Benutzer:GerhardSchuhmacher/UmbauGW

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== Gemeinde == Durch die Aluminiumwerke mit der zugezogenen Arbeiterschaft und ihren Familien war das Bauerndorf Wutöschingen schon früh mit sozialen Fragen befasst, sodass Verwaltung und Bevölkerung durch Problemlösungen eng verflochten wurden. Dies verschaffte dem Ort ein höhere Bedeutung im Umfeld, eine Entwicklung, die 1975 in Gemeindevereinigung zur Wahl zum Hauptort führte. [[Datei:ASW (GMS) Weißes Haus.JPG|mini|Innenraum des Hauptgebäudes]] === Kommunale Aktivität === ;Schulprojekt Ein Kraftakt der Gemeinde über Jahre hinweg war Bau und betrieb der Gemeinschaftsschule, deren Gebäude auf ein neuartiges Konzept von Schul- und Unterrichtsorganisation abgestimmt wurden. Mit Genehmigung durch das [[Kultusministerium Baden-Württemberg]] vom Oktober 2018 wurde die ASW ab dem Schuljahr 2019/2020 mit einer [[Gymnasiale Oberstufe|gymnasialen Oberstufe]] erweitert. Im Wettbewerb um den Deutschen Schulpreis 2021 zählt die Alemannenschule mit fünf weiteren Schulen zu den finalen Wettbewerbern mit dem bezug auf die Lernmittelorganisation Siehe: [[Deutscher Schulpreis#Deutscher Schulpreis 20/21 Spezial|Schulpreis]] Außergewöhnlich sind neben der Organisation der Lernprozesse auch die Architektur der Bauten: {{Zitat|Die räumliche Gestaltung (verstehen wir) als den ‚dritten Pädagogen‘; denn die räumliche Gestaltung der Lernumgebung mit Schaffung einer Wohlfühl-Atmossphäre in unseren Lernhäusern […] war eine unabdingbare Grundlage für das Gelingen unseres Vorhabens.|Georg Eble, Bürgermeister}} {{Hauptartikel|Alemannenschule Wutöschingen}} ;Ärztehaus [[Datei:Wutö. Ärztehaus 2020.jpg|mini|Ärztehaus (mit Apotheke) in der Ortsmitte]] * Der problematischen medizinischen Versorgung im ländlichen Bereich<ref group="Anm">„50% der Hausärzte im Landkreis Waldshut sind über 60 Jahre alt. […] Zwei Wutöschinger Hausärzte hatten sich 2014 in den Ruhestand verabschiedet.“ Eine lange, kostenintensive deutschlandweite Suche hatte keine Ergebnisse gebracht. Erst der angebotene Einbezug in die Planung zu einem Ärztehaus führte unter den interessierten Medizinern zu einer Bewerberin. Bürgermeister Eble: „Für uns ist Frau Doktor Schuh wie ein Sechser im Lotto.“ (Sandra Holzwarth: ''Gemeinden bauen an der medizinischen Zukunft'', Alb-Bote, 10. November 2018.)</ref> begegnete Wutöschingen mit dem Bau eines „Ärztehauses“ in der Ortschaftsmitte. Im November 2018 gelang es der Gemeinde, eine „Ärztin zu gewinnen“.<ref>Sandra Holzwarth: ''Gemeinden bauen an der medizinischen Zukunft'', Alb-Bote, 10. November 2018.</ref> Im September 2019 wurde das dreistöckige Gebäude mit Tiefgarage, zwei Praxen und der Apotheke fertig gestellt. * Das 1993 erbaute und dem Ärztehaus gegenüber liegende „[[Arbeiterwohlfahrt|AWO]] Seniorenzentrum Sonnengarten“ mit Pflegeheim gehört zu den Nutznießern: „Wir sind dringend auf Hausbesuche angewiesen, die kein Arzt aus einer anderen Gemeinde leisten kann.“ Das Zentrum mit 50 Pflegeplätzen und 30 Wohnungen ist ausgebucht und besitzt lange Wartelisten.<ref>Sandra Holzwarth: ''Lange Warteliste für Seniorenzentrum'', 15. Oktober 2018.</ref> * Teil eines flächendeckenden Wetter-Beobachtungsnetzes ist auch die Wetterstation von Roswitha Stoll, die „seit 1994 als Wetterbeobachterin des Deutschen Wetterdienstes (DWD) das Wetter in Ofteringen […] erfasst und notiert [… und] als Dank für ihr 25-jähriges ehrenamtliches Engagement die Wetterdienstplakette verliehen“ bekam.