Gustav Lange (Landschaftsarchitekt)
Gustav Lange (* 3. September 1938 in Oldenburg; † 7. März 2022[1]) ist ein deutscher Landschaftsarchitekt und emeritierter Hochschullehrer.
Leben und Werk
Gustav Lange studierte an der Kunsthochschule Kassel. 1969 gründete er mit Hinnerk Wehberg in Hamburg ein Büro für Garten- und Landschaftsarchitektur. Von 1989 bis 2003 hatte Lange eine Professur an der Universität Kassel inne.[2]
Lange errichtete zur documenta IX eine hölzerne „Treppe ins Nichts“ auf dem Königsplatz in Kassel, die Oberbürgermeister Georg Lewandowski in einer Nacht-und-Nebel-Aktion am 27. August 2000 abreißen ließ – um ein Wahlversprechen aus 1993 einzulösen. Das Landgericht Kassel verhängte daraufhin Geldbußen gegen den Oberbürgermeister, den Rechtsdezernent sowie den Baudezernenten.[3][4]
Nach einem Entwurf von Lange wurde 1994 die erste Hälfte des Mauerparks in Berlin fertiggestellt.[5][6] In den Innenhöfen des Gebäudes 4 auf dem ehemaligen Narva-Gelände in Berlin-Friedrichshain ließ Gustav Lange große Brunnen aus Süßwassertuffstein errichten.[7]
Einzelnachweise
- ↑ Lars Hopstock: Zum Tod von Gustav Lange
- ↑ taz Lange (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 21. September 2018
- ↑ Gerichtsurteil zum Königsplatz in Kassel. BauNetz, 23. August 2000 (abgerufen am 21. September 2018)
- ↑ Nach Abriss der "documenta"-Kunsttreppe: Geldstrafe für Oberbürgermeister. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 19. Februar 2002
- ↑ Magazin Forum Vom Todesstreifen zum Hotspot, abgerufen am 21. September 2018.
- ↑ Landschaftsarchitektur heute Mauerpark, abgerufen am 21. September 2018.
- ↑ Friedrichshain Tuffsteine in der Oberbaum City, abgerufen am 21. September 2018.
Personendaten | |
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NAME | Lange, Gustav |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Landschaftsarchitekt |
GEBURTSDATUM | 3. September 1938 |
GEBURTSORT | Hamburg |
STERBEDATUM | 7. März 2022 |