Elektrische Oberleitungsbahn Liesing–Kalksburg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 25. Juli 2022 um 10:57 Uhr durch imported>Wheeke(1347043) (HC: Ergänze Kategorie:Öffentlicher Personennahverkehr (Wien)).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Liesing–Kalksburg
Fahrzeug der O-Bus-Linie in Fahrtrichtung Liesing
unter dem Schwibbogen über die Breitenfurter Straße
in Kalksburg kurz nach Station am Kalksburger Kirchenplatz.
Streckenlänge:3,8 km
Übergang zur Südbahn
0,0 Bahnhof Liesing
Rodaun Breitenfurter Straße
Kalksburg Kirchenplatz
3,8 Kalksburg Jakob-Sommerbauer-Straße

Die Elektrische Oberleitungsbahn Liesing–Kalksburg war ein Oberleitungsbus-Betrieb im damaligen südlichen Umland der österreichischen Hauptstadt Wien. Die Linie verband vom 11. Juli 1909 bis Jänner 1920 die damals noch selbstständige Stadt Liesing mit den seinerzeit ebenfalls noch eigenständigen Gemeinden Rodaun und Kalksburg. Neben Fahrgästen wurden auch Postsendungen befördert.

Streckenverlauf

Die 3,8 Kilometer lange Strecke verlief auf ihrer gesamten Länge auf der Breitenfurter Straße (heutige B 13a). Sie begann am Bahnhof Liesing an der Südbahn, führte über Rodaun und endete bei der Jakob-Sommerbauer-Straße in Kalksburg. Dort befand sich auch das Depot, das Gebäude blieb bis heute erhalten.[1]

Ehemalige Garage der Oberleitungsbahn

Zur Anwendung kam das System Mercédès-Électrique-Stoll. Die vier Wagen besaßen – wie bei diesem System allgemein üblich – je ein vierrädriges Kontaktwägelchen zur Stromabnahme sowie Radnabenmotoren. Die Strecke war komplett einspurig, begegneten sich zwei Wagen, so mussten diese – typisch für das System Mercédès-Électrique-Stoll – kurz anhalten und die Zuleitungen zu den Kontaktwägelchen austauschen. Sie fuhren anschließend mit dem Stromabnehmer des entgegenkommenden Wagens weiter.

Eine weitere gleislose Bahn im heutigen Wiener Stadtgebiet war die Gleislose Bahn Pötzleinsdorf–Salmannsdorf, sie verkehrte von 1908 bis 1938. Außerdem verkehrte zwischen 1946 und 1958 der Oberleitungsbus Wien (Linie 22) vom Währinger Gürtel nach Salmannsdorf.

Siehe auch

Literatur

  • Verlag Slezak (Hrsg.): Obus in Österreich. Slezak, Wien 1979, ISBN 3-900134-62-6

Weblinks

Einzelnachweise