Al-Itqān fī ʿulūm al-Qurʾān

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al-Itqān fī ʿulūm al-Qurʾān (arabisch الإتقان في علوم القرآن ‚Die Vollkommenheit in den Koranwissenschaften‘) gilt als eines der berühmtesten und umfangreichsten Werke der Literaturgattung ʿUlūm al-Qurʾān (Koranwissenschaften). Dabei handelt es um Handbücher über die Gesamtheit der exegetischen Wissenschaften, die die verschiedenen Aspekte des koranischen Textes behandeln.[1] Der Verfasser des Werks ist Dschalāl ad-Dīn as-Suyūtī (1445–1505), ein ägyptischer Gelehrter und zugleich einer der produktivsten Schriftsteller der Mamlukenzeit, der Texte in fast jeder islamischen Wissenschaft verfasste. Bis heute gehört dieses Werk zu den populärsten Schriften der Koranforschung.[2] Entsprechend der eigenen Klassifizierung seiner Werke ist al-Itqān an der Spitze der ersten Kategorie (insgesamt 18), die as-Suyūtīs als „einzigartig“ bezeichnet.[3] Darüber hinaus gehört al-Itqān zu den Werken, die bereits zu Lebzeiten as-Suyūtīs, Bekanntheit erlangten und sich außerhalb Ägyptens verbreiteten.[4]

Textzeugen und Editionsgeschichte

Dieses Buch ist in zahlreichen Handschriften überliefert. Darunter sind einige, welche zu Lebzeiten as-Suyūtīs erstellt wurden, insbesondere jene Handschrift in der Andhra Pradesh Government Oriental Manuscripts Library & Research Institute, Hyderabad. Letztere wurde von Dscharāmurd an-Nasirī erstellt und enthält eine handschriftliche Lizenz (iǧāza) von as-Suyūtī, welche auf Dhul qaʿda 883 d.H. (= Februar 1479 n. Chr.) datiert ist. Ein weiteres Manuskript, das zu Lebzeiten as-Suyūtīs geschrieben wurde, befindet sich in der Bibliothek von Damat İbrahim Pascha (gest. 1601) in Istanbul und wurde am 14. Muharram 883 d.H. (= 25. April 1478 n. Chr.) verfasst. In dieser findet sich auch die Information, dass as-Suyūtī seinen Originaltext am 13. Schawwāl 878 d.H. (= 24. März 1474) fertigstellte.[5] Laut Ahmad al-Chāzindār und Muhammad Ibrāhīm asch-Schaybānī gibt es weitere Handschriften u. a. in der Library of Congress, Ägyptischen Nationalbibliothek sowie in Bibliotheken in Berlin, Leiden, Bagdad und Kuwait.[6] al-Itqān fī ʿulūm al-Qurʾān gilt als eines der frühesten gedruckten Bücher des arabischen Schrifttums. Dieser Text wurde mehrfach an verschiedenen Orten, vor allem in Kairo, ediert. Zu den ersten Ausgaben gehören jene Fassungen von Baptist Mission Press in Calcutta, 1852–1854, von Matbaʿat ʿUthmān ʿAbd ar-Razzāq in Kairo 1279/1862 und al-Matbaʿa al-Maimaniya (später al-Bābī al-Halabī) in Kairo 1317/1899. Ebenso wurde das Buch im Laufe des 20. und Anfang des 21. Jahrhunderts wiederholt herausgegeben. Hinzu kommen die Ausgaben der folgenden Verlage: Scharikat Maktabat wa Matbaʿat Muṣtafā al-Bābī al-Halabī wa Awlādu-hū, Kairo 1399/1979; Dār Ibn Kathīr in Damaskus 1407/1987 und Mudschaʿ al-malik Fahd in Medina 1426/2005.[7] Letztere liegt der vorliegenden Darstellung dieses Werks zugrunde. Darüber hinaus wurde das Buch in verschiedene Sprachen übersetzt. Ins Urdu wurden gleich mehrere Übersetzungen angefertigt, z. B. im Jahre 1982 von dem Verlag Idarah Islamiyat in Lahore sowie von Darul Ishaat in Karachi. Eine englische Übersetzung der ersten 35 Kapitel hat den Titel The Perfect Guide to the Sciences of the Qur’an, die von Hamid Algar, Michael Schub und Ayman Abdel Haleem erstellt und 2011 von Garnet veröffentlicht wurde. Außerdem gibt es eine vollständige Übersetzung von Lagarde Michel ins Französische: Le parfait manuel des sciences coraniques al-Itqān fī ʿulūm al-Qurʾān de Ǧalāl ad-Dīn as-Suyūṭī: Présentation, Traduction et Annotation. (Texts and Studies on the Qur’ān.) xi, 714 S., ix, 715–1438 S. 2 vols. Leiden: Brill, 2018.

