Mein Kopf ist ein brutaler Ort
Mein Kopf ist ein brutaler Ort | |
---|---|
2017 2017 | |
Allgemeine Informationen | |
Herkunft | Frankfurt am Main, Deutschland |
Genre(s) | Groove Metal, Thrash Metal, Metalcore |
Gründung | 2012 |
Website | meinkopfisteinbrutalerort.de |
Aktuelle Besetzung | |
Christian Schmidt | |
Gesang |
Patrick Schuch |
Ralf Zimmermann | |
Gitarre |
Anthony Fay (seit 2014) |
Jürgen Hetz | |
Jonathan Mehlhart (seit 2014) | |
Ehemalige Mitglieder | |
Gitarre |
Stefan Richter (bis 2014) |
Schlagzeug |
Jens Berninger (bis 2014) |
Mein Kopf ist ein brutaler Ort ist eine im Jahr 2012 gegründete deutsche Metal-Band aus Frankfurt am Main. Die Musik der Band ist eine Mischung aus Thrash, Metalcore und Groove Metal, hinzu kommen Elemente von Hardcore und Stoner Rock. Besonderes Markenzeichen der Band ist der zweistimmige, deutschsprachige Shout-Gesang.
Geschichte
Gründung und Debüt-EP Neue Deutsche Schelle
Nach Auflösung ihrer Vorgängerband Unknown Darkness begannen Sänger Christian Schmidt, Gitarrist Ralf Zimmermann und Gitarrist Stefan Richter 2011 zusammen mit dem ehemaligen Schlagzeuger der Band Ground-Inch Jens Stahler ihre Proben für eine neue musikalische Ausrichtung. 2012 komplettierten Bassist Jürgen Hetz sowie Sänger Patrick Schuch die Band. 2013 wurden die ersten Konzerte gespielt und die von Michael Heiliger produzierte EP Neue Deutsche Schelle aufgenommen, die beim Label The Finest Noise erschien. Im Magazin Rock Hard attestierte Patrick Schmidt "eine extrem lässige Mischung aus Hardcore, Thrash und Nu Metal", verglich Mein Kopf ist ein brutaler Ort ("ein durchaus bemerkenswerter Bandname, der haften bleibt") mit Schweisser und vergab 7 von 10 möglichen Punkten.[1]
Besetzungswechsel und Debütalbum Brutalin
Im Jahr 2014 ersetzten Schlagzeuger Jonathan Mehlhart und Gitarrist Anthony Fay die kurz zuvor ausgestiegenen Jens Berninger und Stefan Richter. Mit diesen beiden wurde das Debütalbum Brutalin aufgenommen, dass ebenfalls von Michael Heiliger produziert und in den Presskopp Studios aufgenommen wurde. 2015 wurde das Album von The Finest Noise/Timezone veröffentlicht. Die Kritiken bescheinigen der Band einen „unverkennbaren Eigensinn“ und weisen auf eine „[…] durchweg unterhaltsamen Platte: schnörkellos mit Gang-Shouts versehen […] und mit einer Menge Fun bei gleichzeitigem Ernst und Zielstreben.“[2] hin. Im Rock Hard vergab Patrick Schmidt 7,5 von 10 möglichen Punkten und erkannte "einen wesentlich metallischeren Anstrich, was Vergleiche zu Pantera oder Lamb of God heraufbeschwört. In Kombination mit den intelligenten, lesenswerten deutschen Texten ergibt sich daraus ein sehr originelles Gebräu mit viel Groove und Härte".[3]
Die Auskopplung „Ich bereue nichts“ wurde auf dem Heftsampler von Legacy Nr. 100[4] sowie Ox-Fanzine Nr. 124[5] veröffentlicht.
Seit 2017 – Selbstmitleitkultur
Mein Kopf ist ein brutaler Ort ging auf Tournee mit Doyle Wolfgang von Frankenstein sowie (hed)p.e. und spielte weitere Konzerte, u. a. mit Pro-Pain, Lionheart, Destruction, In Other Climes und Billy the Kid.
2017 begannen auch die Arbeiten für das zweite Album Selbstmitleitkultur, das erneut den Presskopp Studios aufgenommen wurde und am 21. September 2018 veröffentlicht wurde.[6] "„Selbstmitleitkultur“ ist wahrlich ein Brecher geworden, keine Kompromisse (...). Das Duo Christian Schmidt und Patrick Schuch ist in der Szene so einzigartig wie unschlagbar", bilanzierte das Online-Portal Haiangriff.[7] "Hardcore-Metal mit deutschen Texten war selten besser", bilanzierte Andras Schiffmann auf Musikreviews.de, "ihr zweiter Longplayer schlägt in die gleiche Kerbe wie der erste, kommt aber inhaltlich dem Zeitgeist entsprechend geupdated daher und markiert unter Songwriting-Gesichtspunkten einen Fortschritt.".[8]
Im Interview mit dem Totentanz-Magazin sagte Christian Schmidt zur textlichen Ausrichtung: "Auf der einen Seite haben wir eine Verrohung der Sprachkultur bemerkt und gesehen, wie Extremisten immer mehr Gefolgsleute um sich sammeln. Vieles davon hat uns beunruhigt (...). Auf der anderen Seite haben wir eine etwas introvertierte Perspektive eingenommen und uns damit befasst, sich selbst nicht genügen zu können. Und dann gibt es da noch Songs, die das Leben feiern."[9]
Diskografie
Studioalben
- 2015: Brutalin
- 2018: Selbstmitleitkultur
- 2022: Ton Steine Sterben
EPs
- 2013: Neue deutsche Schelle
Weblinks
- Offizielle Website
- Mein Kopf ist ein brutaler Ort bei Facebook
- Video-Channel von Mein Kopf ist ein brutaler Ort bei YouTube
- Mein Kopf ist ein brutaler Ort bei Discogs
- Mein Kopf ist ein brutaler Ort bei Bandcamp
- Mein Kopf ist ein brutaler Ort bei SoundCloud
- Mein Kopf ist ein brutaler Ort bei Instagram
Einzelnachweise
- ↑ https://www.rockhard.de/reviews/mein-kopf-ist-ein-brutaler-ort-neue-deutsche-schelle_382468.html
- ↑ Mein Kopf ist ein brutaler Ort: Brutalin (Review/Kritik) - Album-Rezension (Hardcore / Groove Metal). Abgerufen am 9. September 2018.
- ↑ https://www.rockhard.de/reviews/mein-kopf-ist-ein-brutaler-ort-brutalin_32582.html
- ↑ Ingo Spörl: Legacy #100. Legacy, abgerufen am 18. Juli 2018.
- ↑ Ox-Fanzine #124. (Nicht mehr online verfügbar.) Ox-Fanzine, archiviert vom Original am 18. Juli 2018; abgerufen am 18. Juli 2018. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ „Selbstmitleitkultur“ – Mein Kopf ist ein brutaler Ort veröffentlichen ihr neues Album am 21.09.2018 › Musikiathek. (musikiathek.de [abgerufen am 9. September 2018]).
- ↑ https://www.hai-angriff.de/mein-kopf-ist-ein-brutaler-ort-selbstmitleitkultur
- ↑ http://www.musikreviews.de/reviews/2018/Mein-Kopf-ist-ein-brutaler-Ort/Selbstmitleitkultur/
- ↑ https://www.totentanz-magazin.de/index.php/interviews/5855-mein-kopf-ist-ein-brutaler-ort-kopfsache