Pauluskirche (Bremerhaven)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 8. August 2022 um 17:43 Uhr durch imported>Roland Kutzki(297878) (typo).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Pauluskirche in Bremerhaven-Lehe

Die Pauluskirche ist ein Kirchenbau in Bremerhaven - Lehe, Hafenstraße 124. Sie ist Pfarrkirche der evangelisch-lutherischen Michaelis- und Pauluskirchengemeinde, die im Jahr 2000 fusionierten. Die Michaeliskirche mit dem Gemeindehaus wurde daraufhin zu einem gemeinsamen Gemeindezentrum umgestaltet.

Das Bauwerk wurde 2002 unter Bremer Denkmalschutz gestellt.[1]

Geschichte

Die im neugotischen Stil aus roten Backsteinen gebaute Pauluskirche wurde am 19. März 1905 geweiht.

Der Sakralbau wurde 1944 bei den Luftangriffen auf Wesermünde während des Zweiten Weltkrieges fast vollständig zerstört. Am 8. März 1953 eröffnete der hannoverschen Landesbischof Hanns Lilje die wiederaufgebaute Pauluskirche.

Die Altarfenster wurden vom Glasmaler Heinz Lilienthal aus Bremen hergestellt. Die drei mittleren Fenster zeigen Darstellungen des Osterfestes. Auf den beiden äußeren Fenstern sind Darstellungen des schlafenden Jesus im Sturm und das Damaskuserlebnis des Paulus. Das Kruzifix ist aus handgetriebenen Messing von dem Künstler Stuhlmüller aus Hamburg.

Seit 2003 ist in der Pauluskirche ein Kirchencafé eingerichtet. Als Besonderheit gibt es Führungen zu einer Aussichtsplattform auf dem Kirchturm, die über 196 Treppenstufen erreicht wird.[2]

Orgel

Die Orgel wurde im Jahr 1955 von dem Orgelbauer Paul Ott mit neobarocker Disposition erbaut. Das Instrument hat 37 Register auf drei Manualen und Pedal. Die Spiel- und Registertrakturen sind mechanisch.[3] Im Jahr 2007 restaurierte der Orgelbauer Bartelt Immer das Instrument.

I Rückpositiv C–g3
1. Quintade 8′
2. Koppelflöte 8′
3. Prinzipal 4′
4. Blockflöte 4′
5. Nasat 223
6. Sesquialter II
7. Quinte 113
8. Siffflöte 1′
9. Scharff III
10. Dulzian 16′
11. Krummhorn 8′
II Hauptwerk C–g3
12. Quintade 16′
13. Prinzipal 8′
14. Holzflöte 8′
15. Oktave 4′
16. Rohrflöte 4′
17. Oktave 2′
18. Gemshorn 2′
19. Quinte 223
20. Mixtur IV–VI
21. Terzzimbel III
22. Trompete 8′
Zimbelstern
III Brustwerk C–g3
23. Holzgedackt 8′
24. Spitzflöte 4′
25. Prinzipal 2′
26. Tertian 2′
27. Zimbel III
28. Regal 8′
Pedalwerk C–g3
29. Prinzipal 16′
30. Subbaß 16′
31. Oktav 8′
32. Gedackt 8′
33. Oktav 4′
34. Nachthorn 1′
35. Posaune 16′
36. Trompete 8′
37. Cornett 2′

Kirchengemeinde

Die Ev.-luth. Michaelis-Pauluskirchengemeinde entstand 2000 aus der Paulus- und der Michaeliskirchengemeinde. Sie umfasst das Goethequartier, Teile Twischlehes, große Teile des Klushofs und Buschkämpen. Zu ihr gehört die ehemalige Michaeliskirche von 1962, Goethestraße 65, die heute das Michaeliszentrum mit Gemeinderäumen ist. In diesen Räumen wurde 2022 ein Kolumbarium errichtet, nach Plänen von grube + grube architekten (Bremerhaven).[4]

Weblinks

Commons: Pauluskirche (Bremerhaven) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Denkmaldatenbank des LfD Bremen
  2. http://www.pauluskirche-bremerhaven.de/index.php?seite_id=2
  3. Nähere Informationen zur Orgel (Memento des Originals vom 23. März 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.orgel-information.de
  4. Tag der Architektur 2022, Objekt 33.

Koordinaten: 53° 33′ 30″ N, 8° 35′ 12″ O