Textgeschichte

In seiner Einleitung legt as-Suyūtī die Entstehungsgeschichte des Itqān dar. So erzählt er, dass er sich während seines Studiums darüber wunderte, dass es – im Unterschied zu den Hadithwissenschaften – an jeglichen Arbeiten seiner Vorgänger im Bereich der koranischen Wissenschaften fehlte. Zu jener Zeit wurde seine Aufmerksamkeit auf das Buch Mawāqiʿ al-ʿulūm fī mawāqiʿ al-nuǧūm von Dschalāl al-Dīn al-Bulqīnī (gest. 824/1421) gelenkt. Letzteres lobt as-Suyūtī, doch weist er darauf hin, dass das darin als Grundlage verwendete Material noch aufgearbeitet und erweitert werden müsse. Daraufhin verfasste er im Jahr 872/1467 at-Tahbīr fī ʿulūm at-tafsīr. Anschließend kam ihm die Idee, ein noch umfassenderes enzyklopädisches Werk zu erstellen, das alle denkbaren Aspekte zum Korantext abdeckt. Daraufhin erfuhr er von der Existenz eines früheren und umfassenderen Werks, das 47 koranische Wissenschaften behandelt, nämlich „al-Burhān fī ʿulūm al-Qurʾān“ von Badr ad-Dīn az-Zarkaschī (gest. 1392). As-Suyūtī brachte seine Freude über dessen Entdeckung zum Ausdruck und beschloss infolgedessen das von ihm zuvor bereits geplante Handbuch mit dem Titel al-Itqān fī ʿulūm al-Qurʾān zu erstellen. In diesem verspricht as-Suyūtī, dass es besser als jenes seines Vorgängers, al-Burhān, organisiert sein und zusätzliches Material enthalten werde. Außerdem sollte das Itqān eine theoretische Grundlage für einen umfangreichen Korankommentar mit dem Titel Maǧmaʿ al-Baḥrain wa maṭlaʿ al-badrain darstellen. Ferner wurden die meisten der in den einzelnen Kapiteln behandelten Themen des Itqān zum Gegenstand separater Werke gemacht.[8] Somit gilt das Itqān als der Höhepunkt einer Kette von vier Werken: al-Bulqīnīs Mawāqiʿ al-ʿulūm, as-Suyūtīs Tahbīr, al-Zarkaschīs Burhān und as-Suyūtīs Itqān.[9]

Aufbau und Inhalt

Das Buch ist in 80 Kapitel unterteilt, welche sich jeweils mit einer Disziplin der Koranwissenschaften befassen. Das Incipit lautet: al-Ḥamdu li-Llāhi llaḏī anzala ʿalā ʿabdi-hī l-Kitāba tabṣiratan li-ʾūlī l-Albāb. Inhaltlich können diese 80 Kapitel wiederum in die folgenden Themenkreise eingeordnet werden:[10]

Arten der Offenbarung (Kap. 1–16)

Es geht hierbei im Allgemeinen um die Kategorisierung der Offenbarung bzw. der Herabsendung von Koranteilen nach bestimmten zeitlichen oder räumlichen Aspekten.

