Diskussion:ELOM-080

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Phthalate in Kapselhüllen verschiedener Arzneimittel

Es wurde vor Phthalat in den Hüllen (nicht im Wirkstoff) entsprechender Medikamente gewarnt, da gefährlich in Schwangerschaft und Stillzeit [1]

Hersteller reagieren teilweise, siehe z.B. [2]

Betrifft Gelomyrtol Kapseln Bronchobest Kapseln Rhinotussal Kapseln und Soledum Kapseln

Wer weiß da aktuelles und fundiertes? (nicht signierter Beitrag von WillibaldHurz (Diskussion | Beiträge) 15:59, 20. Jan. 2008)nachgetragen durch --Omphalos ἀγορά 12:04, 30. Jan. 2008 (CET)

Hallo WillibaldHurz, bitte signiere Deine Beiträge auf Diskussionsseiten (jedoch nie in Artikeln) durch Eingabe von -- ~~~~. Einige Arzneimittel-Hersteller, die Phthalate in zumeist Kapselhüllen verwenden, sind anscheinend dabei, alle Phthalate aus den Arzneimitteln zu entfernen oder haben es bereits getan. Da es unklar ist, wie stark die gesundheitliche Beeinträchtigung ist (gegen eine sehr starke Beeinträchtigung sprechen meiner Meinung nach die relativ kleine Menge und die kurzen Anwendungsdauer bei Erkältungspräparaten etc.), sehen die Zulassungsbehörden anscheinend keinen akuten Handlungsbedarf.Vor allem muß bei Arzneimitteln gewährleistet sein, daß sie sich bei einer neuen Zusammensetzung (auch bei Hilfsmitteln) ein nur unwesentlich verändertes Freisetzungsverhalten (des Wirkstoffs) aufweisen. Die dafür nötigen Tests (bis die Kapselhülle was taugt und die Wirkstofffreisetzung als unverändert bewiesen ist) dauern eine gewisse Zeit. Die Umstellung auf eine phthalsäurefreie Galenik ist meiner Meinung nach jedoch zu begrüßen, da Weichmacher ja schon seit langem im Gerede sind, die Sexualhormonsysteme höherer Organismen zu beeinflussen. Das gilt nicht nur für die Schwangerschaft; auch beim anderen Geschlecht kann womöglich die Spermienqualität beeinträchtigt sein. Jedoch sind diese Phthalsäureester (also Phthalate) allgegenwärtig, nicht nur in Arzneimitteln, wie sich im betr. Wikipedia-Artikel nachlesen lässt. Wie sich hier nachlesen lässt, werden durch die Europäische Kommission verschiedene Weichmacher (in Spielzeugen) auf ihre Gefahrenpotentiale untersucht. Wir können gespannt sein, was an neuen Erkenntnissen auftauchen wird. Vorsichtshalber scheint es aber besser zu sein, wo immer möglich auf den Einsatz der Phthalate in Arzneimitteln zu verzichten, auch wenn der Eintrag in den Körper bei sachgemäßer Anwendung wahrscheinlich sehr gering ist. --Omphalos ἀγορά 12:04, 30. Jan. 2008 (CET)


BfArM versus Phthalate

Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) betreibt, wie es aussieht (PDF, 49.79 KB; unter Punkt 3.2.3), den baldigen Austausch des Hilfsstoffes Di-n-Butylphthalat (DBP) als Weichmacher in Kapseln. DBP wurde bisher in 130 Arzneimitteln als Weichmacher eingesetzt. Das BfArM forderte die betroffenen pharmazeutischen Unternehmer auf, einen Grenzwert einzuhalten, bei dem die lebenslange Aufnahme als unbedenklich gilt. Zwischen den Zeilen ist zu lesen, daß es dem BfArM am liebsten wäre, wenn DBP ganz aus Arzneimiteln verschwände. „Bei mehr als der Hälfte...„ der betr. Arzneimittel (AM) „...ist der Austausch in Vorbereitung“, und bei fast allen anderen bereits vollzogen oder „die Konzentration erheblich gesenkt“. Das BfArM hat angekündigt, auch weiterhin den Stand des Austauschs von DBP bei den betr. Unternehmen zu erfragen. Das klingt in meinen Ohren ganz nach sanften Druck auf die Hersteller, DBP auszutauschen. -- Omphalos ἀγορά 19:17, 12. Feb. 2008 (CET)

