Cunha (Pante Macassar)

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Cunha
Am Tono in der Aldeia Noeninen
Daten
Fläche 46,52 km²[1]
Einwohnerzahl 4.493 (2015)[1]
Chefe de Suco Domingos Seco Caunan
(Wahl 2016)
Aldeias Einwohner (2015)[1]
Maunaben 629
Noafafo 1045
Noapai 789
Noeninen 1527
Umenoah 503
Der Suco Cunha
Sonomnasi (Osttimor)
Sonomnasi
Koordinaten: 9° 19′ S, 124° 20′ O

Cunha ist ein osttimoresischer Suco im Verwaltungsamt Pante Macassar (Sonderverwaltungsregion Oe-Cusse Ambeno).

Geographie

Cunha
Orte Position[2] Höhe
Biseo 9° 15′ S, 124° 20′ O 133 m
Faiteno 9° 16′ S, 124° 21′ O 357 m
Fatununi 9° 16′ S, 124° 20′ O 183 m
Fautmet 9° 16′ S, 124° 21′ O 357 m
Jumati 9° 15′ S, 124° 19′ O ?
Kiumina 9° 16′ S, 124° 22′ O 357 m
Kiupanaf 9° 19′ S, 124° 18′ O ?
Maunaben 9° 21′ S, 124° 18′ O 322 m
Menoah 9° 16′ S, 124° 21′ O 382 m
Neofmalo 9° 21′ S, 124° 18′ O 313 m
Noafafo 9° 15′ S, 124° 21′ O 460 m
Noapai 9° 15′ S, 124° 21′ O 382 m
Noeninen 9° 16′ S, 124° 21′ O 286 m
Nunenau 9° 16′ S, 124° 20′ O 143 m
Nunuhenu 9° 16′ S, 124° 21′ O 234 m
Oapjumama 9° 17′ S, 124° 20′ O 179 m
Pasar Tono 9° 16′ S, 124° 21′ O ?
Patikase 9° 17′ S, 124° 20′ O 179 m
Sabela 9° 16′ S, 124° 20′ O 126 m
Sonamnasi 9° 19′ S, 124° 20′ O 248 m
Usapibela 9° 22′ S, 124° 18′ O ?

Vor der Gebietsreform 2015 hatte Cunha eine Fläche von 41,96 km².[3] Nun sind es 46,52 km².[1] Der Suco liegt im Süden des Verwaltungsamts Pante Macassar. Nordwestlich befindet sich der Suco Taiboco, nördlich Lalisuc, nordöstlich Bobocasse und östlich Naimeco. Im Südosten grenzt Cunha an das Verwaltungsamt Oesilo mit seinen Sucos Bobometo und Usitasae, im Südwesten an as Verwaltungsamt Nitibe mit den Sucos Lelaufe und Banafi. Der größte Fluss von Oe-Cusse Ambeno, der Tono, bildet im Nordosten des schmalen Sucos ein breites Bett, mit mehreren Seitenarmen und Lagunen. Die Ostgrenze Cunhas bilden größtenteils Nebenflüsse des Tonos: Ekai, Columu und Toko. Der Bena entspringt im Zentrum von Cunha und mündet in den Columu.[4]

Östlich des Tono liegen im Nordosten des Sucos nur die Dörfer Noafafo, Noapai (Noah Pai, Nopai, Noapi), Menoah, Faiteno, Fautmet und Kiumina. Am Ostufer des Tonos führt die Überlandstraße von Passabe nach Pante Macassar, die im Suco sowohl den Tono als auch den Ekai überquert. Zwischen den Flüssen zweigt eine weitere Überlandstraße nach Westen ab, die nach Nuana führt. Hier liegt der Ort Nunuhenu (Noenoe Heno, Nuno-Heno). Weitere Dörfer im Norden von Cunha sind Patikase, Oapjumama, Noeninen (Noeninan), Fatununi, Nunenau, Sabela, Biseo und Jumati. Im Zentrum Cunhas liegen die Orte Nenopen, Sonamnasi und Kiupanaf, im Süden Neofmalo, Maunaben und Usapibela. Grundschulen befinden sich in Noapai (Escola Primaria Noapai), Sonomnasi, Kiupanaf und Maunaben (Escola Primaria Maunaben).[5][6]

Am Ufer des Tonos findet beim Ort Pasar Tono jeden Dienstag der größte Markt von Oe-Cusse Ambeno statt.[7]