  1. al-Makkī wa-l-madanī: Hierbei vertritt as-Suyūtı̄ die Auffassung, dass die mekkanische Kategorie alle Koranteile umfasst, die vor der Auswanderung nach Yathrib (später Medina) im Jahre 622, egal ob in Mekka oder woanders, herabgesandt wurden; unter medinensisch versteht er dagegen alle Koranteile, welche nach der Auswanderung, egal ob in Medina oder woanders, herabgesandt wurden. Unterscheidet er zwischen mekkanischen und medinensischen Suren;
  2. al-Hadarī wa-s-safarī: D. h. Die Klassifizierung der Offenbarungen bzw. Koranteile hinsichtlich dessen, ob sie zu Hause oder unterwegs, wie während eines Feldzugs, herabgesandt wurden. Da der Koran mehrheitlich, so as-Suyūtı̄, am Wohnort des Propheten offenbart wurde, führt er ausschließlich Beispiele für Verse an, welche auf Reisen herabgesandt wurden (Vgl. S. 114);
  3. an-Nahārī wa-l-lailī: Die Unterteilung der Offenbarungen bzw. Koranteile nach der Tageszeit, sprich ob sie bei Tag oder in der Nacht herabgesandt wurden. Auch in diesem Fall liefert er lediglich Beispiele für in der Nacht herabgesandte Verse, da die meisten Teile des Korans bei Tag offenbart wurden (Vgl. S. 137).
  4. as-Saifī wa-sch-schitāʾī: Eine Gliederung nach der Jahreszeit, d. h. ob eine Offenbarung im Winter oder Sommer herabgesandt wurde.
  5. al-Firāschī wa-n-nawmī: Diese Aufteilung betrifft den Geisteszustand, in dem eine Offenbarung empfangen wurde, d. h. entweder wach oder im Schlaf, wofür der Autor ein einziges Beispiel, nämlich Sure 108:1–3 nennt;
  6. ar-Ardī wa-s-samāʾī: Offenbarungen auf der Erde vs. solche im Himmel;
  7. Awwal mā nazal. Diese Disziplin untersucht die Chronologie der Offenbarungen, d. h. was zeitlich zuerst geoffenbart wurde, sowohl vom Korantext im Allgemeinen als auch zu einem bestimmten Thema (z. B. über Wein oder Nahrung);
  8. Achir mā nazal: Demgegenüber stehen die Koranteile, welche zuletzt offenbart wurden;
  9. Sabab an-nuzūl: Hierbei handelt es sich um die Anlässe der Offenbarungen; in diesem Kapitel behandelt as-Suyūtı̄ verschiedenen Fragen, wie ob bei der Normenableitung aus Koranversen, deren Offenbarung einen Anlass haben, der allgemeine Wortlaut (ʿumūm al-lafẓ) oder der spezifische Anlass (ḫuṣūṣ as-sabab) ausschlaggebend ist, wobei as-Suyūtı̄ für Ersteres plädiert; hinzu kommen Fälle, in denen es für einen einzigen Vers mehrere Offenbarungsanlässe oder umgekehrt gibt (vgl. S. 196 ff und 210 ff);
  10. Mā nazal ʿlā lisān baʿḍ aṣ-ṣahāba: D. h. Koranoffenbarungen in Überstimmung mit den Aussagen bzw. den Ansichten von einem der Gefährten, insbesondere jene von ʿUmar ibn al-Chattāb;
  11. Mā takrrara nuzūluh: Offenbarungen, die wiederholt wurden;
  12. Mā taʾchchar hukmuh ʿan nuzūlih wa mā taʾchchar nuzūluh ʿan hukmih: Damit sind Offenbarungen gemeint, die Rechtsregeln enthalten, welche nicht sofort angewendet wurden, oder Offenbarungen, die nach der Anwendung einer Rechtsregel offenbart wurden;
  13. Mā nazala mufarraqn wa mā nazala dschamʿan: Die Koranoffenbarungen, die als einzelne Verse – was laut as-Suyūtı̄ oft der Fall war – oder als ganze Suren herabgesandt wurden;
  14. Mā nazala muschayyaʿan wa mā nazala mufradan: Hierbei ist von Interesse, welche Koranteile in Begleitung von Engeln oder unbegleitet herabgesandt wurden;
  15. Mā nazala minhu ʿalāʿbaʿd al-anbiyāʾ wa mā lam yanzil minhu ʿal ahadin qabla an-Nabī: D. h. was vom Koran bereits auf einen früheren Propheten oder aber vor dem Propheten noch auf niemanden herabgesandt worden war;
  16. Fī kayfiyyat inzālih: Hierbei werden die Modalitäten der Offenbarung erörtert.

Sammlung und Weitergabe des Korans (Kap. 17–27)

As-Suyūtı̄ schließt daran anknüpfend mehrere Kapitel an, die sich mit der Geschichte der Sammlung des Korans sowie mit der Überlieferung seiner Lesarten befassen und die Zuverlässigkeit verschiedener Lesarten bewerten.

  1. Fī maʿrifat asmāʾih wa asmāʾ suwarih: Die Namen des Offenbarungstextes, wie qurʾān, furqān, kalām, dhikr usw. und der verschiedenen Namen seiner Suren;
  2. Fī dschamʿih wa tartībih: Dabei geht es um die Geschichte der Sammlung des koranischen Textes und die Anordnung seiner Suren;
  3. Fī ʿadad suwarih wa ayātih wa kalimātih wa hurūfih: D. h. die Anzahl der Suren, Verse, Wörter und Buchstaben des Korans;
  4. Fī maʿrifat huffāzih wa ruwātih: Hier kommt er auf die berühmten Koranrezitatoren der Prophetengefährten zu sprechen;
  5. - 27.: Diese Kapitel erörtern die Kriterien der Zuverlässigkeit und die daraus resultierende Bewertung der verschiedenen Überlieferungsketten – durch welche verschiedene koranische Lesearten übermittelt wurden – als z. B. muwtātir, ahād, schādh oder mawdūʿ.

Die Koranrezitation (Kap. 28–35)

In diesen Kapiteln beschäftigt sich der Autor mit den Regeln und Formen der Artikulation des Korans bzw. den technischen Besonderheiten der Koranrezitation.

  1. Fī al-waqf wa-l-ibtidāʾ: Auslassungszeichen zum Signalisieren einer Pause und der anschließenden Wiederaufnahme der Rezitation;
  2. Fī bayān al-mawsūl lafẓan al-mafsūl maʿnā: Die Darlegung dessen, was dem Wortlaut nach zusammengehörig, doch dem Sinn nach verschieden ist;
  3. - 33.: Regeln der richtigen Aussprache von Lauten an unterschiedlichen Stellen, darunter vokalische Flexion, Assimilation, deutliche Artikulierung, Substitution oder Abschwächung von Buchstaben (idghām, iẓhār, iqlāb und ichfāʾ) sowie Verlängerung oder Verkürzung von Vokalen (madd und qasr);
  4. Fī kaifiyyat tahammulih: Über die Wege, den Koran auswendig zulernen;
  5. Fī adāb tilāwatih wa tālīh: Über die Etiketten der Koranrezitation.

