Flughafen Sumburgh

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Sumburgh Airport
Sumburgh Airport IMG 0746 (33347905365).jpg
Kenndaten
ICAO-Code EGPB
IATA-Code LSI
Koordinaten

59° 52′ 44″ N, 1° 17′ 44″ WKoordinaten: 59° 52′ 44″ N, 1° 17′ 44″ W

Höhe über MSL 6 m  (20 ft)
Verkehrsanbindung
Entfernung vom Stadtzentrum 31 km südlich von Lerwick
Straße A970
Basisdaten
Eröffnung 1936
Betreiber Highlands and Islands Airports Limited
Terminals 1
Passagiere 250.407 (2016)[1]
Luftfracht 306 t (2016)[2][3]
Flug-
bewegungen
21.129 (2016)[4]
Start- und Landebahnen
09/27 1500 m × 45 m Asphalt
15/33 1426 m × 46 m Asphalt
06/24
(nur Hubschrauber)
550 m × 45 m Asphalt

Sumburgh Airport (IATA-Code: LSI, ICAO-Code: EGPB) ist der größte Flughafen auf den Shetlandinseln in Schottland. Er befindet sich nahe dem Ort Sumburgh am südlichen Ende der Insel Mainland, 31 Kilometer südlich von Lerwick. Der Flughafen ist im Besitz der Highlands and Islands Airports Ltd. und wird von der Fluggesellschaft Loganair bedient.

Ungewöhnlich ist, dass der Flughafen statt eines gewöhnlichen Hubschrauberlandeplatzes eine 550 Meter lange Start- und Landebahn speziell für Hubschrauber hat. Aufgrund der Nähe zu den Ölfeldern in der Nordsee dient der Flughafen Sumburgh als Hubschrauberbasis für die Offshore-Industrie und ist durch deren Hubschrauber entsprechend stark frequentiert.[5] Das westliche Ende der Start- und Landebahn 09 kreuzt die A970, eine Landstraße zwischen Sumburgh Head und dem Norden der Insel; Flug- und Individualverkehr werden durch eine Schranke geregelt.

Unweit des Flughafens befindet sich die historische Stätte Old Scatness.

Fluggesellschaften und -ziele

Vom Flughafen Sumburgh werden mit Ausnahme von Bergen (Norwegen) nur Ziele in Großbritannien angeflogen.

Weitere Nutzer
  • Maritime and Coastguard Agency
  • Bristow Helicopters
  • Bond Helicopters (Verkehr zu den Bohrinseln)

Zwischenfälle

Die 1981 verunglückte Potez 840 im Jahr 2016
  • Am 29. März 1981 ließ sich bei einer Potez 840 des Club Aéronautique de Paris (F-BMCY) im Anflug auf den Flughafen Sumburgh das Fahrwerk nicht ausfahren. Das viermotorige Turbopropflugzeug wurde durchgestartet und das Notsystem für das Fahrwerk betätigt. Allerdings ließ sich auch damit nur das rechte Hauptfahrwerk ausfahren und verriegeln, während dies beim Bugfahrwerk und dem linken Hauptfahrwerk nicht gelang. Daraufhin machten die Piloten eine beabsichtigte Bauchlandung. Da sich die Einstiegstür nicht öffnen ließ, wurden alle Insassen durch einen Notausstieg über der Tragfläche evakuiert. Alle sieben Insassen, die zwei Piloten und 5 Passagiere, blieben unverletzt. Die Beschädigungen am Flugzeug waren eigentlich minimal, dennoch wurde die Maschine abgeschrieben und als Ersatzteilspender verwendet. Es wurden nach einigen Monaten von einem französischen Team alle vier Triebwerke und andere wichtige Teile ausgebaut. Das Wrack verblieb 26 Jahre am Flughafen und wurde dann auf einem privaten Grundstück aufgestellt (siehe Bild).[7]

Weblinks

Commons: Flughafen Sumburgh – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Terminal and Transit Passengers 2016. (PDF; 82 kB) In: Airport data 2016. Civil Aviation Authority (CAA), S. 3, abgerufen am 13. Mai 2017 (englisch).
  2. Freight 2006–2016 Tonnes. (PDF; 14 kB) In: Airport data 2016. Civil Aviation Authority (CAA), S. 2, abgerufen am 13. Mai 2017 (englisch).
  3. Mail 2006–2016 Tonnes. (PDF; 12 kB) In: Airport data 2016. Civil Aviation Authority (CAA), S. 2, abgerufen am 13. Mai 2017 (englisch).
  4. Aircraft Movements 2016. (PDF; 162 kB) In: Airport data 2016. Civil Aviation Authority (CAA), S. 2, abgerufen am 13. Mai 2017 (englisch).
  5. airport-information.co.uk: Airlines at Sumburgh Airport (LSI). Abgerufen am 26. August 2013.
  6. Flugunfalldaten und -bericht der HS-748 G-BEKF im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 21. Januar 2016.
  7. Flugunfalldaten und -bericht Potez 840 F-BMCY im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 15. März 2021.
  8. Report on the accident to AS332 L2 Super Puma helicopter, G-WNSB on approach to Sumburgh Airport on 23 August 2013. (PDF; 2,3 MB) In: AAIB Bulletin 4/2016, S. 3 ff.
  9. Eintrag zum Unfall der Super Puma G-WNSB in der Aviation Safety Net Wikibase (englisch), abgerufen am 27. September 2016.