Mistake
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Als mistake of law oder ignorance of law bezeichnet man im Common Law die Lehre vom Verbotsirrtum.[1] Wie im kontinentaleuropäischen Recht wird hinsichtlich der Rechtsfolgen zwischen dem vermeidbaren (vincible oder conquerable) und dem unvermeidbaren (invincible oder unconquerable) Irrtum unterschieden. Eine wirksame defence (Verteidigungseinrede) stellt nur der invincible mistake of law dar.[2]
Das englische Recht unterscheidet den mistake of law von dem mistake of fact (Tatbestandsirrtum). Der mistake of fact, also eine Fehlvorstellung über Elemente des actus reus, führt prinzipiell zu Straflosigkeit.
Literatur
- Volker Helmert: Der Straftatbegriff in Europa. Duncker & Humblot, Berlin 2011, B. Der Straftatbegriff in England, S. 108–110 und 125–126.
- Nicola Padfield: Criminal law. 7. Auflage. Oxford University Press, Oxford 2010, ISBN 978-0-19-958204-4, General Defences—Mistake.
Weblinks
- Paul K. Ryu, Helen Silving: Error Juris: A Comparative Study. The University of Chicago Law Review 1957, S. 421–471 (englisch)