Die sprachlichen Aspekte des Korans (Kap. 36–42)

In diesen Kapiteln werden Fragen der Lexikologie, der sprachlichen Herkunft sowie Grammatik und Syntax des koranischen Textes untersucht.

  1. Gharīb al-Qurʾān: Ungewöhnliche oder seltene Wörter oder solche, die in bestimmten Kontexten eine besondere Bedeutung erhalten;
  2. Fī mā waqaʿ bi-ghair lughat al-Hidschāz: Koranische Lexeme, die in der Sprache des Hidschāz nicht vorkommen;
  3. Fī mā waqaʿ bi-ghair lughat al-ʿarab: Die nichtarabischen Wörter im Koran;
  4. Fī maʿrifat al-wudschūh wa-n-naẓāʾir: Homonyme und Synonyme im Koran;
  5. al-Adawāt: die Partikel im Koran;
  6. al-Iʿrāb: Flexion;
  7. Qawāʿid yahtādsch al-mufassir maʿrifatihā: Grammatikregeln, die ein Exeget braucht.

Sprachliche Aspekte im Dienste der juristischen Interpretation (Kap. 43–50)

In diesen Kapiteln werden weitere sprachliche Besonderheiten thematisiert, die insbesondere für die Ableitung rechtlicher Normen von Bedeutung sind.

  1. Muhkam wa mutaschābih: eindeutige und mehrdeutige Verse;
  2. Muqaddam wa muaʾchchar: Umkehrung der natürlichen Wortfolge;
  3. ʿĀmm wa chāṣṣ: allgemeine und spezifische Ausdrücke;
  4. Mudschmal wa mubayyan: ambig und explizit;
  5. Nāsich wa mansūch: die Abrogationslehre (wörtl. abrogierend und abrogiert);
  6. Muschkil wa muhim al-ichtilāf wa-t-tanāqud: Hier geht es um Verse, die problematisch erscheinen und/oder anscheinend kontradiktorisch sind;
  7. Mutlaq wa muqayyad: limitierende und nicht einschränkende Aussagen;
  8. Mantūq wa mafhūm: Es geht um Verse, deren wörtliche Bedeutung vom eigentlichen Sinn abweichen.

Die rhetorischen und stilistischen Besonderheiten sowie die Unnachahmlichkeit des Korans (Kap. 51–64)

Dieser Abschnitt widmet sich im Großen und Ganzen der Rhetorik und dem Stil des Korans und legt seine semantischen Merkmale dar.

  1. Fī wudschūh muchatābatih: Über die verschiedenen Ausdrucksweisen im Koran;
  2. Haqı̄qa wa madschāz: wortwörtliche und metaphorische Ausdrücke;
  3. Taschbı̄h wa istiʿāra: Vergleich und Metapher;
  4. Kināya wa taʿrı̄d: Metonymie und Allusion;
  5. Haṣr wa ichtisās: Einschränkung und Spezifizierung;
  6. Idschāz wa itnāb: Prägnanz und Ausführlichkeit;
  7. Chabar wa inschāʾ: informative und performative Rede;
  8. Badāʾiʿ al-Qurʾān: rhetorische Redefiguren des Korans;
  9. Fawāsil al-āy: Endungen der Verse;
  10. Fawātih as-suwar: Anfänge der Suren;
  11. Chawātim as-suwar: Endungen der Suren;
  12. Munāsabat al-ayāt wa-s-suwar: die thematische Zusammengehörigkeit der Verse und Suren;
  13. al-Ayāt al-mutaschabihāt: inhaltlich ähnliche Verse;
  14. Iʿdschāz al-Qurʾān: die Unnachahmlichkeit des Korans.

Verschiedene Eigenarten (Kap. 65–76)

Dieser Teil widmet sich unterschiedlichen Themen, wie den Eigennamen im Koran sowie seiner Vorzüge und Verschriftlichung.

  1. al-ʿUlūm al-mustanbata min al-Qurʾān: Die aus dem Koran abgeleiteten Wissenschaften;
  2. Amthāl al-Qurʾān: die Gleichnisse im Koran;
  3. Aqsām al-Qurʾān: die Schwüre im Koran;
  4. Dschadal al-Qurʾān: Dialektik, Argumentation und Polemik im Koran;
  5. al-Asmāʾ wa-l-kunā fī-l-Qurʾān: Personennamen und Beinamen im Koran;
  6. al-Mubhamāt fī-l-Qurʾān: Die im Koran nicht identifizierten Personen;
  7. al-Asmāʾ man nazala fīhim: Namen von Personen, aufgrund derer bestimmte Koranteile herabgesandt wurden;
  8. Fadāʾil al-Qurʾān: Vorzüge des Korans;
  9. Afdal al-Qurʾān wa fāḍiluh: Es geht hier um die Frage, ob es im Koran bessere und demgegenüber (nur) gute Teile gibt.;
  10. Mufradāt al-Qurʾān; Ausgewählte relevante Koranpassagen;
  11. Chawāss al-Qurʾān; prophylaktische und versöhnende Eigenschaften des Korans;
  12. Marsūm al-chatt adāb al-kitāba: die koranische Paläographie und Kalligraphie.

