Clifford Etienne

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Clifford Etienne Boxer
Daten
Geburtsname Clifford Joseph Etienne
Geburtstag 9. März 1972
Geburtsort Lafayette
Nationalität US-Amerikanisch
Gewichtsklasse Schwergewicht
Stil Linksauslage
Größe 1,88 m
Kampfstatistik als Profiboxer/in
Kämpfe 35
Siege 29
K.-o.-Siege 20
Niederlagen 4
Unentschieden 2

Clifford Etienne (* 9. März 1972 in Lafayette, Louisiana) ist ein US-amerikanischer Schwergewichtsboxer. Sein Spitzname ist The Black Rhino, übersetzt etwa „Das schwarze Rhinozeros“.

1987 wurde Etienne wegen eines Raubüberfalles zu vierzig Jahren Gefängnis verurteilt, nach zehn Jahren jedoch begnadigt. Im Gefängnis gewann er die Gefangenenmeisterschaften des Bundesstaates Louisiana.

1998 boxte er nach Entlassung auf Bewährung seinen ersten professionellen Schwergewichtskampf. Am 5. Juni 2000 kämpfte er gegen den damals ungeschlagenen späteren WBO-Weltmeister und späteren Bezwinger von Wladimir Klitschko, Lamon Brewster und schlug ihn überraschend klar nach Punkten. Dabei beeindruckte er durch seinen aktionsreichen Kampfstil (Pressure Fighter). Im selben Jahr gelangen ihm außerdem Siege gegen Cliff Couser und den Olympiateilnehmer Lawrence Clay-Bey in einem ebenfalls sehr temporeichen Kampf.

Etienne verfügt allerdings weder über herausragende Schlagkraft noch gute Nehmerfähigkeiten, was bei seinem Offensivstil ein großes Risiko bedeutet. Im März 2001 war er gegen Fres Oquendo chancenlos und ging in der achten Runde KO.

2002 boxte er gegen Francois Botha unentschieden; direkt im nächsten Kampf ging er jedoch gegen Mike Tyson nach nur 49 Sekunden der ersten Runde KO. Er kam nie wieder in die Nähe der Weltspitze und unterlag 2005 Calvin Brock und Nikolai Walujew jeweils vorzeitig in drei Runden.

Im August 2005 wurde er wegen bewaffneten Raubüberfalls, Entführung und des Versuchs, einen Polizeibeamten und eine von ihm entführte Familie zu erschießen, erneut verhaftet und im März 2006 angeklagt. Am 22. Juni 2006 wurde er wegen dieser Verbrechen zu 150 Jahren Gefängnis ohne Bewährung verurteilt. Die Haftstrafe wurde im April 2013 wegen eines Verfahrensfehlers auf 105 Jahre Gefängnis ohne die Möglichkeit auf eine vorzeitige Entlassung reduziert.

Weblinks