<ref>Sandra Holzwarth: ''Seit 25 Jahren Blick auf das Wetter'', Südkurier, 3. Mai 2019.</ref> === Politik === Wutöschingen generiert über die in der [[Mittelbereich|Raumschaft]] starke Industrieansiedlung hohe Einnahmen, die umgehend in den Ausbau investiert wurden – in den letzten Jahren vor allem in das „weiterführende Schulangebot“ und aktuell – unter Einbezug der Rücklagen – in die Erweiterung des Gewerbegebiets bei Horheim. == Verwaltung == In Wutöschingen wird der Gemeinderat nach dem Verfahren der [[Unechte Teilortswahl|unechten Teilortswahl]] gewählt. Dabei kann sich die Zahl der Gemeinderäte durch [[Überhangmandat]]e verändern. === Gemeinderat === Der Gemeinderat besteht aus den gewählten ehrenamtlichen Gemeinderäten und dem Bürgermeister als Vorsitzendem. Der Bürgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt. Die [[Kommunalwahlen in Baden-Württemberg 2019|Kommunalwahl am 26. Mai 2019]] führte zu folgendem Endergebnis<ref>[https://www.statistik-bw.de/Wahlen/Kommunal/02045000.tab?R=GS337123 Ergebnis der Gemeinderatswahlen 2019 beim Statistischen Landesamt]</ref>. Die Wahlbeteiligung betrug 53,9 % (2014: 44,2 %). {| border=0 |- bgcolor="#CCDDEE" |Partei || Stimmen || Sitze || Ergebnis 2014 |- bgcolor="#DDEEFF" |[[Freie Wähler Baden-Württemberg|Freie Wähler]]|| align=right | 47,9 % || align=right | 9 || align=right | 56,5 %, 10 Sitze |- bgcolor="#DDEEFF" |[[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]] || align=right | 29,2 % || align=right | 6 || align=right | 35,4 %, 7 Sitze |- bgcolor="#DDEEFF" |[[Bündnis 90/Die Grünen|Grüne]] || align=right | 15,7 % || align=right | 3 || align=right | 0 %, 0 Sitze |- bgcolor="#DDEEFF" |[[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] || align=right | 7,2 % || align=right | 1 || align=right | 8,1 %, 2 Sitze |- bgcolor="#DDEEFF" |} Verabschiedet wurden unter den 19 Gemeinderäten sieben Männer und eine Frau, neu hinzu kamen vier Frauen und vier Männer.<ref>Sandra Holzwarth: ''Großes Stühlerücken in Wutöschingen'', Südkurier, 31. Juli 2019.</ref> ;Wappen [[Blasonierung]]: „In Gold über einem erniedrigten blauen Wellenbalken ein fünfspeichiges schwarzes Mühlrad.“ Das neue Gemeindewappen, das am 1. Januar 1977 durch den Landkreis genehmigt wurde, greift das Mühlradmotiv der Ortschaft Wutöschingen auf. Der Wellenbalken bringt die Lage der Gemeinde an der Wutach zum Ausdruck.<ref>Landesarchivdirektion Baden-Württemberg (Hrsg.): ''Kreis- und Gemeindewappen in Baden-Württemberg. Band 3: Regierungsbezirk Freiburg.'' 1989, ISBN 3-8062-0803-4, S. 127.</ref> Das Wappen der Ortschaft Wutöschingen zeigt in geteiltem Schild oben in Silber ein halbes achtspeichiges schwarzes Mühlrad an der Teilung, unten in Rot eine goldene Pflugschar. Das Wappen nahm der Ort im Jahr 1906 an. Das Bild fand sich auf einem Wappenstein von 1611 an der Dorfkapelle. Die Flagge ist blau-gelb gestreift. {| class="wikitable" !Wappen || Ortsteil || Einwohner<br /><small>(Stand: 31. Juli 2015)<ref name="Kommunaldaten">''Einwohnerzahlen.'' In: ''[http://www.wutoeschingen.de/uploads/media/KW32-2015_Textteil.pdf Amtsblatt der Gemeinde Wutöschingen, 32/2015.]'' (PDF; 686 kB). 6. August 2015, S. 6.