Exegese und Exegeten (Kap. 77–80)

Die abschließenden vier Kapitel befassen sich mit Korankommentaren und Kommentatoren.

  1. Fī maʿrifat tafsīrih wa taʾwīlih: Die äußere und innere Deutung des Korans sowie über die Vorzüglichkeit und Notwendigkeit der Exegese;
  2. Schurūt al-mufassir: Regeln für die Exegese und die erforderlichen Qualifikationen eines Exegeten;
  3. Gharāʾib at-tafsīr: außergewöhnliche Exegesen;
  4. Tabaqāt al-mufassirīn: Generationen der Exegeten.

Quellen des Itqān

Überblick

Einen Überblick über die früheren Schriften zu den Koranwissenschaften gibt as-Suyūtī in seiner Einleitung und listet zahlreiche Werke auf, die ihm als Quellen für das Itqān dienten. Darüber hinaus beginnen die meisten Kapitel seines Werks mit einem bibliografischen Verweis auf einige Autoren, die zuvor über das zu behandelnde Thema geschrieben hatten. Die Zahl der Schriften, die as-Suyūtī in der Einleitung aufzählt, beläuft sich auf etwa 160, welche insbesondere Korankommentare und Abhandlungen über einzelne koranische Disziplinen sowie Werke zum Hadith und zu arabischen Sprachwissenschaften umfassen.[11] Neben all diesen Schriften hat er dennoch zahlreiche weitere verwendet. In seiner Studie über die Quellen des Itqān konstatiert Kenneth Nolin, dass dem Itqān weit über 450 verschiedene Werke zugrunde liegen.[12] Eine neuere Abhandlung von Hazim Saʿid Haidar präsentiert eine ausführliche Statistik über die Quellen des Itqān. Dem Autor zufolge verwendete as-Suyūtī 47 Tafsīr-Werke, 102 Werke der Koranwissenschaften, 80 Hadith-Werke, 12 dogmatische Werke, 34 juristische Werke, 5 Biographien über den Propheten, 11 Schriften der Askese und Ethik, 74 Werke der Sprachwissenschaften, 15 Geschichte und Biographien und 13 andere Werke. Außerdem stellt Haidar fest, dass von den von as-Suyūtī in seiner Einleitung aufgelisteten 157 Quellen 29 Bücher im Text selbst nicht herangezogen wurden. Zusätzlich habe as-Suyūtī weitere 393 Schriften im Laufe der Arbeit verwendet. Somit beläuft sich die Gesamtzahl der Quellen, die dem Itqān zugrunde liegen, auf 550 (- 29=521).[13] Erwähnenswert ist zudem, dass as-Suyūtī einige Quellen verwendet hat, die heute entweder nur noch als Manuskripte existieren oder aber gänzlich verloren gegangen sind. Zu den vermissten Werken gehören z. B. das Buch al-Masāhif von Ibn Aschtih (gest. 360/971)[14] und das Buch al-Ifrād wa-l-ǧamʿ von Abū al-Hasan al-Achfadsch (gest. 215/830).[15] Somit kann festgehalten werden, dass das Itqān auch einen Zugang bzw. Status zu verlorenen Texten und Lehrmeinungen bietet.

Verhältnis zu al-Burhān

Von den dem Itqān zugrunde liegenden Werken wurde al-Burhān von az-Zarkaschī am meisten herangezogen. In seiner Einleitung kommt as-Suyūtī auf das Burhān von az-Zarkaschī zu sprechen, welches die zentrale Quelle seiner Arbeit bildet. Im Zuge dessen illustriert er den wesentlichen Unterschied zwischen seinem Werk und jenem von az-Zarkaschī. Dieser bestehe darin, dass er in seinem Itqān weitere koranische Disziplinen und Charakteristika des Korantexts behandle sowie eine präzisere Einordnung und Gliederung der koranischen Disziplinen anzubieten beabsichtige.[16] Daraus resultiert die häufige Annahme, dass das Itqān stark von al-Zarkhaschīs Burhān beeinflusst wurde und eher eine Überarbeitung des Burhān darstelle.[17] Demzufolge unternahmen einige Forscher eine vergleichende Analyse beider Werken: Eine Untersuchung der Strukturen des Itqān, des Burhān und des Tahbīr von S.R. Burge zeigt, dass al-Suyūtī zwar einige Ideen aus dem Burhān übernommen und in das Itqān eingearbeitet hat, doch ihm das Burhān nicht als Hauptmodell für die Organisation seines Buches diente, sondern vielmehr sein eigenes früheres Werk at-Tahbīr. Dies bedeutete, dass das Itqān tatsächlich eine Überarbeitung des Tahbīr ist und nicht einfach eine Neubearbeitung des Burhān.[18] Darüber hinaus manifestieren sich einige inhaltliche Unterschiede, welche den geleisteten Beitrag as-Suyūtīs in seinem Itqān verglichen mit al-Burhān aufzeigen. Im Itqān hat as-Suyūtī 42 Kapitelüberschriften eingefügt, die nicht im Burhān vorzufinden sind. Diese sollen im Folgenden zusammengefasst werden:[19]

