Vierde Divisie

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Vierde Divisie
(früher Hoofdklasse)
Verband KNVB
Erstaustragung 1974
Hierarchie 5. Liga
Mannschaften 64 (4 × 16)
Rekordsieger VV IJsselmeervogels (6 Titel)
Derde Divisie (IV)
Eerste Klasse (VI)

Die Vierde Divisie ist eine niederländische Fußballliga. Sie wurde 1974 mit dem Namen Hoofdklasse als höchste Amateurliga des KNVB und Unterbau zu den beiden Profiligen Eredivisie und Eerste Divisie gegründet.

Seit 2010 die neugegründete Topklasse (heute: Derde Divisie) ihren Spielbetrieb aufnahm, war die Hoofdklasse auf dem 4. Level des Ligensystems im niederländischen Fußball. Im Zuge der Einführung des Profifußballs Mitte der 1950er Jahre war Hoofdklasse in der Saison 1955/56 die Bezeichnung der höchsten (Profi-)Fußballliga, in der in zwei Gruppen der niederländische Fußballmeister ausgespielt wurde; in der Folgesaison wurde sie durch die neugegründete Eredivisie ersetzt.

2016 wurde die Tweede Divisie als höchste Amateurliga wiedereingeführt. Nach der Topklasse, die 2016 in Derde Divisie umbenannt wurde, bildete die Hoofdklasse nur noch die dritte Amateurliga. Die Meisterschaft wurde 2022 in Vierde Divisie umbenannt.

Modus

Staffelgliederung bis 2022

Infolge des historisch gewachsenen konfessionellen Partikularismus (Verzuiling) der Niederlande, ist die Hoofdklasse in zwei Abteilungen aufgeteilt, der Samstags- und Sonntagsamateure (zaterdagamateurs / zondagamateurs). In der Samstagsgruppe spielen traditionell protestantisch und in der Sonntagsgruppe katholisch oder proletarisch geprägte Mannschaften. Von der Gründung 1974 bis zur Ablösung als höchste Amateurliga durch die Topklasse, spielten beide Abteilungen in je drei Staffeln landesweit ihren Sieger aus und diese ermittelten dann den niederländischen Amateur- bzw. Hoofdklassemeister.[Anm 1]

2010 wurde die Hoofdklasse (wegen Einführung der Topklasse) zur zweiten Amateurliga. Seit der Saison 2010/11 steigen die Sieger der jeweils drei regionalen Staffeln in die zwei Gruppen der Topklasse auf. Eine Meisterschaft wird aktuell weder auf Sektions- noch auf Klassenebene ausgespielt.

Nach Wiedereinführung der Tweede Divisie als höchste Amateurliga im Jahre 2016 wurde die Hoofdklasse zur dritten Amateurklasse. Die Klasse wurde von vierzehn auf sechzehn Klubs aufgestockt. Seitdem bestehen es in der Samstags- und Sonntagsabteilung (jeweils) nur noch zwei Gruppen. Die vier Meister steigen in die Derde Divisie (neuen Name der Topklasse) auf.

Staffelgliederung ab 2023

Die Trennung zwischen Samstags- und Sonntagsvereine verschwand schon im Jahre 2016 in der Tweede Divisie.

Das gilt ab 2023 auch für die Vierde Divisie. Ab dieser Saison werden alle Klubs der Vierde Divisie (64 insgesamt) regional eingeteilt und nicht mehr auf Basis des Spieltages. Größter Diskussionspunkt war immer die Anpfiffszeitenregelung. Festgelegt ist, dass prinzipielle Samstagsvereine immer am Samstag ihre Spiele absolvieren können. Sonst entscheidet der Heimklub am welchen Tag angestoßen wird. In der Realität finden bei weitem die meisten Spiele am Samstag statt.

