Albert Mathiez

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Albert Mathiez (* 10. Januar 1874 in La Bruyère, Haute-Saône; † 25. Februar 1932 in Paris) war ein sozialistischer französischer Historiker. Mit seinen Arbeiten zur Französischen Revolution und als Gründer der Société des études robespierristes ist er eine der zentralen Autoren der französischen Revolutionsgeschichtsschreibung.

Leben

Nach seinem Militärdienst studierte er ab 1894 an der renommierten École normale supérieure. Bereits während seines Studiums verstand er sich als Sozialist. Er spezialisierte sich auf die Revolutionsgeschichte.

Auf Anregung seines Lehrers Alphonse Aulard wandte er sich zunächst der Religionsgeschichte der Revolution zu. 1907 vollzog er mit der Gründung der Société des études robespierristes den Bruch mit seinem Lehrer Aulard, die von der Gesellschaft publizierte Zeitschrift Les Annales révolutionnaires (ab 1923: Annales historiques de la Révolution française) stand in direkter Konkurrenz zu Aulards La Révolution française. Er war bis 1932 Herausgeber.

1911 wurde Mathiez auf eine Professur in Besançon berufen, die er 1919 zugunsten einer neuen Professur in Dijon verließ. Mathiez hat die Geschichtsschreibung der Französischen Revolution inhaltlich wie institutionell nachhaltig geprägt. 1928 wurde er als korrespondierendes Mitglied in die Akademie der Wissenschaften der UdSSR aufgenommen.[1]

Mathiez starb am 25. Februar 1932 während einer Vorlesung im Amphithéâtre Michelet der Sorbonne vor den Augen seiner Studenten an einer Hirnblutung.

Werke (Auswahl)

Literatur

  • James Friguglietti: Albert Mathiez: historien révolutionnaire (1874–1932). (Bibliothèque d'histoire révolutionnaire 3e série, No 14). Paris: Societé des études robespierristes 1974
  • Die kleine Enzyklopädie, Encyclios-Verlag, Zürich, 1950, Band 2, Seite 130

Weblinks

Einzelnachweise