Burli (Lied)
Burli | |
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Erste Allgemeine Verunsicherung | |
Veröffentlichung | 26. Oktober 1987 (Album) Februar 1988 (Single) |
Länge | 4:03 5:38 (Radio-Aktivmix) |
Genre(s) | Pop |
Autor(en) | Erste Allgemeine Verunsicherung, Thomas Spitzer |
Produzent(en) | Peter Müller, Erste Allgemeine Verunsicherung |
Label | EMI |
Album | Liebe, Tod & Teufel |
Chartplatzierungen Erklärung der Daten | ||||||||||||||||||
Singles[1] | ||||||||||||||||||
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Burli ist ein Lied der österreichischen Popband Erste Allgemeine Verunsicherung. Es ist Lied Nummer acht auf dem 1987 erschienenen Album Liebe, Tod & Teufel.
Das Lied handelt von einem Jungen namens Anton,[2] genannt „Burli“,[3] der nach einem GAU eines Kernkraftwerks zur Welt kam und zahlreiche Mutationen aufweist. So heißt es im Lied: Der Burli hot links und rechts drei Uhrli, am Kopf hot er a Schwammerl, zwölf Zechn auf die Fiaß … In weiterer Folge wird die Lebensgeschichte von Burli von der Geburt über das Erwachsenwerden bis hin zur ersten Liebe beschrieben. Die Geschichte findet schließlich ein Happy End, als Burli seine (durch die ionisierende Strahlung ebenfalls mutierte) Nachbarin Amalia kennenlernt und heiratet. Der Text deutet dabei an, dass Burli auch mehr als ein Geschlechtsteil hat.
Hintergrund für das Lied war die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl, was sowohl durch den Text als auch durch das Erscheinungsdatum ersichtlich wird.[2] Ein Charakteristikum der EAV ist es, Lieder zu aktuellen Ereignissen zu schreiben.
Auf dem 2015 erschienenen EAV-Album Werwolf-Attacke – Monsterball ist überall wird das Lied in Mrs. Fuckushima weiter geschrieben. Darin verlässt Burli seine Amalia für das „Strahle-Girl Fukush-Irmi“. Hintergrund hierfür ist die Nuklearkatastrophe von Fukushima.[4][5]
Skandal um Burli
Zum Skandal um das Lied kam es schließlich im Februar 1988, als der Radiosender Bayern 3 den Liedtext als gegenüber Behinderten beleidigend einschätzte. In der Folge wurde das Lied von manchen Radioprogrammen in der Bundesrepublik nicht mehr gespielt und war entsprechend der einzige EAV-Hit in den 1980er Jahren, der nicht in die deutschen Airplay-Charts kam.
Für einen weiteren Skandal sorgte die Single von Burli, da sie außerdem noch ein Lied namens Kurti bzw. Wann man gehn muss enthielt, welches die Vorwürfe gegen den österreichischen Bundespräsidenten Kurt Waldheim wegen seiner Aktivitäten in der Zeit des Nationalsozialismus zum Thema hatte.
Weblinks
- Liedtext auf der Webseite der EAV
Einzelnachweise
- ↑ a b Chartquellen: DE (Memento vom 29. September 2008 im Internet Archive); AT
- ↑ a b Liedtext auf eav.at
- ↑ Burli auf duden.de
- ↑ Focus Online: Die Welt heute ist ein Monsterball. Artikel vom 30. Jänner 2015, abgerufen am 2. Februar 2015.
- ↑ verunsicherung.de - Mrs. Fuckushima. Abgerufen am 2. Februar 2015.