Armeeabteilung Kempf

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 4. Juli 2022 um 07:44 Uhr durch imported>Kleombrotos(1458825).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Armeeabteilung Kempf

Kennzeichen der Armeeabteilung Kempf

Kennzeichen der Armeeabteilung Kempf
Aktiv 21. Februar 1943 bis 22. August 1943
Staat Deutsches Reich NS Deutsches Reich
Streitkräfte Wehrmacht
Teilstreitkraft Heer
Truppengattung Kommandobehörde
Typ Armeeabteilung
Zweiter Weltkrieg Deutsch-Sowjetischer Krieg
Leitung
Befehlshaber Werner Kempf

Die Armeeabteilung Kempf war eine kurzzeitig existierende deutsche Kommandobehörde der Wehrmacht während des Zweiten Weltkriegs.

Geschichte

Die Abteilung wurde am 21. Februar 1943 durch die Umbenennung der Armeeabteilung Lanz bei der Heeresgruppe B in Südrussland aufgestellt und erhielt den Namen nach dem Befehlshaber der Armeeabteilung, Werner Kempf.

Der Armeeabteilung Kempf gelang im März 1943 zusammen mit Verbänden der Waffen-SS die vorübergehende Rückeroberung von Charkow. Vom 5. bis zum 13. Juli 1943 nahm die Armeeabteilung Kempf am Unternehmen Zitadelle teil. Der Befehlshaber Kempf wurde für das Scheitern der deutschen Offensive und den erneuten Verlust Charkows mitverantwortlich gemacht und am 18. August 1943 als Befehlshaber der Armeeabteilung abgelöst.

Am 22. August 1943 wurde daher die Armeeabteilung Kempf in das Armeeoberkommando 8 umbenannt.

Befehlshaber über das Bestehen der Armeeabteilung Kempf hinweg war der General der Panzertruppe Werner Kempf. Als Stabschef fungierte der Generalmajor Hans Speidel, welcher auch bereits Stabschef bei der Vorgängerdienststelle, der Armeeabteilung Lanz, gewesen war.

Gliederung am 4. März 1943

Gliederung am 3. Juli 1943

Literatur

  • Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 14: Die Landstreitkräfte. Namensverbände. Biblio-Verlag, Bissendorf 1980, ISBN 3-7648-1111-0, S. 131.