Frauenthal Holding
Frauenthal Holding AG
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Rechtsform | Aktiengesellschaft |
ISIN | AT0000762406 |
Gründung | 1989 |
Sitz | Wien Österreich |
Leitung | Martin Sailer, Wolfgang Knezek[1] |
Mitarbeiterzahl | 3.121 (2015)[2] |
Umsatz | 791 Mio. € (2015)[2] |
Branche | Sanitär-Großhandel, Automobilzulieferer |
Website | www.frauenthal.at |
Stand: 31. Dezember 2015 |
Die Frauenthal Holding AG ist ein europaweit tätiger österreichischer Mischkonzern mit Hauptsitz in Wien, der hauptsächlich Bauteile für die europäische Nutzfahrzeugindustrie herstellt. Ein weiterer Zweig ist der Großhandel mit Sanitärkeramik und Heizungen. Der Konzern entstand 1989 durch ein Management-Buy-out aus der Frauenthal Keramik GmbH, später um diverse Zukäufe erweitert und mehrfach umstrukturiert.
Geschichte
Mitte 2014 wurde die ÖAG, Österreichs zweitgrößter Sanitär-Großhändler übernommen.[3] Der Bereich schwere Stahlfedern und Stabilisatoren wurde zum 23. Dezember 2014 an TBC Netherlands verkauft.[4]
Holding
Unter dem Dach der an der Wiener Börse notierten Holding werden 10 Produktionsstandorte in sieben Ländern Europas geführt. Im Konzern sind rund 2.700 Mitarbeiter beschäftigt. Im Geschäftsjahr 2014 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz in Höhe von 637 Mio. Euro.[5] Hauptaktionär der Holding ist über mehrere Zwischengesellschaften die ebenfalls in Wien ansässige Ventana Beteiligungsgesellschaft m.b.H, deren Gesellschafter Ernst Lemberger und Hannes Winkler sind. Zur Beteiligungsgesellschaft Ventana gehören unter anderem auch die Immobilien der ehemaligen Webmaschinenfabrik Schönherr in Chemnitz (gegründet von Louis Schönherr) und die französische Gruppe Ventana Aerospace (zivile und militärische Luft- und Raumfahrtindustrie).
Beteiligungen
Die Beteiligungen der Frauenthal Holding gliedern sich – vereinfacht dargestellt – in folgende operativ selbstständige Geschäftsbereiche:
- Automotive Components (Zulieferer der Automobilindustrie): Die Produktionsstätten des Geschäftsbereichs Automotive Components befinden sich in Österreich, Deutschland, Frankreich, Slowenien, Ungarn, Portugal und Rumänien. Der Geschäftsbereich unterteilte sich in mehrere Untergruppen. Mit dem 1. Juli 2012 verschmolzen die unten aufgeführten Marken zu "Frauenthal Automotive".
- Styria: führender europäischer Hersteller von Blattfedern und Stabilisatoren für schwere Lkw und Anhänger; rund 1500 Mitarbeiter.
- Linnemann-Schnetzer (L+S): europäischer Marktführer bei Stahl- und Aluminiumdruckbehältern für Lkw-Bremssysteme (Druckluftbremsen).
- Pol-Necks, Polen: größter europäischer Hersteller für Briden (u-förmige Befestigungen zur Fixierung von Blattfedern auf Lkw-Achsen)
- SHT Haustechnik AG (zuvor: Pinguin Haustechnik AG): Großhändler für Sanitär-, Installations- und Heizungstechnik. Diesen Geschäftsbereich erwarb die Frauenthal Holding 2005. Die SHT Haustechnik ist Marktführer in Ostösterreich und führt neben Markenartikeln die Eigenmarken Prisma und SaniMeister. 2006 erzielte die SHT Haustechnik AG mit 650 Mitarbeitern einen Umsatz rund 200 Millionen Euro. Der Bereich wurde 2007 erweitert durch die Übernahme des Heizungsgroßhändlers Röhrich Heizung und Industriebedarf Gesellschaft m.b.H (Salzburg) unter Umbenennung in SHT Röhrich.
Einzelnachweise
- ↑ Vorstand
- ↑ a b Geschäftsbericht 2015 (Memento des Originals vom 30. Juli 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Paukenschlag: Frauenthal kauft ÖAG - und sucht weiter die dritte Division (Memento vom 19. Mai 2014 im Internet Archive), 20. Mai 2015
- ↑ TBC NETHERLANDS ÜBERNIMMT DIE PRODUKTIONSSTANDORTE DER FRAUENTHAL AUTOMOTIVE SALES GMBH IN ÖSTERREICH, FRANKREICH UND RUMÄNIEN
- ↑ Facts & Figures