  1. Erweiterung um neue koranische Disziplinen bzw. Aspekte, wie Verse, die Rechtsordnungen beinhalten, auch wenn diese bereits Anwendung fanden (Itqān §12)[20],Verse, die auf der Erde und im Himmel offenbart wurden (Itqān §6) und Verse, die in Übereinstimmung mit den Aussprüchen der Gefährten offenbart wurden (Itqān §10).
  2. Differenzierungen, die zwar in anderen Werken ansatzweise vorzufinden sind, doch in al-Burhān nicht vorgenommen wurden [10 Aspekte], wie die Kategorisierung von Koranteilen nach der Jahreszeit (Itqān §4) oder dem Geisteszustand (Itqān §5).
  3. Bearbeitung weiterer Disziplinen, deren Überschriften nicht in al-Burhān erwähnt werden, aber die in ihrem Kern vorhanden sind [29 Aspekte], z. B. die Gruppierung von Koranteilen nach der Situation (Itqān §2) sowie der Tageszeit ihrer Herabsendung (Itqān §3).

Ferner zeichnet sich der Itqān dadurch aus, dass as-Suyūtī sein Werk – selbst in Kapiteln, die auch im Burhān vorhanden sind – um weitere 126 neue Fragen ergänzt. So legt er z. B. 6 Kriterien zur Abwägung und Bevorzugung fest, die im Falle der Existenz von unterschiedlichen Offenbarungsanlässen zum Einsatz kommen. Zudem schränkt er die Abrogationsfälle im Koran auf 21 ein. Überdies wird hervorgehoben, dass as-Suyūtī in 17 Fällen[21] die zitierten Ansichten und Lehrmeinungen überprüft und kritisiert habe. Ferner habe as-Suyūtī die Quellengrundlage im Itqān erheblich erweitert.[22]

Rezeption des Itqān

Auf gute Resonanz stieß das Itqān sowohl bei muslimischen Gelehrten als auch westlichen Forschern und erlangte relativ große Bekanntheit. Zusammen mit al-Burhān von az-Zarkaschī stellt es den Höhepunkt der klassischen Koranwissenschaften dar und beide fungieren als Hauptquelle – jedoch insbesondere das Itqān – für zeitgenössische Handbücher zu diesem Thema. Dies gilt gleichermaßen für westliche Abhandlungen über die Koranwissenschaften. So stützt sich Theodor Nöldeke in seinem Werk Geschichte des Qorāns in hohem Maße auf das Itqān und zitiert es an vielen Stellen auf detaillierte Weise.[23] Für einige gilt das Itqān als das wichtigste Werk des ʿulūm al-Qurʾān par excellence: “This work has achieved something of “canonical” status in the field of Islamic Studies.“[24] und „the most complete handbook on the genre.”[25] Die Anerkennung des Itqān zeigt sich in deren Bearbeitung dieses Werks von späteren Gelehrten. Diese gestaltete sich entweder in einer Erweiterung oder Ergänzung, z. B. das Buch „az-Ziyāda wa-l-ihsān fī ʿulūm al-Qurʾān“ von Ibn ʿAqīla al-Makkī (gest. 1150 d.H.;[26] oder durch das Heranziehen von Auszügen oder die Anfertigung von Zusammenfassungen, wie Muchtasar al-Itqān von Ibn al-Muzawwir (gest. 1086 d.H.) und Muchtaṣar al-Itqān fī ʿulūm al-Qurʾān von al-Hasan ad-Dailamī (gest. 1864).[27] Hinzu kommen Werke in den letzten Jahrzehnten, wie Mabāhith fī ʿulūm al-Qurʾān von Mannāʿ Qattān, eine Art Kurzfassung des Itqān, sowie das unter dem gleichen Titel veröffentlichte Buch von Subḥī as-Sālih.[28] Die größere Bekanntheit des Itqān verglichen mit al-Burhān ist auf zwei wesentliche Faktoren zurückzuführen: Zum einen verbreitete sich das Itqān bereit zu Lebzeiten as-Suyūtīs in verschiedenen Gebieten, darunter Marokko, Hidschāz und Syrien bis nach Istanbul.[29] Demgegenüber ließ die Verbreitung des Burhān auf sich warten. Zum anderen erfolgte die Edition und der Nachdruck des Burhān erst im Jahre 1958, d. h. etwa ein Jahrhundert später als im Falle des Itqān.[30]

