Laagschunter

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 29. Juli 2022 um 15:06 Uhr durch imported>Okernick(881491) (→‎Wasserscheide: +link).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Laagschunter

Laagschunter und Feldgräben bei Frellstedt, Blick stromaufwärts nach Süden zum Elm.

Daten
Gewässerkennzahl DE: 482812
Lage Deutschland
Niedersachsen
Landkreis Helmstedt
Flusssystem Weser
Abfluss über Schunter → Oker → Aller → Weser → Nordsee
Quelle im Elm bei Warberg
52° 10′ 50″ N, 10° 53′ 20″ O
Quellhöhe 189 m ü. NHN[1]
Mündung FrellstedtKoordinaten: 52° 12′ 32″ N, 10° 55′ 28″ O
52° 12′ 32″ N, 10° 55′ 28″ O
Mündungshöhe 114 m[1]
Höhenunterschied 75 m
Sohlgefälle 15 ‰
Länge 5 km[2]
Einzugsgebiet 15,04 km²[2]
Durchflossene Seen Bornteich
Gemeinden Warberg, Frellstedt
Wasserkörper NLWKN: 15060

Die Laagschunter bei Frellstedt, Blick stromabwärts

Die Laagschunter ist ein fünf Kilometer langer Bach im Landkreis Helmstedt in Niedersachsen, der westlich von Warberg im Elm entspringt und bei Frellstedt von rechts in die Schunter mündet. Südlich seiner Zuflüsse verläuft die Elbe-Weser-Wasserscheide.

Geographie

Verlauf

Die Laagschunter entspringt am östlichen Rand des Elm aus mehreren Quellen und durchfließt den Bornteich. Sie folgt dem Elmhang Richtung Osten und nimmt den aus dem Elm von rechts kommenden Balkenberggraben[3] auf. Nördlich von Warberg mündet der aus dem Güldenspring im Elm stammende Güldenspringgraben[3], im Weiteren knickt die Laagschunter vor dem Weinberg beim Zulauf des Weinberggrabens westlich von Wolsdorf nach Norden ab. Sie passiert die Laagmühle und nimmt beim Roten Berg den Wolsdorfer Graben auf, bevor sie nordöstlich von Frellstedt ihre Namensvetterin, die Schunter, trifft.

Wasserscheide

Die Laagschunter gehört zum Einzugsgebiet der Weser, während die südöstlich von Warberg fließende Missaue über Schöninger Aue, Großen Graben und Bode zur Saale strebt und somit zum Einzugsgebiet der Elbe gehört. Die Wasserscheide zwischen Elbe und Weser verläuft ungefähr quer über den Kamm des Elms zwischen Warberg und Groß Dahlum.

Gewässerqualität

Für die Gewässerüberwachung durch den zuständigen Landesbetrieb wird die Laagschunter unter der Wasserkörper-Nummer 15060 geführt. Im Gewässergütebericht von 2002 wurden der Oberlauf der Güteklasse I, der weitere Verlauf der Klasse II zugerechnet. Die stark eingetiefte Grabenstruktur und die ufernahe landwirtschaftliche Bewirtschaftung wurden dort erwähnt.[4] In der Bewertung von 2017 wurde die Laagschunter als „erheblich verändertes Fließgewässer“ mit schlechtem ökologischen Potenzial ausgewiesen.[5]

Weblinks

Commons: Laagschunter – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b LGLN: Topographische Karte 1:50.000, Stand 2000, CD-ROM Top50-Viewer
  2. a b NLWKN: Bestandsaufnahme zur Umsetzung der EG-Wasserrahmenrichtlinie, Bearbeitungsgebiet Oker, Braunschweig November 2004, Tabelle 3.
  3. a b NLWKN: Flächenverzeichnis zur Hydrographischen Karte Niedersachsen, Stand 2010, S. 63. FV_Weser.pdf, abgerufen bei umwelt.niedersachsen.de am 19. August 2013.
  4. NLWKN: Gewässergütebericht Oker 2002, Braunschweig Oktober 2002, S. 69 ff., Abschnitt Laagschunter
  5. Bewertungsergebnisse für Oberflächen- und Grundwasser. (PDF) NLWKN, Februar 2017, S. 1, abgerufen am 29. Mai 2017.