Bammersdorf (Eggolsheim)
Bammersdorf Markt Eggolsheim Koordinaten: 49° 45′ 2″ N, 11° 4′ 44″ O
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Höhe: | 303 (287–352) m ü. NHN |
Einwohner: | 946[1] |
Eingemeindung: | 1. Juli 1972 |
Postleitzahl: | 91330 |
Vorwahl: | 09191 |
Der Eggolsheimer Gemeindeteil Bammersdorf
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Bammersdorf ist ein fränkisches Dorf, das zu Eggolsheim gehört.
Geografie
Das Dorf liegt im Erlanger Albvorland und ist einer von 13 amtlich benannten Gemeindeteilen des Marktes Eggolsheim in Oberfranken.[2] Es befindet sich etwa drei Kilometer südsüdöstlich des Ortszentrums von Eggolsheim auf einer Höhe von 303 m ü. NHN.[3]
Geschichte
Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts unterstand Bammersdorf der Landeshoheit des Hochstifts Bamberg.[4][5][6] Die Dorf- und Gemeindeherrschaft wurde dabei vom bambergischen Amt Eggolsheim in seiner Funktion als Vogteiamt wahrgenommen.[7] Das gleiche Amt übte auch die Hochgerichtsbarkeitseiner Rolle als Centamt aus.[8][7]
Als das Hochstift Bamberg infolge des Reichsdeputationshauptschlusses 1802/03 säkularisiert und unter Bruch der Reichsverfassung vom Kurfürstentum Pfalz-Baiern annektiert wurde, wurde Bammersdorf Bestandteil der während der „napoleonischen Flurbereinigung“ gewaltsam in Besitz genommenen neubayerischen Gebiete.[9][10]
Durch die Verwaltungsreformen zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Königreich Bayern wurde Bammersdorf mit dem Zweiten Gemeindeedikt 1818 eine Ruralgemeinde, zu der auch das Schloss Jägersburg gehört hatte.[11] Im Zuge der kommunalen Gebietsreform in Bayern wurde die Gemeinde Bammersdorf am 1. Juli 1972 in den Markt Eggolsheim eingegliedert.[12] Im Jahr 1987 hatte Bammersdorf 683 Einwohner.[13]
Verkehr
Die von der Staatsstraße St 2244 kommende Kreisstraße FO 1 durchquert den Ort und führt weiter nach Jägersburg, wo sie in die Kreisstraße FO 17 einmündet. Der ÖPNV bedient das Dorf an einer Haltestelle der Buslinie 266 des VGN in Richtung Forchheim und in die Gegenrichtung nach Eggolsheim. Die nächstgelegenen Bahnhöfe an der Bahnstrecke Nürnberg–Bamberg befinden sich in Eggolsheim und Forchheim.
Sehenswürdigkeiten
In und um Bammersdorf gibt es acht denkmalgeschützte Objekte, darunter drei Bauernhäuser und ein ehemaliger Stadel.
Literatur
- Ingomar Bog: Forchheim (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 5). Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1955, DNB 450540367 (Digitalisat).
- Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5.
- Johann Kaspar Bundschuh: Bammersdorf. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 1: A–Ei. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1799, DNB 790364298, OCLC 833753073, Sp. 253 (Digitalisat).
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1.
Weblinks
- Bayerischer Behördenwegweiser für Bammersdorf, abgerufen am 13. September 2019
- Bammersdorf im BayernAtlas, abgerufen am 13. September 2019
- Bammersdorf auf historischer Karte, abgerufen am 13. September 2019
- Bammersdorf in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 15. September 2019.
Einzelnachweise
- ↑ Gemeindeteile – Startpunkt Eggolsheim. Abgerufen am 17. Juli 2022.
- ↑ Bammersdorf in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 13. September 2019.
- ↑ Geografische Lage von Bammersdorf im BayernAtlas, abgerufen am 13. September 2019
- ↑ Ingomar Bog: Forchheim. In: Historischer Atlas von Bayern. S. 95.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 31.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 97–103.
- ↑ a b Johann Kaspar Bundschuh: Bammersdorf. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 1: A–Ei. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1799, DNB 790364298, OCLC 833753073, Sp. 253 (Digitalisat).
- ↑ Ingomar Bog: Forchheim. In: Historischer Atlas von Bayern. Kartenbeilage „Hochgerichtskarte“.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 35.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 106–107.
- ↑ Ingomar Bog: Forchheim. In: Historischer Atlas von Bayern. S. 113.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 682.
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 301 (Digitalisat). Abgerufen am 13. September 2019