Scinax albicans

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Scinax albicans
Systematik
Ordnung: Froschlurche (Anura)
Unterordnung: Neobatrachia
Familie: Laubfrösche i. w. S. (Hylidae)
Familie: Laubfrösche i. e. S. (Hylinae)
Gattung: Knickzehenlaubfrösche (Scinax)
Art: Scinax albicans
Wissenschaftlicher Name
Scinax albicans
(Bokermann, 1967)

Scinax albicans (Syn.: Ololygon albicans, Hyla albicans) ist ein neotropischer Froschlurch aus der Familie der Laubfrösche. Diese Art gehört zur Scinax catharinae-Klade.[1] Es wurde diskutiert, welchen Umfang diese Klade haben soll und ob sie eine eigene Gattung darstellt, für die der Name Ololygon verfügbar wäre.[2]

Beschreibung

Diese Art gehört im Vergleich zu anderen Vertretern zu den mittelgroßen Knickzehenlaubfröschen. Sie zeichnet sich durch seine (aus dorsaler Sicht) dreieckige Form des Kopfes und seine kurze, abgeflachte Schnauze aus. Der Rücken ist hell gefärbt und besitzt keine definierte Zeichnung.[3] Schenkel und Leistenregion haben schwarze transversale Streifen.[4] Auch seine Kaulquappen besitzen eine abgerundete Schnauze.

Verbreitung

Diese Art ist ein Endemit der Serra do Mar im brasilianischen Bundesstaat Rio de Janeiro und kommt in Höhen um 1200 m ü. NN vor.

Lebensraum und Ökologie

Scinax albicans findet sich auf Vegetation nahe kleiner Bäche, welche er auch zur Reproduktion nutzt. Er kommt nur in Primärwäldern und alten Sekundärwäldern vor und wurde bisher noch nicht außerhalb von Waldgebieten nachgewiesen.

Gefährdung

Die IUCN listet Scinax albicans als "nicht gefährdet" (Least Concern). Seine weite Verbreitung und die Tatsache, dass Gesamtpopulation genügend groß geschätzt wird begründen dies. Die Bearbeiter sehen es als unwahrscheinlich an, dass die Bestände der Art schnell genug abnehmen können, um eine höhere Gefährdungsstufe zu rechtfertigen. Jedoch zeigen die Bestände rückläufige Entwicklungstrends und die Art kommt nur in wenigen Schutzgebieten vor. Habitatverlust durch Abholzungen, Brände und landwirtschaftliche Nutzung stellen die Hauptgefährdungsgründe der Art dar.

Synonyme

Die Synonyme für Scinax albicans spiegeln die Forschungsgeschichte seit der Erstbeschreibung der Art als Hyla albicans wider:[5]

  • Hyla albicans Bokermann, 1967
  • Hyla catharinae opalina Lutz, 1968
  • Ololygon opalina Heyer, 1980
  • Ololygon albicans Peixoto & Weygoldt, 1987
  • Scinax opalina Duellman & Wiens, 1992
  • Scinax opalinus Köhler & Böhme, 1996

Duellman & Wiens (1992) stellten die Art in die Gattung Scinax. Scinax opalina bzw. Scinax opalinus besitzt keinen Artstatus.[5]

Einzelnachweise

  1. Julian Faivovich, Célio F. B. Haddad, P. C. A. Garcia, Darrel R. Frost, J. A. Campbell & William C. Wheeler: Systematic review of the frog family Hylidae, with special reference to Hylinae: Phylogenetic analysis and taxonomic revision. Bulletin of the American Museum of Natural History, 294, 2005
  2. William E. Duellman, A. B. Marion & S. Blair Hedges: Phylogenetics, classification, and biogeography of the treefrogs (Amphibia: Anura: Arboranae). Zootaxa, 4104, 2016, S. 1–109.
  3. R. O. L. Salles, L. N. Weber & T. Silva-Soares : Amphibia, Anura, Parque Natural Municipal da Taquara, municipality of Duque de Caxias, state of Rio de Janeiro, southeastern Brazil. Checklist 5, 4, 2009, S. 840–854. (PDF-Download, Abbildung auf Seite 845).
  4. W. C. A. Bokermann: Dos nuevas especies de Hyla del grupo catharinae (Amphibia, Hylidae). Neotropica 13, 41, 1967, S. 61–66.
  5. a b Darrel R. Frost: Scinax albicans Bokermann, 1967. Amphibian Species of the World: An Online Reference. Version 6.1. Electronic Database accessible at American Museum of Natural History, New York 1998–2021. Abgerufen am 7. Juli 2021.

Literatur

  • C. A. G. da Cruz & M. T. Rodrigues: Scinax albicans. In: IUCN (2010): IUCN Red List of Threatened Species. Version 2010.1. IUCN Red List of Threatened Species. 2004, abgerufen am 30. März 2010.
  • W. E. Duellman & J. J. Wiens: The status of the hylid frog genus Ololygon and recognition of Scinax Wagler, 1830. Occasional Papers of the Museum of Natural History of the University of Kansas, 151, 1992, S. 1–23

Weblinks

Bild bei CalPhotos, Photo Database, Berkeley, abgerufen am 8. Juli 2021.