinszky (Hrsg.): Ungarische Lokomotiven und Triebwagen, Akadémiai Kiadó, Budapest, 1975, ISBN 963-05-0125-2.

Einzelnachweise

  1. Mihály Kubinszky (Hrsg.): Ungarische Lokomotiven und Triebwagen, Akadémiai Kiadó, Budapest, 1975, ISBN 963-05-0125-2, Seite 149
  2. Mihály Kubinszky (Hrsg.): Ungarische Lokomotiven und Triebwagen, Akadémiai Kiadó, Budapest, 1975, ISBN 963-05-0125-2, Seite 147
  3. Mihály Kubinszky (Hrsg.): Ungarische Lokomotiven und Triebwagen, Akadémiai Kiadó, Budapest, 1975, ISBN 963-05-0125-2, Seite 199