Bahnhof Neckarbischofsheim Nord
Neckarbischofsheim Nord | |
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Bahnhof Neckarbischofsheim Nord
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Daten | |
Lage im Netz | Anschlussbahnhof |
Bahnsteiggleise | 1 (Schwarzbachtalbahn) 1 (Krebsbachtalbahn) |
Abkürzung | RNFH |
IBNR | 8077434 |
Preisklasse | 7 |
Eröffnung | 1887 |
Profil auf Bahnhof.de | Neckarbischofsheim-Nord-1026854 |
Lage | |
Stadt/Gemeinde | Waibstadt |
Land | Baden-Württemberg |
Staat | Deutschland |
Koordinaten | 49° 18′ 25″ N, 8° 56′ 34″ O |
Höhe (SO) | 172 m ü. NHN |
Eisenbahnstrecken | |
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Bahnhöfe in Baden-Württemberg |
Der Bahnhof Neckarbischofsheim Nord liegt an der Badischen Schwarzbachtalbahn. In Neckarbischofsheim Nord hat die Krebsbachtalbahn nach Hüffenhardt ihren Ausgangspunkt.
Lage
Der Bahnhof liegt im Kraichgau, etwa zwei Kilometer nordwestlich der Stadt Neckarbischofsheim auf der Gemarkung von Waibstadt-Bernau. Betrieblich ist es ein Anschlussbahnhof.
Geschichte
Am 1. Oktober 1887 entstand mit der Billetausgabestelle für Personenverkehr
in der Wartstation 35 – dem Bahnwärterhaus kurz vor der Straßenunterführung aus Richtung Waibstadt – eine Station namens „Neckarbischofsheim“ an der 1862 eröffneten Bahnstrecke Meckesheim–Neckarelz.[2] Dort gab es einen Wartesaal erster Klasse für die Herren von Helmstatt.[2]
Da die Kalkbrüche im Krebsbachtal zwischen den Gemeinden Helmhof und Obergimpern einen Bahnanschluss günstig erschienen ließen, entstand die etwas weiter nördlich abzweigende private Krebsbachtalbahn, eine Stichbahn nach Hüffenhardt. Sie wurde am 15. Oktober 1902 – zusammen mit dem heutigen Bahnhof, damals mit dem Namen Neckarbischofsheim Staatsbahnhof –[2] eröffnet. In den 1920er Jahren wurde der Bahnhof in Neckarbischofsheim Reichsbahn umbenannt, 1949 in Neckarbischofsheim Nord.[2]
Die Abfahrtsstelle der Züge der Krebsbachtalbahn liegt vor dem Bahnhofgebäude. Östlich des Empfangsgebäudes gibt es zwei Übergabegleise, in deren Fortsetzung die Südwestdeutsche Verkehrs-Aktiengesellschaft (SWEG) eine Werkstatt betrieb.[3] Zusätzlich vermietete die SWEG seit Anfang 2008 Teile der Werkstätten an den Mosbacher Lokomotivhersteller Gmeinder, der die Endmontage seiner Lokomotiven von Mosbach in sein neues „Werk II“ verlagerte.[3] Im Juni 2008 konnte der erste Rollout einer in Waibstadt-Bernau modernisierten Lok gefeiert werden.[4] Inzwischen betreibt die Alstom Transport Deutschland dort ein Service Center.
Ab 1969 gingen einige Triebwagen der Krebsbachtalbahn auch auf die Schwarzbachtalbahn über.[5] 1982 pachtete die SWEG diese Strecke. Der Pachtvertrag endete 2009 mit dem Beginn des Ausbaus zur S-Bahn-Strecke. Gleichzeitig wurde der regelmäßige Personenverkehr nach Hüffenhardt eingestellt. Ein Förderverein Krebsbachtalbahn erreichte, dass ein Ausflugsverkehr in dem Sommermonaten an Sonntagen von der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg bestellt wurde. Betreiber dieser Strecke ist seit 2013 die Erms-Neckar-Bahn.
Betrieb
Der Bahnhof wird von der Linie S 51 der S-Bahn RheinNeckar im Stundentakt zwischen 5 und 24 Uhr, montags bis freitags mit Verdichtung zum Halbstundentakt, bedient.[6][7] Eingesetzt werden Elektrotriebwagen der Baureihe 463.
An Sonn- und Feiertagen von Mai bis Oktober findet auf der Krebsbachtalbahn ein Ausflugsverkehr statt. Im Jahr 2010 verkehrten Uerdinger Schienenbusse.[8][9] Im Jahr 2011 verkehrten Esslinger Triebwagen.[10][11]
Linie | Verlauf |
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S 51 | Heidelberg Hbf – Meckesheim – Neckarbischofsheim Nord – Aglasterhausen |
RB 79 | Neckarbischofsheim Nord – Neckarbischofsheim – Siegelsbach – Hüffenhardt (nur an Sonn- und Feiertagen von Mai bis Oktober)[10] |
(Stand 2021)
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Abfrage der Kursbuchstrecke 665.5 bei der Deutschen Bahn.
- ↑ a b c d Jürgen Heß, Herbert Hoffmann, Siegbert Luksch: No. 5: Rückblick auf 150 Jahre Bahnstandort Meckesheim: 11: Chronologie. (PDF; 568 kB) 29. November 2013, abgerufen im Januar 2017.
- ↑ a b Günther Keller: Krebsbachtal wird zur Teststrecke für Loks. In: Rhein-Neckar-Zeitung. 26. Februar 2008.
- ↑ Peter Boxheimer: Die erste Lok geht auf Testfahrt. In: Heilbronner Stimme. 19. Januar 2008.
- ↑ Gerd Wolff: Deutsche Klein- und Privatbahnen. Band 2: Baden. EK-Verlag, Freiburg 1992, ISBN 3-88255-653-6, S. 377.
- ↑ s-bahn-rheinneckar.de: Streckenfahrplan Elsenz- und Schwarzbachtalbahn. (PDF) (Nicht mehr online verfügbar.) Ehemals im Original; abgerufen am 4. September 2021. (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)
- ↑ Website der S-Bahn RheinNeckar. Abgerufen am 4. September 2021.
- ↑ Mit dem „Uerdinger Schienenbus“ ins Krebsbachtal von Neckarbischofsheim Nord nach Hüffenhardt (Memento vom 2. Juli 2010 im Internet Archive)
- ↑ vrn.de: hinundweg (Memento vom 20. September 2010 im Internet Archive; PDF; 2,44 MB), Nr. 30, Sommer 2010, S. 19
- ↑ a b vrn.de: Ausflugsverkehr auf der Krebsbachtalbahn (Memento vom 5. März 2016 im Internet Archive; PDF; 433 kB)
- ↑ vrn.de: hinundweg, Nr. 33, Frühling 2011, S. 19. (PDF) (Nicht mehr online verfügbar.) Ehemals im Original; abgerufen am 4. September 2021. (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)