dracut (initramfs)
dracut | |
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Basisdaten
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Entwickler | Harald Hoyer u. v. a |
Aktuelle Version | 057 (Change-Log) (20. Juni 2022) |
Betriebssystem | GNU/Linux |
Kategorie | Initramfs |
Lizenz | GPL v2+ und LGPL v2+ |
deutschsprachig | nein |
dracut.wiki.kernel.org |
dracut ist eine Software, um für Linux-Systeme ein initramfs – ein temporäres Dateisystem – zu erstellen. Dieses wird vom Linux-Kernel während des Bootvorgangs verwendet, bis das finale root-Dateisystem eingehängt wird.
Ziel von dracut ist es, eine universelle Schnittstelle zum Erzeugen eines initramfs anzubieten, die von allen Distributionen genutzt werden kann. Denn bisher nutzt jede Distribution einen selbst entwickelten Ablauf zum Generieren dieser initramfs, was Benutzbarkeit und Interoperabilität senkt und die Fehleranfälligkeit erhöht.[1]
Technische Eigenschaften
dracut ist modular aufgebaut und bietet definierte Schnittstellen, um die Funktionalität relativ einfach erweitern zu können.
Alle Module müssen in der Skriptsprache der Debian Almquist Shell (/bin/dash), einer kompakten Betriebssystem-Shell, programmiert sein.
dracut bietet spezielle Dash-Funktionen an, um
- Dateien einfach beim Erstellen des initramfs einzubetten.
- benötigte Programme im initramfs zu installieren (z. B. awk)
- Abhängigkeiten unter den dracut-Modulen zu überprüfen.
- Hooks zu definieren.
Hooks
Als Hooks werden Dash-Skripte bezeichnet, die bei bestimmten Ereignissen aufgerufen bzw. ausgeführt werden. Diese sind …
- cmdline – das Auswerten der boot-Parameter.
- pre-udev – bevor die Hardware-Erkennung startet.
- pre-mount – unmittelbar vor dem Ausführen des mount-Befehls.
- mount – wenn die Verzeichnisse eingehängt werden.
- pre-pivot – bevor das initramfs verlassen wird und in das finale root-Verzeichnis gewechselt wird.
Geschichte
Im Sommer 2009 wurde dracut das erste Mal mit Fedora 12 Bestandteil einer weit verbreiteten Linux-Distribution.[2] Mittlerweile ist das Projekt direkt beim Linux-Kernel-Projekt beheimatet.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ lwn.net-Artikel über dracut (englisch)
- ↑ fedora-wiki