GSV Maichingen
GSV Maichingen | |||
Basisdaten | |||
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Name | Gesang- und Sportverein Maichingen e.V. | ||
Sitz | Sindelfingen-Maichingen | ||
Gründung | 1945 | ||
Farben | grün-weiß | ||
Website | gsv-maichingen.de | ||
Erste Fußballmannschaft | |||
Cheftrainer | Giuseppe Vella | ||
Spielstätte | Allmendstadion | ||
Plätze | 8.000 | ||
Liga | Bezirksliga Böblingen/Calw | ||
2018/19 | 6. Platz | ||
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Der Gesang- und Sportverein Maichingen ist ein Sport- und Kulturverein aus dem Sindelfinger Stadtteil Maichingen. Er hat zurzeit rund 2.500 Mitglieder.
Der GSV Maichingen entstand 1945 als Zusammenschluss des 1870 gegründeten Maichinger Liederkranzes und des 1904 geschaffenen Turnverein Maichingen. Er bietet ein breites Spektrum an Sportarten an. Neben Fußball hat der Verein Abteilungen für Tischtennis, Volleyball, Leichtathletik, Schwimmen und Skifahren. Seit den 1970er Jahren gibt es neben dem Chor zudem eine Theaterabteilung im Verein.
Geschichte
Im Jahre 1870 wurde der Liederkranz mit 30 aktiven Sängern (im ersten Gründungsjahr) gegründet.[1]
Im Jahre 1874 fand die Fahnenweihe der 1. Fahne des Liederkranzes statt.[1]
1877 kam es zur ersten Teilnahme am Schwäbischen Sängerfest in Bad Cannstatt. In den folgenden Jahren rege Teilnahme an Preis- und Wertungssingen.[1]
1904 wurde der Turnverein gegründet. Die Gemeinde Maichingen stellt auf dem Schießberg einen Turnplatz zur Verfügung.[1]
1909 wurde eine Sängerabteilung im Turnverein gegründet.[1]
1912 fand die Fahnenweihe der neuen Fahne des Liederkranzes statt. Diese Fahne hat bis heute Bestand.[1]
1914 Fahnenweihe des Turnvereins und des Verbandsturnfestes.[1]
Im Jahre 1920 wurde der Fußballverein gegründet und dafür auf dem Schießberg ein Fußballplatz angelegt.[1]
Im Jahre 1924 fand das Gauturnfest in Maichingen statt.[1]
Im Jahre 1930 wurde das 60-jährige Bestehen des Liederkranzes gefeiert. Es kam zu einem Auftritt im Süddeutschen Rundfunk mit Liedern schwäbischer Komponisten.[1]
Fußball
Die Fußballabteilung des GSV Maichingen startete ihren Spielbetrieb in der Kreisliga. 1962 konnte man sich erstmals für die 2. Amateurliga qualifizieren. Dort spielte man vier Jahre, ehe man absteigen musste. Nachdem man 1967 den sofortigen Wiederaufstieg geschafft hatte, gelang 1978 die Qualifikation für die Landesliga, die man 1980 als Meister beendete. Nach nur einem Jahr in der Verbandsliga Württemberg musste man wieder absteigen, 1990 gelang jedoch die Rückkehr in die Verbandsliga Württemberg, der damals vierthöchsten deutschen Spielklasse. 1993 wurde man hier Meister und spielte in der Oberliga Baden-Württemberg, damals noch die dritthöchste Spielklasse Deutschlands.
Nach zwei Jahren zog man sich vom Spielbetrieb zurück und begann ab der Saison 1995/96 wieder in der Kreisliga. Nach dem Neueinstieg pendelte die 1. Mannschaft anfangs zwischen der Kreisliga A und der Bezirksliga, später zwischen der Bezirksliga und der Landesliga. 2008/09 spielt die Mannschaft als Aufsteiger in der Landesliga Württemberg, wo sie nach einer enttäuschenden Saison als vorletzter erneut den Gang in die Bezirksliga antreten muss. 2015 feierte man die Meisterschaft in der Bezirksliga Böblingen/Calw und stieg in die Landesliga auf, aus der sich der GSV nach einer Niederlage in der Relegation gegen FV 08 Rottweil in der Saison 2017/18 jedoch erneut wieder verabschieden musste[2].
Bekannte (ehemalige) Spieler
- Kurt Kremm (* 1963) – 1993/94, vorher u. a. FC Bayern München, nach dem GSV bei den Stuttgarter Kickers
- Sebastian Hofmann (* 1983), vorher u. a. Karlsruher SC (Jugend), TSG 1899 Hoffenheim, VfB Stuttgart II, FC Ingolstadt und SSV Jahn Regensburg
- Michael Klauß (* 1987) – Jugend, später u. a. 3. Liga mit VfB Stuttgart II und SSV Jahn Regensburg sowie 2. Bundesliga mit dem VfR Aalen
- Timo Hammel (* 1987) – vorher u. a. VfB Stuttgart II, FC St. Gallen und SSV Reutlingen
- Dirk Prediger (* 1987) – vorher u. a. VfB Stuttgart (Jugend), FC St. Pauli und Stuttgarter Kickers
- Manuel Fischer (* 1989) – vorher u. a. VfB Stuttgart (3× Bundesliga und ein Champions-League-Spiel) und Spieler in der 3. Liga und Regionalliga bei diversen Vereinen
- Lukas Kiefer (* 1993) – Jugend, später 3. Liga und Regionalliga Südwest beim VfB Stuttgart II, 1. FC Saarbrücken, SV Waldhof Mannheim, SSV Ulm und den Stuttgarter Kickers
- Timo Baumgartl (* 1996) – Jugend, später 1. Bundesliga beim VfB Stuttgart, Union Berlin und Eredivisie beim PSV Eindhoven sowie Kapitän der Deutschen U21-Nationalmannschaft