Moby Vincent

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Moby Vincent
Die Moby Vincent in Bastia, 2022
Schiffsdaten
Flagge Italien Italien
andere Schiffsnamen

Stena Normandica (1974–1985)
St. Brendan (1985–1990)

Schiffstyp Fährschiff
Heimathafen Neapel
Reederei Moby Lines
Bauwerft Rickmers-Werft, Bremerhaven
Baunummer 380
Stapellauf 11. Mai 1974
Übernahme 10. Dezember 1974
Indienststellung Dezember 1974
Verbleib in Fahrt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
120,78 m (Lüa)
Breite 21,5 m
Tiefgang max. 5,9 m
Vermessung 12.187 BRZ
Maschinenanlage
Maschine 2 × MaK-12M551AK-Dieselmotoren
Maschinen-
leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat
10.385 kW (14.120 PS)
Höchst-
geschwindigkeit
20,25 kn (38 km/h)
Propeller 2 ×
Transportkapazitäten
Zugelassene Passagierzahl 1.084
Fahrzeugkapazität 480 PKW
Sonstiges
Registrier-
nummern
IMO-Nr. 7360605

Die Moby Vincent ist ein 1974 als Stena Normandica in Dienst gestelltes Fährschiff der italienischen Reederei Moby Lines. Sie wird auf der Strecke von Livorno nach Bastia eingesetzt.

Geschichte

Die Stena Normandica entstand unter der Baunummer 380 in der Rickmers-Werft in Bremerhaven und lief am 11. Mai 1974 vom Stapel. Am 10. Dezember desselben Jahres erfolgte die Ablieferung an die Stena Line, die das Schiff jedoch direkt an die Enterprise Nationale de Transport Maritime des Voyageurs vercharterte. Bis Januar 1975 war es auf der Strecke von Marseille über Alicante nach Algier im Einsatz.

Ab April 1975 lief die Stena Normandica nun unter Bereederung der Stena Line verschiedene Häfen ab Göteborg an. Zudem wurde sie in den folgenden Jahren mehrfach verchartert. So kam das Schiff unter anderem für die GT-Linien, North Sea Ferries, Normandy Ferries und Sealink British Rail in Fahrt.

Im April 1985 übernahm Sealink British Rail die Stena Normandica unter dem Namen St. Brendan und stellte sie auf der Strecke von Fishguard nach Rosslare Harbour in Dienst. Dort blieb das Schiff fünf Jahre lang im Einsatz, ehe es am 5. März 1990 seine letzte Überfahrt beendete.

Am 12. März 1990 wurde die St. Brendan in Moby Vincent umbenannt und an die italienische Moby Lines verkauft, die sie ab Mai 1990 zwischen Genua und Bastia einsetzten. Von Juni bis Oktober 1993 wurde das Schiff von der Silja Line unter dem inoffiziellen Namen Wasa Sun für den Dienst von Umeå nach Vaasa gechartert. Anschließend kam es ab 1994 wieder für Moby Lines in Fahrt, nun auf der Strecke von Livorno nach Bastia.

Von Juni bis August 1997 fuhr die Moby Vincent unter Charter von Comanav zwischen Tanger und Algeciras. Seit 1998 steht sie wieder zwischen Livorno und Bastia im Einsatz. Im Juni 2000 war das Schiff kurzzeitig auf der Strecke von Civitavecchia nach Olbia in Fahrt. Als einziges Schiff von Moby Lines bedient sie die Strecke von Livorno nach Bastia.[1]

Schwesterschiffe

Die noch existierenden Schwesterschiffe der Moby Vincent sind die Sardinia Vera und die Corsica Marina Seconda. Das dritte Schwesterschiff, die Al Mansour, wurde 2015 in der Türkei verschrottet.

Weblinks

Commons: IMO 7360605 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise