Salvator-Glocke (Salzburg)

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Salvator-Glocke (1961)

Die Salvator-Glocke ist die größte Glocke des Salzburger Doms.

Geschichte

Die Glocke wurde 1961 gegossen und zählt mit 14.256 kg zu den größten Kirchenglocken der Welt. Sie ist nach der Pummerin im Wiener Stephansdom die zweitgrößte Glocke Österreichs. Die Salvator-Glocke hängt als einzige Glocke im Nordturm des Domes, während die restlichen sechs Glocken im Südturm hängen. Aufgrund ihrer Größe mussten die Fenster des Nordturmes für den Einbau der Salvator-Glocke kurzfristig vergrößert werden.[1] Sie wird nur zu besonderen Anlässen und an den höchsten Feier- oder Festtagen geläutet. Die Glocke hängt in einem Holzglockenstuhl an einem Stahljoch. Sie verfügt über beidseitigen Läuteantrieb und wird, wie alle Glocken des Salzburger Doms, mit Klöppelfänger geläutet. Der Klöppel dieser Glocke wiegt allein schon ca. 500 kg, sie hat wegen ihres großen Gewichtes zwei Antriebsmotoren. Sie ist bei günstigen Wind bis nach Hallwang zu hören.[2] Erstmals geläutet wurde die Salvator-Glocke zu Beginn des Advents 1961.[3]

Inschrift

TE DEUM LAUDAMUS, TE DOMINUM CONFITEMUR PATREM IMMENSAE MAJESTATIS, VENERANDUM TUUM VERUM ET UNICUM FILIUM SANCTUM QUOQUE PARACLITUM SPIRITUM ET LAUDAMUS NOMEN TUUM IN SAECULUM.

(Dich, Gott, loben wir, Dich Herr, preisen wir, Dich, den Vater unermessbarer Majestät, Deinen wahren und einzigen Sohn und den Heiligen Fürsprecher Geist. Wir loben in Ewigkeit Deinen Namen.) Auszug aus dem "Te Deum" – ein feierlicher Lob-, Dank- und Bittgesang der kath. Kirche.

Daten

Nr. Name Gussjahr Gießer Durchmesser
(cm)
Gewicht
(kg)
Nominal
(1/8)
7[anm. 1] Salvator 1961 Robert Schwindt und Ing. Georg Sippel (Glockengießerei Oberascher) 279 14.256 es0 +4

Anmerkungen

  1. Die Nummerierung der Glocken am Salzburger Dom erfolgt entgegen der Norm, der größten Glocke die Nr. 1 zuzuordnen.

Weblinks

  1. Glocken flogen nicht nach Rom, In: Salzburger Nachrichten, 21. April 1984, S. 9
  2. Glocken flogen nicht nach Rom, In: Salzburger Nachrichten, 21. April 1984, S. 9
  3. In: Salzburger Volkszeitung, 5. Dezember 1961