Jenő Landler
Jenő Landler, auch Eugen Landler, (* 22. November 1875 in Gelse; † 24. Februar 1928 in Cannes) war ein ungarischer Rechtsanwalt und kommunistischer Politiker. 1919 war er Innenminister der Ungarischen Räterepublik. Nach deren Fall ging er ins österreichische Exil. Nach seinem Tod 1928 in Cannes wurde seine Asche an der Moskauer Kremlmauer bestattet.
Von einer Gruppe ungarischer Emigranten war als sein politischer Nachfolger Georg Lukács (1885–1971), seit dem Ende der Räterepublik ebenfalls zuvörderst in Wien aufhältig, auserkoren worden. Dessen Verhaftung am 3. Mai 1928 durch österreichische Sicherheitsorgane wegen des Verdachts, mit dem ebenfalls wiederholt nach Wien zurückkehrenden Béla Kun (1886–1938) in Geheimbündelei wider Deutsch-Österreich bzw. dessen Gesetze agiert zu haben, dürfte jedoch den Absichten der Emigranten entgegengestanden sein.[1]
Literatur
- A tizenharmak Bünpere. Sajto ala rendezte Lengyel Zoltan, Landler Jenő. (Der Strafprozess der Dreizehn). (ungarisch). Legrady, Budapest 1904, OBV.
- Landler Eugen. Tagblattarchiv (Pressemappe). (1 Blatt). (Wien) 1928, OBV.
- Agnes Szabo: Landler Jenő. (ungarisch). Akad. Kiado, Budapest 1974, OBV.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Ein fünfter Helfer Bela Kuns verhaftet. Der frühere Volkskommissär Dr. Georg Lukacs. In: Neue Freie Presse, Abendblatt, Nr. 22856/1928, 3. Mai 1928, S. 2, Mitte. (Online bei ANNO).
Personendaten | |
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NAME | Landler, Jenő |
KURZBESCHREIBUNG | ungarischer Rechtsanwalt und kommunistischer Politiker |
GEBURTSDATUM | 22. November 1875 |
GEBURTSORT | Gelse |
STERBEDATUM | 24. Februar 1928 |
STERBEORT | Cannes |