Dürnzhausen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 7. August 2022 um 13:46 Uhr durch imported>FerdBlu2017(3870758) (kleinkram).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Dürnzhausen ist ein Pfarrdorf in der Hallertau, dem größten zusammenhängendem Hopfen-Anbaugebiet der Welt. Heute gehört der Ort zur Gemeinde Schweitenkirchen im oberbayerischen Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm an.

Geographie

Dürnzhausen befindet sich im Nordosten der Gemeinde Schweitenkirchen. Die Lage der Gemeinde zeichnet sich durch eine günstige Verkehrsanbindung aufgrund der Nähe zu den Autobahnen A 9 und A 93 aus. Die Entfernung nach München beträgt 53 km, nach Ingolstadt 35 km, nach Augsburg und Regensburg jeweils ca. 75 km.

Geschichte

Dürnzhausen wurde im Jahr 757 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Um das Jahr 750 nahm der Bischof von Freising eine Schenkung aus der Hand eines Mannes namens Thedoricus entgegen. Diese Schenkung umfasste Wiesen, Weiden, Wasserlauf, Wälder und Auen.

Auf den Namen Thedoricus ist der heutige Ortsname Dürnzhausen zurückzuführen. Über die Jahrhunderte hinweg variiert die Schreibweisen für den Ort, von Tioruneshusen (um 900) über Tirentzhausen (um 1500) und zahlreichen weiteren Varianten bis zum heutigen Dorfnamen Dürnzhausen.

Im Jahr 1971 gab die seit 1818 (zweites Gemeindeedikt) bestehende Gemeinde ihre Selbstständigkeit auf und wurde Ortsteil der Gemeinde Schweitenkirchen. Zum Zeitpunkt der Auflösung hatte die Gemeinde Dürnzhausen rund 470 Einwohner. Das Gemeindegebiet umfasste bis dahin auch die Ortschaften Gundelshausen, Hirschhausen, Loipertshausen, Schmiedhausen und Weikenhausen.

Das heutige Dürnzhausen hatte am 31. Dezember 2020 277 Einwohner.[1]

Politik

Die Bürgermeister der ehemaligen Gemeinde Dürnzhausen waren:

  • 1870–1876 Niedermaier
  • 1876–1881 Georg Federl (Voicht)
  • 1882–1891 Xaver Federl (Lachermaier)
  • 1891–1919 Josef Summerer (Moll)
  • 1919–1923 Sebastian Federl (Voicht)
  • 1923–1927 Sebastian Federl (Lachermaier)
  • 1927–1937 Sebastian Federl (Voicht)
  • 1937–1945 Anton Oberpriller (Schmiedwolf)
  • 1945–1960 Martin Kaindl (Benz)
  • 1960–1971 Xaver Konrad (Huber)

Vereine

  • Schützenverein Frohsinn Dürnzhausen seit 1971
  • Freiwillige Feuerwehr Dürnzhausen e.V. seit 1899
  • Krieger-, Soldaten- und Kameradschaftsverein Dürnzhausen seit 1902
  • Eicher- und Oldtimer-Freunde Dürnzhausen seit 2006
  • Burschen Dürnzhausen seit 1973

Sehenswürdigkeiten

  • Kirche St. Georg, gotischen Ursprungs mit Glocken aus dem Jahr 1433
Katholische Kuratiekirche St. Georg

Siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Schweitenkirchen#Dürnzhausen

Literatur

  • Festschrift 1250 Jahre Dürnzhausen.
  • Ulrike Ostler Dürnzhausen 1250 Jahre alt in: Pfaffenhofener Kurier vom 1. August 2007
  • Josef Brückl: Eine Reise durch den Bezirk Pfaffenhofen, Verlags-Druckerei Udart, Pfaffenhofen 1950, S. 190–192

Weblinks

Commons: Dürnzhausen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Gemeinde Schweitenkirchen – Zahlen und Daten. Abgerufen am 7. August 2022.

Koordinaten: 48° 31′ 59,7″ N, 11° 38′ 0,5″ O