Friederike Ott
Friederike Ott (* 1983 in Köln) ist eine deutsche Schauspielerin.
Leben
Friederike Ott wurde als Tochter einer Kinder- und Jugendpsychiaterin und eines Dolmetschers in Köln geboren.
Sie nahm früh Klavierunterricht und absolvierte eine klassische Tanzausbildung.
2005 begann sie ein Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main[1], das sie 2009 mit dem Diplom abschloss. Im zweiten Studienjahr wurde sie als Gast an das Schauspiel Frankfurt (2007) engagiert; weitere Gastengagements am Deutschen Theater Berlin (2008) und dem Stadttheater Koblenz (2008) folgten.
Ihr erstes Festengagement führte sie 2009 an das Staatstheater Wiesbaden unter Manfred Beilharz. 2011 engagierte Martin Kušej sie fest an das Residenztheater München. Dort arbeitete sie u. a. mit Calixto Bieito, Thomas Birkmeir, Gísli Örn Garðarsson, Tina Lanik, Nuran David Calis, David Bösch und Herbert Fritsch.
2013 erhielt sie den Bayerischen Kunstförderpreis in der Sparte Darstellende Kunst sowie den Kurt-Meisel-Förderpreis der Freunde des Residenztheaters.
Von 2017 bis 2020 war sie festes Ensemblemitglied am Schauspiel Frankfurt. Dort arbeitete sie u. a. mit Andreas Kriegenburg, Roger Vontobel, Jan Neumann, Marlene Anna Schäfer und Christina Tscharyiski.
2016 entstand gemeinsam mit dem Musiker Rudolf Gregor Knabl der Chanson-Abend Leben ohne Liebe nicht. zarte Laute. am Residenztheater München, der nun am Schauspiel Frankfurt fortgesetzt wird.
Sie wirkte in diversen Film- und Fernsehproduktionen mit, so übernahm sie u. a. eine der Episoden-Hauptrollen im Münchner Tatort – Der Tod ist unser ganzes Leben (Regie: Philip Koch, Produktion Bayerischer Rundfunk) und trat in der ZDF-Reihe Unter Verdacht an der Seite von Senta Berger und Ulrich Noethen auf (Regie: Ulrich Zrenner).
Im November 2020 gehörte sie zum Hauptcast der Tatort Produktion Das Prinzip Hoffnung (Regie: Rainer Kaufmann, Produktion Hessischer Rundfunk) und spielte neben Ulrich Tukur, Barbara Philipp, Lars Eidinger, Caroline Eichhorn und Angela Winkler.
Neben der Schauspielerei ist Ott als Sprecherin im Bereich Hörspiel, Hörfunk und Fernsehen tätig. Seit 2014 spricht sie regelmäßig für die Kulturmagazine Capriccio und Titel Thesen Temperamente (TTT) im Bayerischen Rundfunk, Metropolis für ARTE sowie Hörbücher für Audible. Zudem arbeitete sie für den Hessischen Rundfunk mit Heinz von Cramer und Leonhard Koppelmann.
Filmografie (Auswahl)
- 2008: Sechs auf einen Streich – König Drosselbart (TV-Reihe)
- 2009: Dreissig (Kurzfilm)
- 2009: Jetzt oder nie (Kurzfilm)
- 2011: Ein Fall für Zwei
- 2013: Meine Mutter, meine Männer (TV-Film)
- 2013: Soko 5113 (TV-Serie)
- 2014: München 7 (TV-Serie)
- 2014, 2017: Die Rosenheim-Cops (Fernsehserie, zwei Folgen)
- 2015: Die Mutprobe (Kurzfilm)
- 2015: Einer für Alle, alles im Eimer (TV-Film)
- 2015: Der Alte (TV-Serie, Folge Sündenfall)
- 2016: Unter Verdacht – Das gute Gewissen (TV-Reihe)
- 2017: Tatort: Der Tod ist unser ganzes Leben (TV-Reihe)
- 2017: Hubert und Staller (Fernsehserie, Folge Haus am See)
- 2017: Rosamunde Pilcher – Wenn Fische lächeln (TV-Film)
- 2017: Grave Butler (Kino)
- 2018: In aller Freundschaft – Die jungen Ärzte – Schmerzhafte Einsicht
- 2018: Der Staatsanwalt (Fernsehserie, Folge Liebe und Gier)
- 2018: Bella Germania
- 2019: Skylines
- 2019: SOKO Stuttgart (Fernsehserie, Folge Henriettes Erbe)
- 2019: Bettys Diagnose (Fernsehserie, Folge Ende mit Schrecken)
- 2020: Die Chefin (Fernsehserie, Folge Goliath)
- 2020: WaPo Bodensee (Fernsehserie, Folge Freischwimmer)
- 2021: SOKO Köln (Fernsehserie, Folge Absacker)
- 2021: Tatort: Murot und das Prinzip Hoffnung
- 2021: WaPo Bodensee (Fernsehserie, Folge Vergeltung)
- 2022: In aller Freundschaft (Fernsehserie, Folge Brüche)
Theater (Auswahl)
- 2007: Jugend ohne Gott von Ödön von Horváth, Regie: Julia Hölscher (Schauspiel Frankfurt)
