Ludwig Paul (Sprachwissenschaftler)
Ludwig Paul (* 1963 in München) ist ein deutscher Iranist.
Leben
Von 1985 bis 1995 studierte er Iranistik, Sprachwissenschaft und Islamwissenschaft in Bonn, Göttingen, Peshawar und Teheran (1995–1996 Forschungsaufenthalt am Van Leer Institute). Nach der Promotion 1996 in Iranistik an der Universität Göttingen war er von 1996 bis 2003 wissenschaftlicher Assistent am Seminar für Iranistik der Universität Göttingen. Nach der Habilitation 2002 (Lehrbefugnis für das Fach Iranistik) vertrat er 2003 eine Professur für Iranistik an der Universität Hamburg und wurde 2004 zum Universitätsprofessor für Iranistik ebenda ernannt. 2022 wurde Paul in die Akademie der Wissenschaften und der Literatur gewählt.[1]
Seine Forschungsschwerpunkte sind iranische Sprachwissenschaft, insbesondere Geschichte des Persischen und Westiranische Dialektologie, und moderne Geschichte und Landeskunde Irans.
Schriften (Auswahl)
- Zazaki. Grammatik und Versuch einer Dialektologie. Wiesbaden 1998, ISBN 3-89500-098-1.
- mit Hartmut Niemann: Iran. Handbuch für individuelles Entdecken. Der komplette und praktische Reiseführer für individuelle Entdeckungen und Erlebnisse in allen Regionen Irans. Bielefeld 2012, ISBN 3-8317-2027-4.
- A grammar of Early Judaeo-Persian. Wiesbaden 2013, ISBN 3-89500-969-5.
- Kurdisch. Wort für Wort. Bielefeld 2016, ISBN 978-3-8317-6436-5.
Einzelnachweise
- ↑ Petra Plättner: Sechs neue Mitglieder in der Akademie der Wissenschaften und der Literatur. Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz, Pressemitteilung vom 19. August 2022 beim Informationsdienst Wissenschaft (idw-online.de), abgerufen am 19. August 2022.
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Paul, Ludwig |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Iranist |
GEBURTSDATUM | 1963 |
GEBURTSORT | München |