Robert Böninger
Robert Gerhard Böninger (* 29. Januar 1869 in London; † 31. Oktober 1935 in Düsseldorf[1]) war ein deutscher Maler und Grafiker der Düsseldorfer Schule.
Leben
Von 1888 bis 1897 studierte Böninger an der Kunstakademie Düsseldorf bei den Lehrern Peter Janssen und Adolf Schill. In Düsseldorf war er Mitglied des Künstlervereins Malkasten.[2] Außerdem war er Mitglied im Deutschen Künstlerbund.[3] Nach einem Studienaufenthalt in Süditalien entstand 1897 das symbolistische Bild Idyll. 1905 hielt sich Böninger – wohl auf Anregung von Ludolph Berkemeier – in Noordwijk auf.[4] 1909 lehnte er die ihm angebotene Professur an der Kunstakademie Düsseldorf ab und zog nach München. In den Jahren 1909 bis 1911 ließ er sich dort in der Nähe der späteren Gartenstadt Bogenhausen-Priel an der ehemaligen Ismaninger Straße 180 (später Oberföhringer Straße 24) von dem Architekten Paul Ludwig Troost ein großzügiges Haus mit einem Atelier bauen.[5] In den 1920er Jahren geriet er in Vergessenheit. Er kehrte nach Düsseldorf zurück, wo er 1935 verstarb. Böninger war verheiratet mit Marie Antonie, geborene Dübbers, die seine Münchener Villa erbte. Die 1894 geborene Tochter Hertha heiratete Richard von Tiedemann (1877–1956), den Sohn von Heinrich von Tiedemann-Seeheim.
Werke (Auswahl)
- Auferweckung des Lazarus, 1894
- Idyll, 1897
- Porträt einer Dame, 1903
- Lebensfreude, 1906
- Große Kunstausstellungen Düsseldorf 1909, Ausstellungsplakat, Farblithografie, 1909[6]
- Straßenszene, 1910
- Schnitter bei der Ernte, 1919
Literatur
- Böninger, Robert. In: Ulrich Thieme, Felix Becker (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 4: Bida–Brevoort. Wilhelm Engelmann, Leipzig 1910, S. 203 (Textarchiv – Internet Archive).
- Friedrich Schaarschmidt: Zur Geschichte der Düsseldorfer Kunst, insbesondere im XIX. Jahrhundert. Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf 1902, S. 368, 369 (PDF).
- Karin Bernst: Robert Böninger. Der Kunstmaler und sein Wohnhaus an der Oberföhringer Straße 24. In: NordOstMagazin, 2013, S. 10 ff.
Weblinks
- Robert Böninger, Datenblatt im Portal rkd.nl (Rijksbureau voor Kunsthistorische Documentatie)
- Robert Gerhard Böninger (1869–1935), Biografie im Portal nordostkultur-muenchen.de
- Robert Gerhard Böninger, Auktionsresultate im Portal artnet.de
Einzelnachweise
- ↑ Sterbeurkunde Robert Gerhard Böninger (LA NRW, Personenstandsarchiv Rheinland: Zivilstandsregister Düsseldorf: Nr. 2196, Düsseldorf, 31. Oktober 1935), Webseite im Portal ahnenforschung-bildet.de, abgerufen am 7. Mai 2016
- ↑ Bestandsliste. Webseite im Portal malkasten.org, abgerufen am 7. Mai 2016
- ↑ Ordentliche Mitglieder des Deutschen Künstlerbundes (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Webseite im Portal kuenstlerbund.de, abgerufen am 7. Mai 2016
- ↑ Bretons landschap blijkt Noordwijk te zijn. Artikel vom 7. Juli 2015 in der Zeitung De Noordwijker, abgerufen im Portal hetnoordwijkblog.files.wordpress.com am 7. Mai 2016
- ↑ Villa von Robert Gerhard Böninger (Oberföhringer Straße 24), Webseite im Portal nordostkultur-muenchen.de, abgerufen am 7. Mai 2016
- ↑ Große Kunstausstellungen Düsseldorf 1909, Datenblatt im Portal sammlungenonline.albertina.at, abgerufen am 7. Mai 2016
Personendaten | |
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NAME | Böninger, Robert |
ALTERNATIVNAMEN | Böninger, Robert Gerhard (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler und Grafiker der Düsseldorfer Schule |
GEBURTSDATUM | 29. Januar 1869 |
GEBURTSORT | London |
STERBEDATUM | 31. Oktober 1935 |
STERBEORT | Düsseldorf |