Siegwerk Druckfarben

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 17. August 2022 um 20:14 Uhr durch imported>Lorenz w(223595) (→‎Unternehmensdaten: Mitarbeiterzahl gemäß Quelle aktualisiert - nun konsistent mit Box rechts und mit angegebener Quelle).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Siegwerk Druckfarben AG & Co. KGaA

Rechtsform AG & Co. KGaA
Gründung 1830
Sitz Siegburg, Nordrhein-Westfalen und 36 Ländergesellschaften
Leitung Nicolas Wiedmann (Vorstandsvorsitzender)
Mitarbeiterzahl 4926[1]
Umsatz 1,185 Mrd. €[1]
Branche Druckfarben
Website www.siegwerk.com
Stand: 2021

Die Siegwerk Druckfarben AG & Co. KGaA ist ein international tätiger Hersteller von Druckfarben.

Unternehmensdaten

Einfahrt West des Siegburger Stammsitzes

Siegwerk ist nach Sun Chemical und der Flint Group drittgrößter Hersteller der internationalen Druckfarbenbranche. Die Jahresproduktion beträgt 250.000 Tonnen, davon wird die Hälfte von der deutschen Tochter Siegwerk Druckfarben AG & Co. KGaA am Stammsitz in Siegburg produziert. Von den insgesamt 4926 Beschäftigten[1] sind dort über 1000 tätig. Weitere deutsche Standorte gibt es in Backnang und Büdingen.

Das Unternehmen teilt sich in die Bereiche („Business Units“) Flexible Verpackungen, Bogenoffset & UV, Papier & Karton, Tabak, Etiketten, Getränkeverpackungen und Illustrationstiefdruck. Es befindet sich in Familienbesitz.

Geschichte

Der Vorgänger des Unternehmens war die 1830 in Köln gegründete Kattun-Druckerei und Färberei Rolffs & Cie, die 1840 nach Siegburg umzog. Die erste Zweigstelle entstand 1883 in Friedland. Als weitere Firmen kamen 1906 die „Deutsche Photogravur AG“ und 1911 das „Siegwerk Chemisches Laboratorium“ hinzu. 1936 wurde der Name „Siegwerk Farbenfabrik Keller, Dr. Rung und Co.“ nach den Gründern von 1911 angenommen, die Kattundruckerei hatte 1914 geschlossen. 1970 wurde in den USA die erste ausländische Tochter, die „Siegwerk Inc.“, gegründet. 1995 wurde für die deutsche Firma erneut ein neuer Name angenommen, diesmal „Siegwerk Druckfarben GmbH & Co. KG“, und 2002 nach Gründung mehrerer weiterer Auslandsgesellschaften schließlich „Siegwerk Druckfarben AG“. 2003 wurde der amerikanische Konkurrent CCI Color Converting übernommen, 2005 das Verpackungsfarbengeschäft der Schweizer Sicpa Holding SA, wodurch zu den bisherigen 1300 Mitarbeitern und 475 Mio. € Umsatz weitere 2800 Mitarbeiter und 400 Mio. € Umsatz hinzukamen.

Soziales

Der Konzern ist auch sozial engagiert in Mexiko-Stadt, Lipa City und hat die Patenschaft über das SOS-Kinderdorf Poá in Brasilien übernommen. Für letzteres wurde das Unternehmen 2014 als erstes mit dem Children’s Village Cup ausgezeichnet.[2][3]

Quellen

  • Peter Heimerzheim (Hrsg.): 100 Jahre Siegwerk-Innovationen. 2007, ISBN 978-3-940371-02-7.
  • Siegwerk mischt seit 166 Jahren in Siegburg mit. In: General-Anzeiger. Bonn. 116. Jahrgang, Nr. 35 492, 21. Oktober 2006, S. 25.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c Zahlen und Fakten für das Geschäftsjahr 2021. Siegwerk Druckfarben, abgerufen am 26. April 2022.
  2. Rhein-Sieg-Rundschau v. 6. Juni 2014, Günter Willscheid: Siegwerk ist Weltmeister
  3. Louay Yassin: Siegwerk erhält SOS Children's Village Cup / SOS-Kinderdörfer ehren Siegburger Druckfarben-Hersteller mit erstmals vergebenem Pokal für herausragende Unterstützung. In: sos-kinderdoerfer.de. 5. Juni 2014, abgerufen am 13. Juli 2017.