</ref></small> || Fläche |- || [[Datei:Wappen Wutoeschingen-alt.png|30px|Wappen]] || Wutöschingen (Kernort) || align="center" | 2357 || |- || [[Datei:Wappen Degernau.png|30px|Wappen]] || [[Degernau (Wutöschingen)|Degernau]] || align="center" | {{0}}989 || |- || [[Datei:Wappen Horheim.png|30px|Wappen]] || [[Horheim]] || align="center" | 2057 || |- || [[Datei:Wappen Ofteringen.png|30px|Wappen]] || [[Ofteringen]] || align="center" | {{0}}305 || |- || [[Datei:Wappen Schwerzen.png|30px|Wappen]] || [[Schwerzen]] || align="center" | 1044 || |- |} === Bürgermeister === Seit 1999 ist Georg Eble Bürgermeister. Im Zusammenhang mit Aufbau und Entwicklung der Alemannenschule schrieb der Schweizer Schulentwickler Peter Fratton: „Das Wichtigste ist ein Bürgermeister vom Schlage eines Herrn Eble, der dafür sorgt, dass der politische Wille umgesetzt wird, und sich nachher so einbringt, wie es viele vom eigenen Hausbau her kennen: Die Details machen das Ganze aus.“<ref>Peter Fratton: ''Statt schulgerechte Kinder eine kindgerechte Schule: Das Lerndorf Wutöschingen'' in: Johannes Zylka (Hrsg.): ''Schule auf dem Weg zur personalisierten Lernumgebung'', Verlagsgruppe Beltz, Weinheim Basel 2017, S. 25. f.</ref> Georg Eble ist Vorsitzender des Aufsichtsrats der [[Volksbank Klettgau-Wutöschingen]]. === Haushalt === Der Haushalt 2018 mit einem Gesamtvolumen von 34,3 Millionen Euro erreichte eine Rekordhöhe, die auf die Investitionshöhe von 16,23 Millionen Euro (von 5,4 im Jahr 2017) zurückzuführen war; in erster Linie durch die Erweiterung des Gewerbegebiets Horheim. Die Rücklagen schrumpften von über 11 Millionen Euro auf einen Rest von 4115 Euro. Hoch war auch die Neuschuldenaufnahme von 3,5 Millionen Euro. „Dennoch ist das Ratsgremium positiv gestimmt und hat den Haushaltsplan einstimmig verabschiedet.“<ref>Heidrun Glaser: ''Rekordinvestitionen für Wutöschingen'', Südkurier, 25. Januar 2018.</ref> * Der Stromnetzbetreiber im ''Regionalwerk Hochrhein (RWH)'' machte zum Jahresabschluss 2017 Verlust, der aus Netzübernahmen resultierte. Auch 2018 wird durch Erneuerungsinvestitionen ein kleiner Verlust, doch 2019 mittels steigender Pachterlöse ein Gewinn erwartet. Das Regionalwerk Hochrhein wurde im Dezember 2012 gegründet und hat die Stromnetze von der ED netze GmbH zurückgekauft. „Kommanditisten sind: Gemeinde Wutöschingen und Gemeinde [[Lauchringen]] mit jeweils 32,45 Prozent, [[Badenova]] Freiburg (25,10 Prozent) und Stadtwerke Waldshut-Tiengen (zehn Prozent).“<ref>Sandra Holzwarth: ''Auf Ausgaben sollen Gewinne folgen'', Südkurier, 10. Oktober 2018.</ref> ;Baugebiete * Mit Feststellung im Juni 2017 wurde im Ortsteil Schwerzen bis Mai 2018 das Baugebiet ‚Grünweg‘ mit 16 Bauplätzen und vorgesehener Erweiterung erschlossen. Der Bereich besitzt ein Trennsystem für Abwasser (Mischwasserleitung). * Im April 2019 stimmte der Gemeinderat der Erschließung eines Neubaugebiets ‚Mausäckern-Unter den Langwiesen 2‘ in Wutöschingen Richtung Schwerzen mit „27 Bauplätzen für Einfamilienhäuser, sieben Bauplätzen für Doppel- oder Einfamilienhäuser, zwei Bauplätzen für jeweils sechs Reihenhäuser und drei Bauplätzen für Mehrfamilienhäusern“ zu.<ref>Sandra Holzwarth: ''Häuslebauer zahlen mehr'', Südkurier, 5. April 2019.</ref> ;Sanierungen Für die Komplettsanierung der Grundschule in Degernau stellt die Gemeinde 1,4 Millionen Euro Eigenmittel bereit, hinzu kommt ein Landeszuschuss von knapp 400.000 Euro. Für die Alemannenschule Wutöschingen gibt es 710.000 Euro Landeszuschüsse.<ref>Südkurier, 8. April und 2. Mai 2019.</ref> ;Gewerbegebiet Das bislang 63.000 Quadratmeter umfassende Gewerbegebiet bei der Ortschaft Horheim wurde mit Gemeinderatsbeschluss Anfang Mai 2018 um 14,5 Hektar erweitert. Die benötigte direkte Anbindung an die [[Bundesstraße 314]] ist noch nicht völlig abgeklärt, da diese auch im dreispurigen Ausbau vorgesehen ist. Die Erschließungsarbeiten begannen am 13. November 2018; die Kosten (ohne Grunderwerb) liegen bei 5,5 Millionen Euro. „Als eine Ausgleichsmaßnahme für die Erweiterung des Gewerbegebiets (wird) der ‚Stockenweg‘ (von Schwerzen Richtung Küssaberg) [als Feldweg für landwirtschaftlichen Verkehr] zurückgebaut.