Peter Wagner (Musikwissenschaftler)
Peter Wagner (* 19. August 1865 in Kürenz bei Trier; † 17. Oktober 1931 in Freiburg, Schweiz) war ein deutscher Musikwissenschaftler und Sänger.
Leben
Peter Wagner war der Sohn von Peter und Margaretha Wagner, geb. Müller. Er war Domsänger- und Organist in Trier.[1]
Von 1886 bis 1890 studierte er Musikwissenschaft in Straßburg, wurde 1893 Dozent an der Universität Freiburg in der Schweiz, promovierte bei Gustav Jacobsthal und habilitierte sich 1893 für Musikgeschichte und Kirchenmusik an der Universität Freiburg. Dort wurde er 1902 Professor und leitete das Institut ab 1920 als Rektor.[1]
Er schuf Beiträge zur Erforschung des lateinischen einstimmigen liturgischen Gesangs (Gregorianik). 1927 wurde er 1. Präsident der Internationalen Gesellschaft für Musikwissenschaft. Er war Mitglied der Schwedischen Akademie der Tonkunst und der Deutschen Akademie in München.[1]
Bedeutung
Aus Wagners Habilitationsschrift entstand das dreibändige Standardwerk zur Choralforschung Einführung in die Gregorianischen Melodien.[1] Seine wissenschaftlichen Choralforschungen galten als richtungsweisend.[2]
Auszeichnung
1908 erhielt er das Komturkreuz des St.-Gregorius-Ordens.[1]
Literatur
- Peter Wagner, ein Trierer von internationalem Ruf. In: Neues Trierisches Jahrbuch, 1962, S. 62–70
Weblinks
- Biographie auf whoswho.de
- John A. Emerson: Wagner, Peter. In: Grove Music Online (englisch; Abonnement erforderlich).
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e Regula Puskás: Wagner, Peter. In: Historisches Lexikon der Schweiz, abgerufen am 15. März 2017.
- ↑ Karl-Heinz Schlager, SL: Wagner, Peter. In: Ludwig Finscher (Hrsg.): Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Zweite Ausgabe, Personenteil, Band 17 (Vina – Zykan). Bärenreiter/Metzler, Kassel u. a. 2007, ISBN 978-3-7618-1137-5, Sp. 380 (Online-Ausgabe, für Vollzugriff Abonnement erforderlich)
Personendaten | |
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NAME | Wagner, Peter |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Musikwissenschaftler und Sänger |
GEBURTSDATUM | 19. August 1865 |
GEBURTSORT | Kürenz bei Trier |
STERBEDATUM | 17. Oktober 1931 |
STERBEORT | Freiburg, Schweiz |