keine Phthalate mehr in einigen der oben genannten Arzneimittel

laut der derzeit gültigen neuen Fachinformationen (beide vom November 2007) enthalten die Arzneimittel in der Arzneiform „Kapsel“

  • Gelomyrtol (auch Gelomyrtol forte)
  • Soledum

keine Phthalate mehr.

Leider konnte ich zu den oben auch genannten Arzneimitteln

  • „Bronchobest Kapseln“
  • „Rhinotussal Kapseln“

bisher noch keine Fachinformationen oder offiziellen Zusammensetzungen finden.

Phthalate sind Weichmacher, die bis vor kurzem in einigen Arzneimitteln als Hilfsstoff enthalten waren und gelegentlich auch noch verwendet werden. Sie wurden unter anderem eingesetzt, um die mechanischen Eigenschaften von Kapselhüllen zu verbessern. Die zuständige Arzneimittelbehörde, das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, betreibt den Austausch der Phthalate gegen andere geeignete Hilfsstoffe (oder zum Teil vermutlich vorerst noch eine Senkung des Gehalts auf möglichst geringe Werte), da Phthalate im Verdacht stehen, hormonelle Wirkungen zu besitzen und Sexualhormonsysteme zu beeinflussen. -- Omphalos ἀγορά 23:14, 17. Feb. 2008 (CET)

Link zum englischen Artikel

Es wäre wahrscheinlich eine gute Idee, diesen Artikel mit dem englischen Artikel "Myrtol standardized" zu verknüpfen. [3] Poecilonym (Diskussion) 17:23, 16. Mär. 2012 (CET)

Ist drin. --Mabschaaf (Diskussion) 18:21, 16. Mär. 2012 (CET)

Reiner Marketingartikel

Ich halte diesen Artikel für reines Marketing für GeloMyrtol. Die vom Hersteller finanzierten, im Artikel referenzierten in vivo Studien sind umstritten und die Beweislage wird als nicht ausreichend angesehen:

https://www.konsument.at/cs/Satellite?c=MagazinArtikel&cid=318876004225&pagename=Konsument%2FMagazinArtikel%2FPrintMagazinArtikel

https://www.pharmacap.ch/document/stream/876b180a1ce1c24e712a323c7a0714ad

https://www.arznei-telegramm.de/html/2000_11/0011099_01.html (nicht signierter Beitrag von 2A02:1205:5050:8CC0:4173:7F2E:835C:701 (Diskussion) 12:29, 5. Feb. 2020 (CET))

Sehe ich auch so. Der Tonfall ist der eines Bezahlten. Leider habe ich keine Zeit, das zu ändern -- 213.61.72.202 09:10, 7. Feb. 2020 (CET)

... zumal es sich bei Myrtol um einen Produktnamen handelt. Der Wirkstoff hat mittlerweile eine andere Bezeichnung. Ich räume mal kurz auf. Wenn ich die Zeit finde, überarbeite ich auch den Rest. --ImOnlytheDriver (Diskussion) 23:52, 14. Feb. 2021 (CET)

Bitte entfergnt diesen Artikel oder markiert ihn irgendwie.

Ja, ist pures Marketing

Dank der doch sehr regen OR-Abteilung des Herstellers bekomme ich jetzt bei meiner Covidegkrankung ein "Rezept" für Gelomyrtol, als wäre das wirksamer als richtige Medikamente. Das Zeug ist aus Gründen OTC.

Mein Hausarzt nimmt offenbar an deren Studie teil Tante Jay (Diskussion) 14:24, 11. Aug. 2022 (CEST)