Kapfelberg (Kelheim)
Kapfelberg Kreisstadt Kelheim Koordinaten: 48° 55′ 58″ N, 11° 59′ 0″ O
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Höhe: | 384 m ü. NHN |
Einwohner: | 365 (2009)[1] |
Eingemeindung: | 1. Januar 1978 |
Postleitzahl: | 93309 |
Vorwahl: | 09405 |
Kapfelberg ist ein Gemeindeteil der Kreisstadt Kelheim im niederbayerischen Landkreis Kelheim.
Lage
Das Pfarrdorf liegt auf einem Bergkegel nördlich der Donau, etwa sechs Kilometer östlich von Kelheim.
Geschichte
Die ältesten Nachweise über eine vorzeitliche Besiedlung des Kapfelberger Raumes bilden Feuersteingeräte. In der Gegend um Kapfelberg haben sich damit schon vor 3000 bis 4000 Jahren Menschen niedergelassen, die vermutlich der Jagd und dem Fischfang nachgingen.
Das in Altbayern gelegene Land um Kapfelberg gehörte im hohen Mittelalter zum Teil den Reichsfreiherrn von Laaber, daneben besaß das Domkapitel zu Regensburg in Lindach eine Herstelle.
Die Geschichte des Ortes Kapfelberg ist untrennbar mit dem Abbau von Steinen, der mindestens schon während der Römerzeit begann, verbunden. Aus dem „Römerbruch“ wurden zumindest seit dem 1. oder 2. Jahrhundert n. Chr. bis 1831 sowohl Kalk- als auch Grünsandstein-Hausteine gewonnen. Erst 1927 wurde die Nutzung des Steinbruchs endgültig eingestellt. Der „Kapfelberger Stein“ ging früher auf dem Wasserweg nicht nur nach Regensburg zum Bau des Römerlagers Castra Regina, sondern auch zum Bau der Steinernen Brücke in der Zeit von 1135 bis 1146, des Doms zu Regensburg und nach Passau sowie nach Wien zum Bau des Stephansdoms.
Kapfelberg blieb bis 1977 eine selbstständige politische Gemeinde und wurde antragsgemäß mit Stichtag 1. Januar 1978 zur Stadt Kelheim eingegliedert.
Literatur
Hans Wagner: Weinberg und Steinbruch des Herrn Geschichte der Pfarrgemeinde Kapfelberg und Poikam. Kelheim 1985 (Digitalisat)
Weblinks
- Kapfelberg in der Webpräsenz der Stadt Kelheim
- Kapfelberg in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 4. Januar 2022.
- historische Ortskarte von Kapfelberg aus dem Jahr 1817
Einzelnachweise
- ↑ Regionaler Nahverkehrsplan Regensburg. (PDF) S. 128, abgerufen am 17. August 2022.