Behlingen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 20. August 2022 um 13:52 Uhr durch imported>Didionline(73374) (HC: Entferne Kategorie:Kammeltal; Ergänze Kategorie:Geographie (Kammeltal)).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Behlingen
Gemeinde Kammeltal
Koordinaten: 48° 20′ 30″ N, 10° 21′ 35″ O
Höhe: 477 m ü. NN
Einwohner: 465
Eingemeindung: 1. Juli 1972
Postleitzahl: 89358
Vorwahl: 08283
Behlingen mit Pfarrkirche St. Stephan

Behlingen ist ein Dorf in der Gemeinde Kammeltal im schwäbischen Landkreis Günzburg.

Lage

Behlingen liegt im südlichen Teil der Gemeinde Kammeltal an der Kreisstraße GZ 1 westlich der Kammel. Östlich der Kammel schließt sich direkt das Nachbardorf Ried an.[1]

Geschichte

Im Gegensatz zum Großteil der Gemeinde Kammeltal, der zum Herrschaftsbereich der Reichsabtei Wettenhausen gehörte, war das Dorf Teil des Reichslehens Neuburg an der Kammel[2], das im Laufe der Zeit von folgenden Adelsgeschlechtern beherrscht wurde: Weißenhorn-Neuffen (1209–1347), Ellerbach (1348–1458), Rechberg zu Hohenrechberg (1460–1524) und Vöhlin v. Frickenhausen (1524–1806).

Im Jahr 1806 kam der Ort wie die gesamte Herrschaft und das gesamte Gebiet zwischen Iller und Lech zu Bayern.

Bis zum Jahr 1972 war Behlingen eine selbständige Gemeinde im Landkreis Krumbach (Schwaben), zu der der etwa 1,5 Kilometer südlich gelegene Weiler Keuschlingen gehörte. Als dieser Landkreis im Zuge der Gebietsreform in Bayern aufgelöst wurde, wurde Behlingen, wie die meisten Gemeinden des Landkreises Krumbach Teil des Landkreises Günzburg. Behlingen und die Nachbargemeinde Ried, die ebenfalls zum Landkreis Krumbach gehörte, schlossen sich am 1. Juli 1972 mit fünf ebenfalls im Kammeltal gelegenen Gemeinden, die zum ehemaligen Landkreis Günzburg gehörten, zur Gemeinde Kammeltal zusammen.[3]

Sehenswürdigkeiten

Kapelle Maria Trost
  • Katholische Pfarrkirche St. Stephan, im Kern spätgotisch, mehrere Um- und Ausbauten, unter anderem: Barockisierung im 17./18. Jahrhundert; Purifizierung im Jahr 1955; völlige Neugestaltung vor allem des Chorraumes bis 2006
  • Pfarrhof, erbaut von Joseph Dossenberger im Jahr 1783
  • Kapelle Maria Trost, 1699 erbauter Rundbau am südlichen Ortsende an der Straße nach Keuschlingen

(Quelle: [2])

Sonstiges

Durch Behlingen führt der Kammeltal-Radweg.

Siehe auch

Weblinks

Commons: Behlingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. BayernViewer der Bayerischen Vermessungsverwaltung
  2. a b von Hagen, B. & Wegener-Hüssen, A. 2004: Denkmäler in Bayern - Landkreis Günzburg - Ensembles, Baudenkmäler, Archäologische Denkmäler. - Hrsg.: Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Karl M. Lipp Verlag, München, ISBN 3-87490-589-6, 600 S. (S. 240, ff.)
  3. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 502 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).