Ulrike Knobloch
Ulrike Knobloch (geboren 1961) ist eine deutsche Ökonomin und Philosophin. Ihr Forschungsschwerpunkt ist die Sozialökonomie der bezahlten und unbezahlten Arbeit. Sie ist eine Expertin für die Wirtschaft der Care-Arbeit und Professorin für Ökonomie und Gender an der Universität Vechta.
Werdegang
Ulrike Knobloch studierte Volkswirtschaftslehre und hat nach ihrem Abschluss einige Semester Philosophie an der Universität Freiburg i. Br. angeschlossen. 1994 promovierte sie an der Universität St. Gallen. Der Titel ihrer Doktorarbeit lautete „Theorie und Ethik des Konsums – Reflexion auf die normativen Grundlagen sozialökonomischer Konsumtheorien“.[1]
Knobloch hatte Lehraufträge an den Universitäten St. Gallen, Luzern, Bern und Freiburg (Schweiz). Sie hatte Forschungsaufenthalte an der New School for Social Research in New York City, dem Rensselaer Polytechnic Institute in Troy und der Bürgschaftsbank für Sozialwirtschaft in Köln.
Sie veröffentlicht regelmäßig zum Thema Care-Arbeit.
Seit November 2016 ist Ulrike Knobloch Professorin für Ökonomie und Gender im Fach Wirtschaft und Ethik an der Universität Vechta.[2]
Lehr- und Forschungstätigkeit
Knoblochs Lehr- und Forschungstätigkeit an der Universität Vechta ist auf Geschlechterforschung in Wirtschaftstheorie und Wirtschaftsethik ausgerichtet. Sie entwickelt eine Ökonomie der bezahlten und unbezahlten Arbeit, die die unbezahlte Haus- und Betreuungsarbeit ebenso wie die Freiwilligenarbeit einbezieht. Zudem vernetzt sie feministische Ökonominnen und Geschlechterforscherinnen.
Ihre Themenschwerpunkte umfassen:
- Plurale Feministische Ökonomie und ihre normativen Grundlagen
- Geschlechterbewusste Wirtschaftsethik
- Globale Ordnungsethik aus Geschlechterperspektive
- Versorgungsökonomie und Versorgungssysteme im Vergleich
- Feministisch-kritisches Denken in Sozialwirtschaft und Haushaltsökonomie
Schriften und Werke (Auswahl)
- mit Monica Budowski und Michael Nollert (Hrsg.): Unbezahlt und dennoch Arbeit. Seismo, Zürich 2016, ISBN 978-3-03777-150-1.
- mit Uta von Winterfeld: Was heißt hier gerecht? Anmerkungen zu strukturellen Hintergründen des Gerechtigkeitsbegriffs. In: Politische Ökologie, Jg. 36. Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie, Wuppertal 2018.
- Ulrike Knobloch (Hrsg.): Ökonomie des Versorgens. Feministisch-kritische Wirtschaftstheorien im deutschsprachigen Raum. Beltz Juventa, Weinheim 2019, ISBN 978-3-7799-3948-1.
Weblinks
- Literaturliste von Ulrike Knobloch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- ↑ Kurz-CV. Universität Vechta, 2017, archiviert vom Original am 7. Juni 2019; abgerufen am 7. Juni 2019. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Stina Mentzing im Gespräch mit Ulrike Knobloch: LAGE(N)besprechung #6. In: Die LAGEN. Landesarbeitsgemeinschaft der Einrichtungen für Frauen- und Geschlechterforschung in Niedersachsen, 2017, abgerufen am 21. Januar 2021.
Personendaten | |
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NAME | Knobloch, Ulrike |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Ökonomin und Philosophin |
GEBURTSDATUM | 1961 |