Demgegenüber wurde as-Suyūtīs Umgang mit den Quellen bzw. die fehlenden Querverweise kritisiert. Diese mangelnde Präzision manifestiert sich in seinen Querverweisen auf das Buch al-Burhān. So zitiert er an 61 Stellen im Itqān Passagen aus diesem Werk ohne dabei al-Burhān oder dessen Verfasser explizit zu erwähnen. Stattdessen beschränkt er sich auf verallgemeinernde Hinweise, wie „Es wird gesagt“ (qīla), „einige von ihnen haben gesagt“ (qala baʿduhum), oder „jemand anderes hat gesagt“ (qala ghairuhu) usw.[31] Dieser Umgang as-Suyūtīs mit den Quellen sowie insbesondere die Verwendung von früheren Schriften als Grundlage für seine Werke (darunter al-Itqān) hatte sowohl vonseiten seiner Zeitgenossen als auch moderner Forscher immer wieder Plagiatsvorwürfe zur Folge.[32] Trotzdem werden das Itqān und dessen Autor – angesichts des hohen wissenschaftlichen Niveaus – von einigen Forschern von diesen Vorwürfen freigesprochen. So verteidigt ihn S.R. Burge mit folgender Rechtfertigung: „The use of sources or a base text does not always constitute plagiarism and given the evident sophistication of the Itqān it would be difficult to accuse al-Suyūṭī of plagiarism in this work.“[33]

Literatur

  • S.R. Burge: “al-Suyūṭī’s Taḥbīr and Itqān: A Comparison of his Chapters on Asbāb al-nuzūl,” in: Al-Suyūṭī, a Polymath of the Mamlūk Period, 2017, Vol. 138, S. 143–181.
  • Nolin, K.E., The Itqān and its sources: A study of Al-Itqān fī ʿulūm al-Qurʾān by Jalāl al-Dīn al-Suyūṭī with special reference to al-Burhān fī ʿulūm al-Qurʾān by Badr al-Dīn al-Zarkashī, PhD diss., Hartford Seminary Foundation 1968.
  • Gilliot, Claude: “The traditional disciplines of Quranic Studies”, in EQ, v. 2006, S. 319–339.
  • Krawulsky, D.: Eine Einführung in die Koranwissenschaften.ʿUlūm al-Qurʾān, Bern u. a., 2006, S. 23–64.
  • McAuliffe, J.D.: “Exegetical sciences,” in A. Rippin (Hrsg.): The Blackwell companion to the Qurʾān, London 2017, S. 495–511.
  • Hazim Saʿid Haidar: ʿUlūm al-qurʾān bain al-itqān wa-l-burhān: dirāsa muqārana, Medina 1420 d.H.