Gruppen- und Gesamtsieger seit 1974

1. Amateurliga

Saison Samstags-Meister Sonntags-Meister Amateurmeister
1974/75 Spijkenisse FC Emmen Spijkenisse
1975/76 VV IJsselmeervogels Limburgia IJsselmeervogels
1976/77 IJsselmeervogels Rheden IJsselmeervogels
1977/78 ACV (Asser Christelijke Voetbalvereniging) VV Hoogeveen ACV
1978/79 DOVO ROHDA Raalte ROHDA Raalte
1979/80 Noordwijk XerxesDZB (Rotterdam) Noordwijk
1980/81 DOS Kampen RKC Waalwijk RKC Waalwijk
1981/82 IJsselmeervogels RKC Waalwijk RKC Waalwijk
1982/83 IJsselmeervogels DHC Delft IJsselmeervogels
1983/84 IJsselmeervogels Geldrop Geldrop
1984/85 SV Spakenburg DHC Delft SV Spakenburg
1985/86 ACV TOP Oss ACV
1986/87 ACV Geldrop Geldrop
1987/88 DOS Kampen De Treffers DOS Kampen
1988/89 Heerjansdam RCH RCH
1989/90 Rijnsburgse Boys Geldrop Geldrop
1990/91 Quick Boys De Treffers De Treffers
1991/92 Quick Boys Rheden Quick Boys
1992/93 Katwijk Holland Katwijk
1993/94 Katwijk Stevo Katwijk
1994/95 IJsselmeervogels Holland IJsselmeervogels
1995/96 Scheveningen Baronie Scheveningen
1996/97 VVOG Baronie Baronie
1997/98 IJsselmeervogels De Treffers De Treffers
1998/99 IJsselmeervogels HSC'21 HSC'21
1999/2000 Katwijk Achilles 1894 Katwijk
2000/01 FC Lisse Baronie Baronie
2001/02 Huizen AGOVV AGOVV
2002/03 Huizen FC Türkiyemspor Huizen
2003/04 Quick Boys HSC'21 (Haaksbergen) Quick Boys
2004/05 ASWH Argon ASWH
2005/06 IJsselmeervogels FC Türkiyemspor IJsselmeervogels
2006/07 IJsselmeervogels SV Argon SV Argon
2007/08 FC Lisse HVV Hollandia (Hoorn) FC Lisse
2008/09 Rijnsburgse Boys WKE WKE
2009/10 IJsselmeervogels VV Gemert IJsselmeervogels

2. Amateurliga

Saison Meister Samstag A Meister Samstag B Meister Samstag C Meister Sonntag A Meister Sonntag B Meister Sonntag C
2010/11 VV Noordwijk GVVV SVZW HBS UNA HSC '21
2011/12 De Jodan Boys SVV Scheveningen DETO ADO '20 VV Gemert Sneek Wit Zwart
2012/13 Ter Leede Excelsior Maassluis ONS Sneek RKSV Leonidas UNA Be Quick 1887
2013/14 Sparta Nijkerk HSV Hoek SC Genemuiden Koninklijke HFC OJC Rosmalen USV Hercules
2014/15 SteDoCo VV Katwijk DVS '33 Magreb '90 SV TEC Sneek Wit Zwart
2015/16 VV Noordwijk GVVV SVZW RKVV Westlandia VV Dongen Juliana '31

3. Amateurliga

Saison Meister Samstag A Meister Samstag B Meister Sonntag A Meister Sonntag B
2016/17 VV Spijkenisse ACV ADO '20 Blauw Geel '38
2017/18 VV Noordwijk VV Eemdijk SJC OSS '20
2018/19 Ter Leede Excelsior '31 RKVV DEM RKSV Groene Ster
2019/20 Kein Meister[1][2]
2020/21
2021/22 FC Rijnvogels SV Urk TOGB VV Baronie

Anmerkungen

  1. Zunächst gründete sich 1974 lediglich die Hoofdklasse der Sonntagsamateure, in der die 42 besten Mannschaften der sechs Staffeln der Eerste Klasse fortan antraten, während die Samstagsamateure bis 1996 weiterhin in Staffeln der Eerste Klasse ihren Meister ausspielten
  1. Competities Amateurvoetbal niet hervat. In: knvb.nl. Abgerufen am 12. Juni 2022 (niederländisch).
  2. Competities senioren categorie A niet hervat. In: knvb.nl. Abgerufen am 12. Juni 2022 (niederländisch).