Michael Karrer

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Michael Karrer, 2019

Michael Karrer (* 1976 in Salzburg) ist ein österreichischer Museumsdirektor, Kulturmanager, Kurator und Herausgeber.

Leben

Nach dem Abschluss seines Studiums der Handelswissenschaften an der Johannes Kepler Universität Linz im Jahr 2000 erwarb Michael Karrer 2002 den Master of Advanced Studies am International Center of Culture and Management (ICCM) in Salzburg. Zwischen 2003 und 2007 war er als Dozent für Strategisches Management an der Johannes Kepler Universität Linz, der Universität Salzburg und dem ICCM Salzburg tätig. Michael Karrer leitete zwischen 2003 und 2011 als geschäftsführender Gesellschafter der Art Trading Corporation GmbH die Galerie Weihergut mit Sitz in Salzburg. Im Zuge dessen verlegte er Grafikedition namhafter Künstler und ist seither Herausgeber zahlreicher Publikationen. In den Jahren 2006–2013 fungierte er als Vorstandsmitglied der „Salzburg Foundation“. Im Jahr 2009 war Michael Karrer Gründungsdirektor der "Nitsch Foundation"in Wien, die bis heute den Künstler Hermann Nitsch vertritt und sich der Vermittlung seines Werkes widmet.[1] Im gleichen Jahr folgte die Gründung der Sammlung zeitfrei GesbR und 2012 die Gründung der CAM Center of Art and Management GmbH mit Sitz in Salzburg. Seit 2012 ist er Künstlerischer Leiter des „nitsch museums“ in Mistelbach (Niederösterreich).[2] Seit 2014 fungiert er als freie Kurator nationaler und internationaler Ausstellungen. Im selben Jahr initiierte er den „Verein Gesamtkunstwerk Nitsch“ für den er 2015 als Herausgeber die Monografie „HERMANN NITSCH – Das Gesamtkunstwerk des Orgien Mysterien Theaters“ edierte. Er hält mehrere Firmenbeteiligungen und entwickelt seit 2012 Immobilienprojekte. Im Jahr 2018 initiierte er mit dem Kulturprojekt „SkulpturenPark Hellbrunn“[3] eine jährlich wechselnde zeitgenössische Kunstinstallation im Parkareal des Schlosses Hellbrunn. Teilnehmende Künstler waren bis dato Enrique Asensi (2018), Christian Boltanski (2019) und Hans Kupelwieser (2021).

Michael Karrer ist verheiratet und hat zwei Kinder. Er lebt in Salzburg.

Publikationen

  • als Hrsg.: Franz Graf. Ausstellungskatalog der Galerie Weihergut. Edition Weihergut, Salzburg 2012, ISBN 978-3-901125-86-6.
  • Das druckgrafische Werk von Hermann Nitsch. Eine dokumentarische Zeitreise. In: Carl Aigner, Leopold Museum (Hrsg.): Hermann Nitsch. Strukturen. Brandstätter Verlag, Wien 2011, ISBN 978-3-85033-585-0, S. 103–110.
  • als Hrsg.: Roqué. And the question is...? Ausstellungskatalog der Galerie Weihergut. Edition Weihergut, Salzburg 2011, ISBN 978-3-901125-81-7.
  • als Hrsg.: Otto Muehl. Malerei 1972–1990. Ausstellungskatalog der Galerie Weihergut. Edition Weihergut, Salzburg 2011, ISBN 978-3-901125-79-5.
  • als Hrsg.: Martin Rasp. Am Ufer der Zeit. Ausstellungskatalog der Galerie Weihergut. Edition Weihergut, Salzburg 2011, ISBN 978-3-901125-78-7.
  • als Hrsg.: Valentin Oman. Black. Ausstellungskatalog der Galerie Weihergut. Edition Weihergut, Salzburg 2010, ISBN 978-3-901125-75-2.
  • als Hrsg.: Rudi Stanzel. Graphit. Ausstellungskatalog der Galerie Weihergut. Edition Weihergut, Salzburg 2010, ISBN 978-3-901125-73-6.
  • als Hrsg.: retro.perspektive Ausstellungskatalog der Galerie Weihergut. Edition Weihergut, Salzburg 2010, ISBN 978-3-901125-72-8.
  • als Hrsg.: Robert Motherwell. Printmaking impressions. Ausstellungskatalog der Galerie Weihergut. Edition Weihergut, Salzburg 2010, ISBN 978-3-901125-71-X.
  • als Hrsg.: Austria-International. Ausstellungskatalog der Galerie Weihergut. Edition Weihergut, Salzburg 2009, ISBN 978-3-901125-69-8.
  • als Hrsg.: Bruno Gironcoli. Environments. Ausstellungskatalog der Galerie Weihergut. Edition Weihergut, Salzburg 2009, ISBN 978-3-901125-67-1.
  • als Hrsg.: Hermann Nitsch. Ausstellungskatalog der Galerie Weihergut. Edition Weihergut, Salzburg 2008, ISBN 978-3-901125-65-5.
  • als Hrsg.: J. Kounellis/Richard Serra. Sehen ist Denken. Ausstellungskatalog Galerie Weihergut. Edition Weihergut, Salzburg 2008, ISBN 978-3-901125-61-0.
  • als Hrsg.: thomas redl.rudi stanzel. abstraction/reflection. Ausstellungskatalog Galerie Weihergut. Edition Weihergut, Salzburg 2008, ISBN 978-3-901125-60-4.
  • als Hrsg.: Martin Rasp. Die Dinge, das Leben, die Zeit. Ausstellungskatalog der Galerie Weihergut. Edition Weihergut, Salzburg 2008, ISBN 978-3-901125-58-2.
  • als Hrsg.: Hubert Schmalix. Bilder. Ausstellungskatalog der Galerie Weihergut, Edition Weihergut. Salzburg 2007, ISBN 978-3-901125-57-4.
  • als Hrsg.: Festspielausstellung 2007. Ausstellungskatalog der Galerie Weihergut. Edition Weihergut, Salzburg 2007, ISBN 978-3-901125-56-6.
  • Sammlung zeitfrei (Hrsg.): Arnulf Rainer – cross 1956–2009. Verlag für moderne Kunst, Nürnberg 2009, ISBN 978-3-86984-000-0.
  • als Hrsg.: Hermann Nitsch – SINNE UND SEIN Retrospektive. Metroverlag, Wien 2013, ISBN 978-3-99300-133-9.
  • als Hrsg.: arena – werk aus dem werk. Metroverlag, Wien 2014, ISBN 978-3-99300-205-3.
  • als Hrsg.: HERMANN NITSCH – Das Gesamtkunstwerk des Orgien Mysterien Theaters. Köln 2015, ISBN 978-3-86335-702-3.
  • als Hrsg.: HERMANN NITSCH – Das Gesamtkunstwerk des Orgien Mysterien Theaters. Köln 2015, ISBN 978-3-86335-703-0. (engl.)
  • als Hrsg.: HERMANN NITSCH – Ritual Metroverlag, Wien 2016, ISBN 978-3-99300-277-0.
  • als Hrsg.: nitsch und seine musik, Audio-CD mit 80 seitigem Booklet, in Kooperation mit Ö1, ap-media 2. Januar 2016, Wien 2016.

Einzelnachweise

  1. Pressetext: 4. November 2011 bis 30. Januar 2012 Hermann Nitsch Strukturen, auf leopoldmuseum.org
  2. Neue Leitung für das Nitsch-Museum, Der Standard vom 2. April 2012
  3. „SkulpturenPark“ Hellbrunn offiziell eröffnet, auf salzburg24.at, abgerufen am 17. Mai 2022