Armin Grein

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Armin Grein (* 21. April 1939 in Aschaffenburg) war von 1994 bis 2010 ehrenamtlich Bundesvorsitzender (Vorsitzender des geschäftsführenden Vorstandes des Bundesverbandes) der Freien Wähler in Deutschland. Er ist einer ihrer Mitbegründer und war 28 Jahre lang, von 1978 bis zum 25. März 2006, Landesvorsitzender der Freien Wähler Bayern e.V. Sein Nachfolger als Landesvorsitzender wie auch als Bundesvorsitzender ist Hubert Aiwanger.

Biografie

Ausbildung

Nach dem Besuch der Volksschule in Faulbach am Main ging Armin Grein ab 1949 auf das humanistische Gymnasium in Miltenberg und bestand dort 1958 das Abitur. Anschließend studierte er bis 1961 an der damaligen Pädagogischen Hochschule Würzburg, als zusätzliches Studienfach belegte er an der Universität Würzburg Psychologie. Während seines Studiums wurde er aktives Mitglied der katholischen Studentenverbindung K.St.V. Rheno-Frankonia Würzburg im KV.

Tätigkeit als Lehrer

Von 1961 bis 1972 unterrichtete Grein an den Volks- und Hauptschulen in Kreuzwertheim, Unterwittbach, Trennfeld und Rettersheim.

Tätigkeit in der Politik

Ab 1972 bis 1984 war er hauptamtlicher Bürgermeister der Stadt Marktheidenfeld und Mitglied des Kreistages des Landkreises Main-Spessart, seit 16. Oktober 2003 Mitglied des Bezirkstages von Unterfranken und dort Mitglied im Personalausschuss. Am 1. Mai 1984 wurde er Landrat des Landkreises Main-Spessart, als Nachfolger des aus Altersgründen nicht mehr kandidierenden Landrats Erwin Ammann. Bei der Erstwahl 1984 aufgrund eines Wahlvorschlages der Freien Wähler erhielt er 51,13 % der abgegebenen Stimmen, bei der Wahl am 8. März 1990 wurde er mit 97,03 % bestätigt, 1996 erhielt er 61,8 % und im März 2002 in einer Stichwahl gegen den CSU-Kandidaten Klaus Bittermann 56,1 %. Armin Grein ist außerdem Vorsitzender des Regionalen Planungsverbandes Würzburg.

Seine Dienstzeit als Landrat endete aus Altersgründen am 30. April 2008. Nachfolger wurde Thomas Schiebel (Freie Wähler).

Bei der Europawahl 2009 kandidierte Grein für die Freien Wähler erfolglos auf Listenplatz 2.

Öffentliche Tätigkeiten

Armin Grein engagiert sich im öffentlichen Leben des Weiteren über 25 Jahre als Vorsitzender der Lebenshilfe für Behinderte Marktheidenfeld und Umgebung, Vorsitzender des Kreisverbandes für Gartenbau und Landschaftspflege, sowie als Vorsitzender mehrerer Stiftungen (Dr. Heinrich und Christine-Renkl-Stiftung, Otto und Anna Herold-Altenheimstiftung Karlstadt) und Zweckverbände (Vorsitzender des Vereins Naturpark Spessart, Stellvertretender Vorsitzender des Verwaltungsrates der Sparkasse Mainfranken-Würzburg) und Mitglied in vielen Vereinen.

Ehrungen

Im Oktober 1997 wurde Armin Grein die Kommunale Verdienstmedaille in Silber verliehen, im Mai 2003 das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, im Juli 2005 der Bayerische Verdienstorden und 2008 die Kommunale Verdienstmedaille in Gold. Ebenfalls 2008 wurde er zum Ehrenbürger von Marktheidenfeld ernannt.

Armin Grein ist Ehrenvorsitzender der Freien Wähler Bayerns und des Bundesverbandes.

Privates

Mit seiner Frau Martha, geborene Dannhäuser, die er 1966 heiratete, hat er drei erwachsene Kinder (einen Sohn und zwei Töchter). Das Ehepaar wohnt in Marktheidenfeld.

Weblinks