Philipp Keil

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 4. Juli 2022 um 17:43 Uhr durch imported>Urgelein(573885) ({{Belege}} fehlen).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Philipp Keil (* 1790; † 1874) war Kommandeur der Darmstädter Bürgergarde. Er ist Ehrenbürger Darmstadts.

Leben

Der Major a. D. wurde im Jahr der Märzrevolution 1848 auf einer Bürgerversammlung am 18. März zum Kommandeur der eilig aufgebauten Bürgergarde gewählt, die nach vollständiger Aufstellung 650 Mann stark war.

Im Wahlkampf für die Frankfurter Nationalversammlung war Keil einer der Anfang Mai des Jahres gewählten Darmstädter Wahlmänner.

Als in der Frankfurter Paulskirche das Parlament eröffnet wurde und die gegen den Hecker-Putsch in Baden eingesetzten Darmstädter Regimenter zurückkehrten, kam es noch einmal zu nächtlichen Krawallen, gegen die die Bürgergarde auf Bitten des Gemeinderates deutliche Aufrufe erließ. Darmstadt war Bürger- und Beamtenstadt, weitere Revolution war nicht gefragt.

1850 legte Keil den Oberbefehl über die Bürgerwehr nieder und wurde in Anerkennung seiner Verdienste am 1. August vom Stadtvorstand zum Ehrenbürger ernannt.