Einzelnachweise

  1. Vgl. Krawulsky: Eine Einführung in die Koranwissenschaften. Bern u. a. 2006, S. 15. Siehe auch, Hāddschi Chalīfa: Kašf aẓ-ẓunūn ʿan asāmī al-kutub wa-l-funūn. Ed. Gustav Leberecht Flügel. Bd. VI. Leipzig 1852, Bd. I, S. 8
  2. Vgl. Çınar: Koranwissenschaften und Koranexegese: eine Einführung. Mannheim 2017, S. 28.
  3. Vgl. as-Suyūṭī: at-Tahadduth bi-niʿmat Allah, E.M. Sartain (ed.), (University of Cambridge Oriental Publications 24), Cambridge 1975, S. 105.
  4. Vgl. Sartain: Jalāl al-dīn al-Suyūṭī. i: Biography and background (University of Cambridge Oriental Publications 23), Cambridge 1975, S. 48.
  5. Vgl. Die Einleitung zur Textedition von Mudschaʿ al-malik Fahd, 1426 d.H., S. 86, 90f und 105.
  6. Vgl. A. al-Chāzindār und M. Ibrāhīm asch-Schaibānī: Dalīl Machṭūtāṭ as-Suyūtī, Kuwait 1983 S. 29 f.; Brockelmann: Geschichte der arabischen Literatur. Leiden 1937. Supplement-Bd. II 145, S II 179.
  7. Vgl. Die Einleitung zur Textedition von Mudschaʿ al-malik Fahd, 1426 d.H., S. 70 ff.
  8. Vgl. al-Itqān fī ʿulūm al-Qurʾān, Bd. 1, S. 4 – 15. Siehe auch: McAuliffe, J.D., Exegetical sciences, in A. Rippin (Hrsg.): The Blackwell companion to the Qurʾān, London 2017, S. 496.
  9. Vgl. S.R. Burge: al-Suyūṭī’s Taḥbīr and Itqān: A Comparison of his Chapters on Asbāb al-nuzūl, 2017, S. 143f.
  10. Siehe dazu: Gilliot: "The traditional disciplines of Quranic Studies," in EQ, v. 2006, S. 330–335 und Krawulsky, D.: Eine Einführung in die Koranwissenschaften:ʿUlūm al-Qurʾān. Bern u. a., 2006, S., S. 46–64.
  11. Vgl. al-Itqān fī ʿulūm al-Qurʾān, Bd. 1, S. 17–42.
  12. Vgl. Nolin: The Itqān and its sources: A study of Al-Itqān fī ʿulūm al-Qurʾān by Jalāl al-Dīn al-Suyūṭī with special reference to al-Burhān fī ʿulūm al-Qurʾān by Badr al-Dīn al-Zarkashī, PhD diss., Hartford Seminary Foundation 1968, S. 17.
  13. Vgl. Haidar: ʿUlūm al-qurʾān bain al-itqān wa-l-burhān. dirāsa muqārana. Medina 1420 d.H., S. 577–594.
  14. Vgl. al-Itqān fī ʿulūm al-Qurʾān, Bd. 1, S. 335 (Fn. 1) und Bd. 2, S. 381 (Fn.4).
  15. Vgl. al-Itqān fī ʿulūm al-Qurʾān, Bd. 4, S. 1299 und 1302.
  16. Vgl. al-Itqān fī ʿulūm al-Qurʾān, Bd. 1, S. 14 f.
  17. Vgl. Nolin: The Itqān and its sources: A study of Al-Itqān fī ʿulūm al-Qurʾān by Jalāl al-Dīn al-Suyūṭī with special reference to al-Burhān fī ʿulūm al-Qurʾān by Badr al-Dīn al-Zarkashī, PhD diss., Hartford Seminary Foundation 1968, S. 22 ff.
  18. Vgl. S.R. Burge: al-Suyūṭī’s Taḥbīr and Itqān: A Comparison of his Chapters on Asbāb al-nuzūl, 2017, S. 146. Dazu auch McAuliffe, J.D., "Exegetical sciences," in A. Rippin (Hrsg.): The Blackwell companion to the Qurʾān, London 2017, S. 497.
  19. Vgl. Haidar: ʿUlūm al-qurʾān bain al-itqān wa-l-burhān. dirāsa muqārana. Medina 1420 d.H., S. 125–130 und S.R. Burge: al-Suyūṭī’s Taḥbīr and Itqān: A Comparison of his Chapters on Asbāb al-nuzūl. 2017, S. 159.
  20. Z. B. die rituelle Waschung (wudūʾ) für das Gebet, die schon in Mekka praktiziert wurde, während der Koranvers (Q 5:6), der die wudūʾ thematisiert, zuerst in Medina herabgesandt wurde. Vgl. al-Itqān fī ʿulūm al-Qurʾān, Bd. 1, S. 241 f.
  21. Z. B. seine Festlegung des Kriteriums für eine Überlieferung, die als Offenbarungsanlass betrachtet wird – welche der Auffassung des früheren Gelehrten al-Wāhidī (gest.1076) gegenübersteht – wird, nämlich jenes Ereignis, in dessen Folge ein Koranvers als Antwort oder Erklärung dafür herabgesandt wurde. Vgl. al-Itqān fī ʿulūm al-Qurʾān, Bd. 1, S. 90.
  22. Vgl. Haidar: ʿUlūm al-qurʾān bain al-itqān wa-l-burhān dirāsa muqārana. Medina 1420 d.H., S. 501–533 und 535 ff.
  23. Vgl. McAuliffe, J.D., "Exegetical sciences," in A. Rippin (Hrsg.): The Blackwell companion to the Qurʾān, London 2017, S. 495 f und 509; und Gilliot: "The traditional disciplines of Quranic Studies, in EQ, v. 2006, S. 335.
  24. S.R. Burge: al-Suyūṭī’s Taḥbīr and Itqān: A Comparison of his Chapters on Asbāb al-nuzūl. 2017, S. 143.
  25. Gilliot: "The traditional disciplines of Quranic Studies," in EQ, v. 2006, S. 328.
  26. Digitalisat
  27. Vgl. Ḥaidar: ʿUlūm al-qurʾān baina al-itqān wa-l-burhān. S. 620 f
  28. Vgl. Gilliot: "The traditional disciplines of Quranic Studies," in EQ, v. 2006, S. 335.
  29. Vgl. as-Suyūṭī: at-Tahadduth bi-niʿmat Allah, E.M. Sartain (ed.), (University of Cambridge Oriental Publications 24), Cambridge 1975, S. 155 ff.
  30. Vgl. al-Itqān fī ʿulūm al-Qurʾān, Bd. 1, S. 61.
  31. Vgl. Ḥaidar: ʿUlūm al-qurʾān baina al-itqān wa-l-burhān dirāsa muqārana. Medina 1420 d.H., S. 601 f.
  32. Vgl. S.R. Burge: al-Suyūṭī’s Taḥbīr and Itqān: A Comparison of his Chapters on Asbāb al-nuzūl. 2107, S. 163 und Nolin: The Itqān and its sources: A study of Al-Itqān fī ʿulūm al-Qurʾān by Jalāl al-Dīn al-Suyūṭī with special reference to al-Burhān fī ʿulūm al-Qurʾān by Badr al-Dīn al-Zarkashī, PhD diss., Hartford Seminary Foundation 1968, S. 48–67.
  33. S.R. Burge: al-Suyūṭī’s Taḥbīr and Itqān: A Comparison of his Chapters on Asbāb al-nuzūl. 2017, S. 164