- 2008: Die Schwärmer von Robert Musil, Regine, Regie: Franziska Marie Gramss (Deutsches Theater Berlin)
- 2008: Mutter Courage von Bertolt Brecht – Yvette Portier, Regie: Werner Tritzschler (Stadttheater Koblenz)
- 2009: Romeo und Julia von William Shakespeare- Julia, Regie: Tilmann Gersch (Staatstheater Wiesbaden)
- 2009: Figaro- der tolle Tag von Pierre Augustin Caron de Beaumarchais- Susanne, Regie: Tilmann Gersch (Staatstheater Wiesbaden)
- 2010: Volksvernichtung oder meine Leber ist sinnlos von Werner Schwab - Desiree, Regie: Tobias Materna (Staatstheater Wiesbaden)
- 2010: The Black Rider von William S. Burroughs- Käthchen, Regie: Caroline Stolz (Staatstheater Wiesbaden)
- 2011: Zur Mittagsstunde von Neil LaBute - Gigi Regie: Wilfried Minks (Residenztheater München)
- 2012: Der Kirschgarten von Anton Tschechow - Warja, Regie: Calixto Bieito (Residenztheater München)
- 2012: Pünktchen und Anton von Erich Kästner - Pünktchen, Regie: Thomas Birkmeir (Residenztheater München)
- 2012: Die Verwandlung von Franz Kafka- Grete Samsa, Regie: Gísli Örn Garðarsson (Residenztheater München)
- 2013: Der Untergang des Hauses Usher von Edgar Allan Poe- Madeleine Usher, Regie: Suse Wächter (Residenztheater München)
- 2013: Leonce und Lena (Dunkle Nacht der Seele) nach Georg Büchner - Rosetta, Regie: Calixto Bieto (Residenztheater München)
- 2013: Der Sturm von William Shakespeare - Miranda, Regie: Gísli Örn Garðarsson (Residenztheater München)
- 2013: Der Vorname von Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière – Anna Caravati, Regie: Stephan Rottkamp (Residenztheater München)
- 2014: Trilogie der Sommerfrische von Carlo Goldoni – Vittoria, Regie: Herbert Fritsch (Residenztheater München)
- 2014: Peer Gynt von Henrik Ibsen – Die Grüne/ Anitra/ Ingrid, Regie: David Bösch (Residenztheater München)
- 2015: Gefährliche Liebschaften von Pierre-Ambroise-François Choderlos de Laclos - Cécile Volange, Regie: Katrine Wiedemann (Residenztheater München)
- 2015: Der Prinz von Homburg von Heinrich von Kleist – Nathalie, Prinzessin von Oranien, Regie: David Bösch (Residenztheater München)
- 2016: Die 40 Tage des Musa Dagh nach Franz Werfel- Diverse, Regie: Nuran David Calis (Residenztheater München)
- 2017: Woyzeck von Georg Büchner - Marie, Regie: Roger Vontobel (Schauspiel Frankfurt)
- 2017: Husbands and Wives – Judy Roth, Regie: Christian Brey (Schauspiel Frankfurt)
- 2018: Amphitryon- Charis, Regie: Andreas Kriegenburg (Schauspiel Frankfurt)
- 2018: Klotz am Bein – Viviane, Regie: Roger Vontobel (Schauspiel Frankfurt)
- 2018: Aus Staub - Mutter, Regie: Jan Neumann (Schauspiel Frankfurt)
- 2019: Peer Gynt, Regie: Andreas Kriegenburg (Schauspiel Frankfurt)
- 2019: Die Ratten, Regie: Felicitas Brucker (Schauspiel Frankfurt)
- 2020: Und es schmilzt, Regie: Marlene Anna Schäfer (Schauspiel Frankfurt)
- 2020: IchundIch, Regie: Christina Tscharyiski (Schauspiel Frankfurt)
Auszeichnungen
- Publikumspreis Caligari Filmfestival für Dreissig
- Kurt-Meisel-Förderpreis 2013 des Vereins der Freunde des Residenztheaters
- Bayerischer Kunstförderpreis 2013 in der Sparte Darstellende Kunst
Weblinks
- fehlende IMDb-Kennung (Fehler 1: IMDb-Kennung weder in der Vorlage noch in Wikidata vorhanden)
- Agenturseite von Friederike Ott auf Agentur Hahlweg
- Friederike Ott bei schauspielervideos.de
- https://www.youtube.com/watch?v=uDYHM3DxckM
- Friederike Ott beim Schauspiel Frankfurt
- Friederike Ott Porträt in der Welt vom 15. September 2013
Einzelnachweise
- ↑ Friederike Ott bei crew united, abgerufen am 21. November 2021
Personendaten | |
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NAME | Ott, Friederike |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Theater- und Filmschauspielerin |
GEBURTSDATUM | 1983 |
GEBURTSORT | Köln |