Im Suco befinden sich die fünf Aldeia Maunaben, Noafafo, Noapai, Noeninen und Umenoah.[8]

Einwohner

Im Suco leben 4493 Einwohner (2015), davon sind 2267 Männer und 2226 Frauen. Die Bevölkerungsdichte beträgt 96,6 Einwohner/km². Im Suco gibt es 918 Haushalte.[1] Über 98 % der Einwohner geben Baikeno als ihre Muttersprache an. Minderheiten sprechen Kairui oder Tetum Prasa.[9]

Geschichte

Im 17. Jahrhundert befand sich in Nunuhenu die Residenz des Herrschers von Ambeno.[10][11] Im Mai 1912 rebellierte der Herrscher von Ambeno. Alle Portugiesen in dem Reich, die keine Kirchenangehörige waren, wurden zum Regierungssitz von João da Cruz, Usif von Ambeno, gebracht und hingerichtet. Das Kanonenboot Pátria brachte auf Timor stationierte afrikanische Soldaten und 150 Moradores unter dem Kommando von Capitão Pimenta de Castro nach Ambeno. Die Rebellion wurde niedergeschlagen. João da Cruz floh in den niederländischen Teil Timors und Nunuhenu verlor seinen Status als Sitz des Herrschers von Ambeno. Der von den Portugiesen neueingesetzte Verwandte von João da Cruz ließ sich in Tulaica nieder. Zudem wurde das Reich von Ambeno nun endgültig dem Reich von Oecussi und Hugo da Costa untergeordnet.[10][12]

Politik

Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde Abilio Asqueli zum Chefe de Suco gewählt[13] und 2009 in seinem Amt bestätigt.[14] Bei den Wahlen 2016 gewann Domingos Seco Caunan.[15]

Bodenschätze

In Maunaben und Sonamnasi befinden sich Gesteinsvorkommen, die als Baustoff verwendet werden können.[16]

Weblinks

Commons: Cunha – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c d Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015, abgerufen am 23. November 2016.
  2. Atlanten der zwölf Gemeinden und der Sonderverwaltungsregion Osttimors, Stand 2019 (Direcção-Geral de Estatística DGE).
  3. Direcção Nacional de Estatística: Population Distribution by Administrative Areas Volume 2 English (Memento des Originals vom 5. Januar 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/dne.mof.gov.tl (Zensus 2010; PDF; 22,6 MB)
  4. Timor-Leste GIS-Portal (Memento vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
  5. Liste der Wahllokale zu den Parlamentswahlen in Osttimor 2007 (PDF-Datei; 118 kB)
  6. UNMIT: Timor-Leste District Atlas version02, August 2008 (Memento des Originals vom 3. Dezember 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/unmit.unmissions.org (PDF; 401 kB)
  7. Oecusse.com: http://wayback.archive.org/web/20070823060739/http://www.oecusse.com/geography/index.htm (Memento vom 23. August 2007 im Internet Archive)
  8. Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 (Memento vom 3. Februar 2010 im Internet Archive) (portugiesisch; PDF; 323 kB)
  9. Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Cunha (tetum; PDF; 8,3 MB)
  10. a b Laura Suzanne Meitzner Yoder: Custom, Codification, Collaboration: Integrating the Legacies of Land and Forest Authorities in Oecusse Enclave, East Timor. Dissertation, Yale University, 2005 (PDF-Datei; 1,46 MB (Memento vom 7. März 2007 im Internet Archive)).
  11. Hans Hägerdal: Lords of the Land, Lords of the Sea; Conflict and Adaptation in Early Colonial Timor, 1600–1800, S. 407, (2012).
  12. Geoffrey C. Gunn: History of Timor. (PDF-Datei (Memento des Originals vom 24. März 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/pascal.iseg.utl.pt verfügbar vom Centro de Estudos sobre África, Ásia e América Latina, CEsA der TU-Lissabon; 805 kB; abgerufen am 18. Juni 2014).
  13. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 – Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  14. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 – Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  15. Jornal da República: Lista Naran Xefe Suku Eleito 2016, 2. Dezember 2016, abgerufen am 17. Juni 2020.
  16. Arsenio Bano: Oecusse: Special Economic Zones of Social Market Economy (Memento vom 6. Mai 2014 im Internet Archive), S. 25, Zonas Especiais de Economia Social de Mercado de Timor-Leste [ZEESM T-L] (Projecto Piloto Distrito Oecusse), 2014 (englisch).

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