Balearen-Suckowie
Balearen-Suckowie | ||||||||||||
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Balearen-Suckowie (Succowia balearica) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||||||
Succowia | ||||||||||||
Medik. | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Art | ||||||||||||
Succowia balearica | ||||||||||||
(L.) Medik. |
Die Balearen-Suckowie (Succowia balearica) ist die einzige Art der Pflanzengattung Succowia innerhalb der Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae). Sie kommt im westlichen Mittelmeerraum vor.
Beschreibung
Vegetative Merkmale
Die Balearen-Suckowie ist eine einjährige, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 20 bis 70 Zentimetern erreicht. Die oberirdischen Pflanzenteile sind verzweigt und fast kahl.[1] Die Stängel sind rippig.
Die wechselständig angeordneten Laubblättern sind in Blattstiel und -spreite gegliedert. Die Blattstiele der oberen Laubblätter sind kürzer gestielt als die der unteren.[2] Die Blattspreiten sind bei einer Länge von 4 bis 13 Zentimetern sowie einer Breite von 2 bis 7 Zentimetern im Umriss eiförmig; sie sind fiederschnittig mit grob gezähnten bis fiederschnittigen, teils (fein)stachelspitzigen Lappen oder Zähnen.[1]
Generative Merkmale
Die Blütezeit liegt zwischen Februar und Mai. 10 bis 40 gestielte Blüten sind in einem traubigen Blütenstand angeordnet.[2] Die zwittrigen Blüten sind vierzählig. Die Kelchblätter sind aufrecht und 3 bis 4 Millimeter lang.[2] Die meist gelben Kronblätter sind 7 bis 10 Millimeter lang und etwa doppelt so lang wie die Kelchblätter.[3][1]
Die aufrecht-abstehenden Schötchen sind bei einem Durchmesser von 3 bis 6 Millimetern kugelig und enthalten nur zwei Samen. Die Schötchen sind dicht mit 1 bis 3 Millimeter langen konischen Stacheln besetzt. Der lange, konische Schnabel der Schötchen ist 4 bis 8 Millimeter lang.[1] Die rundlichen, leicht abgeflachten, bräunlichen Samen sind etwa 2 Millimeter groß und rau, feingrubig.[3]
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 36.[4]
Vorkommen
Succowia balearica kommt in Marokko, Spanien, auf den Balearen, in Frankreich, auf Korsika, Sardinien, Sizilien und in Italien vor.[5]
Sie gedeiht auf feuchten schattigen Unkrautflächen.[1] Auf der Iberischen Halbinsel gedeiht sie in Höhenlagen von 0 bis 600 Metern.[2]
Taxonomie
Die Erstveröffentlichung erfolgte 1767 unter dem Namen (Basionym) Bunias balearica durch Carl von Linné in Systema Naturae, 12. Auflage, 2, Seite 446.[6] Die Neukombination zu Succowia balearica wurde 1792 durch Friedrich Casimir Medicus in Pflanzen-Gattungen, 1, Seite 65 veröffentlicht, indem er diese Art in die von ihm neu aufgestellte Gattung Succowia stellte.[6][5] Der Gattungsname Succowia ehrt den deutschen Botaniker und Naturforscher, Professor der Naturwissenschaften Georg Adolf Suckow (1751–1813), der ein Kollege von Medicus war.[7]
Weitere Synonyme für Succowia balearica (L.) Medik. sind: Biscutella balearia L'Hér. ex DC., Myagrum balearicum (L.) Lam. und Succowia echinata Moench.
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e Peter Schönfelder, Ingrid Schönfelder: Die neue Kosmos-Mittelmeerflora. Franckh-Kosmos-Verlag Stuttgart 2008, ISBN 978-3-440-10742-3, S. 156.
- ↑ a b c d Datenblatt mit Verbreitung auf der Iberischen Halbinsel bei Flora Vascular.
- ↑ a b P. W. Ball: Succowia. S. 413. In: Thomas Gaskell Tutin et al: Flora Europaea, 2. Auflage, Band 1, Cambridge University Press 1992, ISBN 0-521-41007-X. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Succowia balearica bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis.
- ↑ a b Karol Marhold, 2011: Brassicaceae.: Datenblatt Succowia balearica In: Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity.
- ↑ a b Succowia balearica bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis Abgerufen am 3. August 2020.
- ↑ Lotte Burkhardt: Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen – Erweiterte Edition. Teil I und II. Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin, Berlin 2018, ISBN 978-3-946292-26-5 doi:10.3372/epolist2018.
Weblinks
- Succowia balearica bei Flors urbanes.
- Succowia balearica auf florealpes.com.