Scinax cosenzai
Scinax cosenzai | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Scinax cosenzai | ||||||||||||
Lacerda, Peixoto & Feio, 2012 |
Der neotropische Frosch Scinax cosenzai (Synonym: Ololygon cosenzai) ist ein Froschlurch aus der Familie der Laubfrösche. Scinax cosenzai gehört zur Scinax-catarinae-Klade,[1] für die im Jahre 2016 eine eigene Gattung Ololygon vorgeschlagen wurde.[2] Dieser Vorschlag hat sich jedoch nicht durchgesetzt.
Der Artname von Scinax cosenzai ehrt Braz Antônio Pereira Cosenza für seine Studien zur Flora und Fauna der „Serra do Brigadeiro“[3]
Verbreitung
Diese Art wurde bisher nur in zwei felsigen Gebieten im Parque Estadual da Serra do Brigadero nachgewiesen, welcher im brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais liegt[3]. Lacerda et al. (2012) vermuten jedoch, dass die Art weiter verbreitet ist, da sie in Alcantarea extensa, einer Bromelienart häufig zu sein scheint und diese Pflanzen häufig in anderen felsigen Gebieten des Bundesstaates Minas Gerais zu finden sind.[4]
Beschreibung
Die Männchen dieses Knickzehenlaubfrosches besitzen eine Kopf-Rumpf-Länge von 17,29 bis 20,97 mm, die Weibchen von 22,65 bis 24,02 mm. Diese graubraunen Frösche besitzen von den Augen ausgehend einen dunklen, lateralen Streifen. Auf der Innenseite der Schenkel finden sich unregelmäßig gelbe Fleckungen. Der Kopf ist länger als breit, die Schnauze steht bei lateraler Ansicht hervor und ist aus dorsaler Sicht leicht zugespitzt. Zwischen der ersten und zweiten Zehe fehlen der Art Schwimmhäute. Von anderen Vertretern der Gruppe unterscheidet sich die Art besonders durch unterschiedliche Rufer und ihre kleinere Kopf-Rumpf-Länge[3].
Lebensraum und Ökologie
Scinax cosenzai scheint an terrestrische Bromelien der Art Alcantarea extensa gebunden zu sein, welche in felsigen Gebieten der Zona da Mata-Region des Bundesstaates Minas Gerais vorkommt. Die Rufaktivität scheint nachts während der Regenzeit am stärksten zu sei. Die Art wurde häufiger in einzeln stehenden Bromelien nachgewiesen. Teilweise wurden ein bis zwei Eier auch in Wasseransammlungen in seitlichen Blättern der Bromelien gelegt und nicht direkt in die mittlere (größere) Wasseransammlung. Meistens teilen sich zwei Kaulquappen dieselbe Wasseransammlung[3].
Gefährdung
Für die Rote Liste der IUCN wurde Scinax cosenzai noch nicht bearbeitet. Lacerda et al. (2012) vermuten, dass die Art nicht akut bedroht ist, da Alcantarea extensa in felsigen Gebieten von Minas Gerais weit verbreitet ist. Jedoch ist dies nur eine Vermutung und ein systematisches Monitoring fand noch nicht statt. Die Art kommt zumindest in dem Schutzgebiet Parque Estadual da Serra do Brigadero vor.
Einzelnachweise
- ↑ Julián Faivovich, Célio F. B. Haddad, P. C. A. Garcia, Darrel R. Frost, J. A. Campbell & Ward C. Wheeler: Systematic review of the frog family Hylidae, with special reference to Hylinae: Phylogenetic analysis and taxonomic revision. Bulletin of the American Museum of Natural History 294, S. 240, 2005.
- ↑ William E. Duellman, A. B. Marion & S. Blair Hedges: Phylogenetics, classification, and biogeography of the treefrogs (Amphibia: Anura: Arboranae). Zootaxa, 4104, S. 1–109, 2016
- ↑ a b c d J. V. A. Lacerda, O. L. Peixoto & R. N. Feio (2012): A new species of the bromeligenous Scinax perpusillus group (Anura; Hylidae) from Serra do Brigadeiro, State of Minas Gerais, Southeastern Brazil. Zootaxa, 3271, S. 31–42, 2012.
- ↑ L. M. Versieux & T. Wendt: Checklist of the Bromeliaceae of Minas Gerais, Brazil, with notes on taxonomy and endemism. Selbyana 27, S. 107–146, 2006.
Literatur
- J. V. A. Lacerda, O. L. Peixoto & R. N. Feio: A new species of the bromeligenous Scinax perpusillus group (Anura; Hylidae) from Serra do Brigadeiro, State of Minas Gerais, Southeastern Brazil Zootaxa 3271: 31–42, 2012 online: PDF
Weblinks
- Darrel R. Frost: Scinax cosenzai Lacerda, Peixoto & Feio, 2012 . Amphibian Species of the World: An Online Reference. Version 6.1. Electronic Database accessible at American Museum of Natural History, New York 1998–2021. Abgerufen am 7. Juli 2021.