Sabine Grofmeier

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Sabine Grofmeier (* 4. April 1973 in Marl) ist eine deutsche Klarinettistin der klassischen Musik. Sie tritt als Solistin im Bereich der Orchestermusik und als Kammermusikerin in Deutschland und in einigen anderen Ländern auf.

Sabine Grofmeier (2020)

Leben

Sabine Grofmeier studierte von 1991 bis 1996 Klarinette bei Hans-Dietrich Klaus und Frits Hauser an der Hochschule für Musik Detmold und schloss ihr Studium als Diplommusiklehrerin ab. Von 1996 bis 1999 studierte sie bei Stefan Schilling an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz, wo sie 1999 die Künstlerische Reifeprüfung ablegte. Es folgten weitere Studien bei Eduard Brunner an der Hochschule für Musik Saar. Des Weiteren besuchte sie Meisterkurse bei unter anderem Sabine Meyer, Wolfgang Meyer und Ralph Manno.[1] 1996 erhielt sie den Förderpreis der Gesellschaft zur Förderung der westfälischen Kulturarbeit in Münster;[2] sie war Stipendiatin der Stiftung Villa Musica des Landes Rheinland-Pfalz, der Richard-Wagner-Gesellschaft, der Schwetzinger Festspiele und des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD).[1]

Als Soloklarinettistin konzertierte Grofmeier unter anderem mit der Jungen Deutschen Philharmonie, der Philharmonie der Nationen und der Klassischen Philharmonie Bonn[1] unter Dirigenten wie Hans Zender, Justus Frantz und Semjon Bytschkow.[3]

In der Nähe von Kaiserslautern begründete Grofmeier die Kammermusikreihe Diemersteiner Konzertreihe.[1] Sie lebte viele Jahre auf Mallorca und leitete dort das Internationale Musikfestival Capdepera.[4]

Grofmeier lehrte als Dozentin unter anderem am Villa Denis Stiftungshaus der Technischen Universität Kaiserslautern[5][4] und am Joseph Joachim Konservatorium Dortmund.[1] Vom Goethe-Institut Mexiko wurde sie wiederholt nach Zentral- und Südamerika eingeladen, um dort bei einer Orchesterakademie[6] Meisterklassen für junge Musiker zu leiten, wie 2012 beim Zentralamerikanischen Jugendorchester in El Salvador.[7]

Als Solistin spielte sie neben bekannten Werken von zum Beispiel Mozart, Schumann oder Weber auch einige Raritäten auf Tonträger ein. Dazu zählen unter anderem Klarinettenstudien von Carl Baermann und das zuletzt eingespielte Klarinettenkonzert von Ignaz Josef Pleyel. Außerdem zeichnete der Rundfunksender WDR3 im Januar 2016 live ein Kammerkonzert aus der Reihe „concerto discreto“ mit Grofmeier auf.

Grofmeier lebt heute in Hamburg.[1]

Diskografie

  • Berg, Fromm-Michaels, Messiaen, Schumann & von Weber. Mit Tra Nguyen, Klavier (Verlag GWK Münster; 2007)[3]
  • Sabine Grofmeier – Clarinet Tales: Schumann Romanzen op. 94, Weber Silvana Var. op. 33, Winding, Reinecke, Reissiger. Mit Tra Nguyen, Klavier (ARS Production; 2010)
  • Baermann: Complete Studies for Clarinet, op. 64. Mit Ulugbeg Palvanov, Klavier (Menuetto Classics; 2015)

Weblinks

Commons: Sabine Grofmeier – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c d e f Joseph Joachim Konservatorium Dortmund: Sabine Grofmeier. Abgerufen am 28. Dezember 2021.
  2. GWK - Gesellschaft zur Förderung der Westfälischen Kulturarbeit: Förderpreisträger Musik, abgerufen am 9. April 2020
  3. a b Sabine Grofmeier (Klarinette) und Tra Nguyen (Klavier). In: GWK – Gesellschaft zur Förderung der Westfälischen Kulturarbeit e. V. 15. März 2015, abgerufen am 28. Dezember 2021.
  4. a b Technische Universität Kaiserslautern: Die Dozentin - Sabine Grofmeier. Archiviert vom Original am 24. März 2016; abgerufen am 28. Dezember 2021.
  5. Villa Denis: Stiftungshaus der TU Kaiserslautern (Memento des Originals vom 25. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.uni-kl.de, abgerufen am 20. März 2016
  6. Orchesterakademie El Salvador: Musik und Entwicklung, abgerufen am 22. März 2016
  7. Goethe-Institut Mexiko: Zentralamerikanisches Jugendorchester 2012, abgerufen am 20. März 2016