Waltraud Woeller

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 28. Juli 2022 um 12:58 Uhr durch imported>Bernd Schwabe in Hannover(892577) (erg).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Waltraud Woeller (geborene Waltraut Dübner; geboren 4. August 1920 in Potsdam; gestorben 26. Januar 2004) war eine deutsche Volkskundlerin. Sie zählte zu den bekanntesten Folkloristen der ehemaligen DDR und gehörte neben Wolfgang Steinitz, Paul Nedo, Gisela Burde-Schneidewind und Hermann Strobach zu den exponierten Vertretern der sogenannten „Steinitz-Schule“ zur Herausarbeitung des sozialkritischen Gehalts der deutschen Volksdichtung.[1]

Leben

Sie studierte an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin Germanistik, Kunstgeschichte und Volkskunde. Sie promovierte 1942 bei Adolf Spamer und Emil Dovifat und wurde Mitarbeiterin des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs an der Preußischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin. 1956 wurde sie als Dozentin an das Institut für Völkerkunde und deutsche Volkskunde der Humboldt-Universität berufen. Die Emeritierung erfolgte 1980.

Schriften (Auswahl)

  • Deutsche Volksmärchen von arm und reich. Berlin 1972, OCLC 475710816.
  • Illustrierte Geschichte der Kriminalliteratur. Frankfurt am Main 1985, ISBN 3-458-14171-5.
  • mit Matthias Woeller: Sage und Weltgeschichte. Berlin 1991, ISBN 3-7338-0049-4.
  • mit Matthias Woeller: Es war einmal .... Illustrierte Geschichte des Märchens. Freiburg im Breisgau 1994, ISBN 3-451-04267-3.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Siegfried Neumann: Waltraud Woeller (1920–2004), in: Fabula – Zeitschrift für Erzählforschung. Journal of Folktale Studies. Revue d’Etudes sur le Conte Populaire, Jahrgang 46 (2005), Heft 1–2; Online-Version [ohne Paginierung] auf der Seite degruyter.com vom Walter de Gruyter (Verlag)