Detlev von Rumohr

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 7. August 2022 um 09:37 Uhr durch imported>David Wintzer(22612) (→‎Einzelnachweise: kat.).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Detlev Hans Ludwig Wilhelm von Rumohr (* 18. Januar 1908 in Plön; † 17. Juni 1961 in Lübeck auf Gut Steinrade)[1][2] war ein deutscher Brigadegeneral und Gutsbesitzer.

Leben

Detlev von Rumohr war der jüngste Sohn des preußischen Hauptmanns d. R. Hermann Otto Wilhelm von Rumohr (1866–1926), Gutsherr auf Drült und ab 1902 auf dem Fideikommiß Groß Steinrade, und Agnes Wiechers (* 1868). Sein älterer Bruder war der spätere Verwaltungsbeamter und Schriftsteller Henning von Rumohr.[3]

Detlev von Rumohr diente in der Wehrmacht. Am 1. Januar 1938 zum Hauptmann befördert war er 1939 zur Ausbildung an der Kriegsakademie in Berlin.[4] Als Major wurde er im Februar 1942 Ia der 83. Infanterie-Division.[5] Später wurde er mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet.[1]

Als Oberst i. G. war er in der Bundeswehr ab Mitte November 1956 Leiter des Aufstellungsstabes der Führungsakademie der Bundeswehr und wurde dann kommissarisch vom 1. Januar 1957 bis 31. Juli 1957 Kommandeur der neu eingerichteten Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg.[6] Später war er hier noch Leiter der Studiengruppe Bundeswehr[7] und im Frühjahr 1959 in Vertretung Kommandeur der Panzerbrigade 21[8]. Als Brigadegeneral war er vom 1. April 1960 bis 8. Mai 1961 Kommandeur der Panzergrenadierbrigade 19 in Ahlen.[9] 1961 starb er im Dienst.[1]

Bis zu seinem Tod war er Besitzer des Lübschen Gutes Groß Steinrade. Er war letzter männliche Nachfahren deren von Rumohr und nach seinem Tod wurden die Gebäude des Gutes abgerissen.

Am 9. November 1934 heiratete er Ursula Tiedemann (* 1914) standesamtlich und zwei Tage später kirchlich im Kloster Preetz.[2]

Einzelnachweise

  1. a b c Clemens Range: Die geduldete Armee: 50 Jahre Bundeswehr. Translimes Media, 2005, ISBN 978-3-00-015382-2, S. 256.
  2. a b Genealogisches Handbuch des Adels. C.A. Starke, 1962, S. 434.
  3. Gothaisches genealogisches Taschenbuch der uradeligen Häuser. Justus Perthes, 1916, S. 725.
  4. H. H. Podzun (Hrsg.): Das Deutsche Heer 1939. Gliederung, Standorte, Stellenbesetzung und Verzeichnis sämtlicher Offiziere am 3.1.1939. Verlag Hans-Henning Podzun, 1953, S. 789.
  5. Die Geheimen Tagesberichte der Deutschen Wehrmachtführung im Zweiten Weltkrieg, 1939-1945: 1.November 1941-31.Mai 1942. Biblio Verlag, 1992, ISBN 978-3-7648-1284-3, S. 377.
  6. Reinhard Teuber: Die Bundeswehr 1955-1995. Militair-Verlag K.D. Patzwall, 1996, ISBN 978-3-931533-03-8, S. 26.
  7. Reinhard Teuber: Die Bundeswehr 1955-1995. Militair-Verlag K.D. Patzwall, 1996, ISBN 978-3-931533-03-8, S. 27.
  8. Reinhard Teuber: Die Bundeswehr 1955-1995. Militair-Verlag K.D. Patzwall, 1996, ISBN 978-3-931533-03-8, S. 62.
  9. Reinhard Teuber: Die Bundeswehr 1955-1995. Militair-Verlag K.D. Patzwall, 1996, ISBN 978-3-931533-03-8, S. 62.