Bühren (Emstek)

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Bühren
Gemeinde Emstek
Koordinaten: 52° 48′ 22″ N, 8° 13′ 3″ O
Höhe: 52 m
Fläche: 14,17 km²
Einwohner: 1370 (1. Okt. 2019)
Bevölkerungsdichte: 97 Einwohner/km²
Postleitzahl: 49685
Vorwahlen: 04473, 04447
Bühren (Niedersachsen)

Lage von Bühren in Niedersachsen

Bühren ist ein Kirchdorf in der Gemeinde Emstek im niedersächsischen Landkreis Cloppenburg. Der Ort hat etwa 1.370 Einwohner (Stand: Oktober 2019).

Geografie

Die Bauerschaft Bühren liegt in der Cloppenburger Geest, dem Kernland des saaleeiszeitlichen Höhenpleistozäns der Ems-Hunte-Geest, im Landschaftsgroßraum Norddeutsche Tiefebene, regional gesehen im Herzen des Oldenburger Münsterlandes, und ist an den Straßenverkehr angebunden durch die Autobahn A 1 und die Bundesstraßen B 72 und B 69. Durch Bühren fließt der Schierenbach, ein linker Zufluss des Bakumer Bachs.

Geologie und Hydrogeologie

Das Gebiet um Bühren besteht hauptsächlich aus glazio-fluviatilen Ablagerungen. Die oberste Bodenschicht hat eine Stärke von etwa 5–7 m. Diese Schicht ist unterlagert von einer etwa 10 m starken lehmigen und marligen Sedimentschicht. Sandige Schichten in einer Tiefe von 25–30 m bilden einen ertragreiche Aquifer für die Grundwasserförderung. Der oberste Grundwasserleiter befindet sich in einer Tiefe von 2 bis 6 m.

Klima

In Bühren herrscht gemäßigtes Seeklima, beeinflusst durch feuchte Nordwestwinde von der Nordsee. Im langjährigen Mittel erreicht die Lufttemperatur in Bühren 8,5 bis 9,0 °C und es fallen rund 700 Millimeter Niederschläge. Zwischen Mai und August wird mit durchschnittlich 20 bis 25 Sommertagen (klimatologische Bezeichnung für Tage, an denen die Maximaltemperatur 25 °C übersteigt) gerechnet.

Benachbarte Ortschaften

Nachbarorte sind, beginnend von Norden im Uhrzeigersinn, die Emsteker Bauerschaft Garthe, die Gemeinde Visbek, der Vechtaer Ortsteil Langförden, die Gemeinde Bakum, die Gemeinde Cappeln und die Gemeinde Emstek.

Emstek (5 km) Garthe (3 km) Visbek (7 km)
Cappeln (7 km) Windrose klein.svg
Bakum (7 km) Langförden (3 km)

Die Entfernungsangaben beziehen sich auf die Entfernung bis zum Ortszentrum.

Geschichte

Der Ort wurde 947 n. Chr. erstmals namentlich erwähnt (Burae).[1]

Die Bauerschaft war 1977 im Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden - Unser Dorf hat Zukunft“ Bundessieger.

Heute gehören zur Bauerschaft Bühren die Ortsteile Husum, Palmpohl, Penkhusen, Poggenschlatt, Repke, Schneiderkrug, Sülzbühren und Westerbühren.

Ortsinfrastruktur

In der Ortsmitte erhebt sich die auf eine mittelalterliche Kapelle zurückgehende – 1894 erbaute – katholische Kirche St. Johannes der Täufer.[2]

Bühren verfügt über einen Kindergarten, eine Grundschule, eine Sporthalle und zwei Sportplätze.

Prägend für das dörfliche Leben in Bühren ist ein vielfältiges Vereinsleben. Ortsansässige Vereine sind unter anderem der Ballspielverein Bühren (BV Bühren), der Musikverein Bühren, der Männergesangverein Bühren, der Jugendchor Bühren, der Kinderchor Bühren, der Frauenchor Bühren, die Kolpingsfamilie Bühren, die Landjugend Bühren (KLJB Bühren), der Heimatverein und die St. Johannes Schützenbruderschaft Schneiderkrug.

Wirtschaft

Im Ortsteil Schneiderkrug hat die GS agri ihren Hauptsitz. Die 1881 gegründete Genossenschaft hat heute fast 3000 Mitglieder und ist hauptsächlich in den Bereichen Futtermittelproduktion, Landhandel, Tankstellen sowie Haus- und Gartenmärkten tätig. Mit vier Mischfutterwerken, 27 Standorten und rund 400 Mitarbeitern erzielt sie einen Jahresumsatz von über 350 Millionen Euro.

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Bührener Sportlerball – alljährliche Feier des Sportvereins
  • Sportwoche – Fußballturniere der Junioren/Juniorinnen sowie Dörferpokal, Firmenpokal, Verwandtschaftsturnier und Hobbyturnier für Kneipenmannschaften
  • Karneval – Umzug mit rund 7.000 Zuschauern
  • Schützenfest der St. Johannes Schützenbruderschaft Schneiderkrug
  • Erntedankfest – alle zwei Jahre

Persönlichkeiten

Literatur

  • BV Bühren (Hrsg.): 75 Jahre in Wort und Bild. Bühren 1996
  • Heimatverein Bühren (Hrsg.): 1050 Jahre Bühren. Bühren 1997

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Großherzogliches Staatsministerium Die Bau- und Kunstdenkmäler des Herzogtums Oldenburg, 1896/1900, III. Heft, Amt Cloppenburg und Amt Friesoythe, S. 468/83/, abgerufen am 3. September 2020.
  2. Heimatverein Bühren e.V. In: Chronik Kirche. Abgerufen am 3. September 2020.