Live Music Hall

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Eingang zum Gelände der Live Music Hall

Die Live Music Hall (umgangssprachlich auch LMH oder Live genannt) ist eine Diskothek und ein Veranstaltungsort in Köln-Ehrenfeld.

Die Halle verfügt über einen Biergarten und einen Imbiss. Es finden Partys und Konzerte statt.

Geschichte

Die Live Music Hall steht in einem ehemaligen Industriegebiet in Köln-Ehrenfeld, welches heute im Volksmund Lichtviertel genannt wird. Vor der Verwendung als Veranstaltungshalle gehörte das Gebäude zur erloschenen Maschinenfabrik Heinz Strunck+Co, zuletzt Robert Bosch GmbH, Geschäftsbereich Verpackungsmaschinen, die in der Lichtstraße Spezialmaschinen für die Chemie-, Kosmetik- sowie für die Nahrungsmittelindustrie herstellte[1]. Nachdem die Produktion schrittweise ins Ausland und in andere deutsche Standorte verlegt worden war, stand die Halle einige Jahre leer. 1990 wurde das Gebäude vor dem endgültigen Verfall gerettet und zu einer multifunktionalen Veranstaltungshalle umgebaut. Zu diesem Zeitpunkt fehlten in Köln Veranstaltungsorte der mittleren Größe, so dass sich die Halle schnell etablieren konnte. Die Halle fasst in ihrem jetzigen Zustand etwa 1200 bis 1800 Personen je nach Veranstaltung.

Bei dem Umbau wurden zuerst nahezu alle verbliebenen Maschinen und Kräne entfernt, die gesamte Halle entkernt und schließlich saniert. Hierbei entstanden vor allem Toilettenanlagen und die gastronomische Einrichtung. Bei genauer Betrachtung lassen sich aber auch heute noch Krananlagen im Bereich der Decke erkennen, die aus statischen Gründen nicht entfernt werden durften.

Im November 2012 blieb die Live Music Hall nach einem Deckeneinsturz während eines Konzerts der Metalcore-Band Callejon vorübergehend geschlossen[2].

Das Gebäude der Live Music Hall gilt heute, wie viele andere Fabrikhallen im Ehrenfelder Lichtviertel, als Industriedenkmal.

Partys

Das Partyangebot der Live Music Hall umfasst ein großes Musikspektrum und lockt daher ein breit gefächertes Publikum an. So gibt es mit „Let’s Dance“ eine Party, bei der aktuelle Charts und Partyklassiker gespielt werden. Bei den „Pop-Live“-Partys hört der Gast alles von den 70ern bis heute. Pop-Wave und Neue Deutsche Welle gibt es auf der „80er Party“, alternativer und rockiger wird es auf den „Rockgarden“-Partys. Neben der „Metal-Party“ Rockgarden, wurde an jedem letzten Samstag im Monat die „Cowboys from Hell Night“ eingeführt. An diesem Abend liegt der Fokus auf der härteren Gangart, sprich Death & Thrash Metal, Grindcore etc. Zwar sind diese Richtungen teilweise auch im Rockgarden vertreten, nur werden an der Special-Night auch etwas unbekanntere Bands gespielt.

Konzerte

In der Live Music Hall traten Musker aus verschiedenen Genres auf, beispielsweise deutsche Künstler wie Bushido, H-Blockx, Jeanette Biedermann und Samy Deluxe. Aber auch internationale Musiker wie Crowded House, Manic Street Preachers, Prince, Staind, Porcupine Tree und Texas gaben Konzerte. Außerdem wurden Konzerte für die TV-Sendung Rockpalast aufgezeichnet.

Weblinks

Commons: Live Music Hall – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Johannes Maubach: Auf den Spuren der alten Ehrenfelder Industrie. Flock-Druck, Köln 2005, Seite 126
  2. Kölner Stadt-Anzeiger: Nach Deckeneinsturz: Live Music Hall bleibt geschlossen

Koordinaten: 50° 56′ 57″ N, 6° 54′ 37″ O