“<ref>Gerald Edinger: ''Erster Spatenstich im zweiten Abschnitt'', Südkurier, 15. November 2018.</ref> === Gemeindeeinrichtungen === Das Gemeindegebiet umfasst 26,47 km²; 7,58 km² sind bewaldet, davon 5,5 km² in Gemeindebesitz. ;Versorgung und Energie * Neben der Verwaltungsgemeinschaft bildet Wutöschingen mit Eggingen den ''Abwasserverband Mittleres Wutachtal''. * Als Gesellschafter zusammen mit der Gemeinde Lauchringen, mit den Stadtwerken Waldshut-Tiengen und der badenova Freiburg Betrieb des ''Regionalwerks Hochrhein (RWH)'' seit dem Rückkauf 2012 mit eigenem Stromnetz. * Zur Sicherung der langfristigen Wasserversorgung trat die Gemeinde einer öffentlich-rechtlichen Vereinbarung zur Untersuchung der Grundwasserverhältnisse in der ''Klettgaurinne'' bei. [[Datei:Wutö. (Gem) Senioren.jpg|mini|Eingangsbereich der Seniorenwohnanlage]] ;Soziale Einrichtungen Die ''Seniorenwohnanlage'' (AWO Seniorenzentrum ''Sonnengarten'') im Ortskern wurde ab Mitte der 1980er Jahre in der Gemeinde als Alternative zur „herkömmliche(n) Form der Unterbringung von Senioren in Altersheimen (diskutiert)“ und der Bau 1988 vom Gemeinderat beschlossen. Im März 1993 war Baubeginn, im Oktober 1994 zogen die ersten Bewohner ein. „Die Wutöschinger betreute Seniorenwohnanlage gilt […] als Vorzeigeprojekt mit großer Ausstrahlungskraft für den ganzen Landkreis.“<ref>Gerd Scheuble: ''Betreutes Wohnen: Selbstbestimmung statt Bevormundung.'' In: ''[[Alb-Bote]].'' 28. Oktober 1994.</ref> Heute bestehen 30 Wohneinheiten, eine Begegnungsstätte mit zahlreichen Angeboten und Veranstaltungen sowie ein vielfältig gestaltetes Umfeld. Inzwischen zogen zahlreiche weitere Gemeinden mit ähnlichen konzipierten Projekten nach. ;Schulen Im Ort Wutöschingen befindet sich die Alemannen-[[Grundschule]] mit Grundschul-Außenstelle in Degernau sowie als weitere Grundschule in Horheim die Auwiesenschule. Die [[Alemannenschule Wutöschingen|Alemannenschule]] in Wutöschingen ist eine [[Gemeinschaftsschule]], die ab 2019 eine gymnasialen Oberstufe einbezieht – in Baden-Württemberg gibt es nur noch in Tübingen und Konstanz entsprechende Einrichtungen. Das für die Oberstufe benötigte neue Gebäude wird die Gemeinde errichten, begonnen wird im neuen Schuljahr 2019/2020 mit einer Übergangslösung. Die Planungen für den Erweiterungsbau laufen bereits, „im kommenden Schuljahr beginnt die erste elfte Klasse an der ASW […] in den nächsten Jahren werden etwa 20 neue Gymnasiallehrer eingestellt.“<ref>Rektor Stefan Ruppaner in: Raffael Herrmann: ''Planungen für Neubau laufen schon'', Südkurier, 13. Oktober 2018.</ref> Die ''Alemannenschule'' kam 2019 unter die 15 Finalisten um den [[Deutscher Schulpreis|Deutschen Schulpreis]].<ref>[[Südkurier]], 12. Januar und 16. März 2019.</ref> Am 5. Juni 2019 wurde die Schule mit einem der auf den Hauptpreis folgenden, weiteren fünf gleichrangigen Preisen ausgezeichnet, die mit je 25.000 Euro Preisgeld dotiert sind.<ref>[https://www.deutscher-schulpreis.de/presse/deutscher-schulpreis-2019-fuer-gebrueder-grimm-schule-hamm Pressemeldung: Deutscher Schulpreis 2019 für Gebrüder-Grimm-Schule in Hamm], deutscher-schulpreis.de, erschienen und abgerufen am 5. Juni 2019.</ref> [[Datei:Wutö. (Gem) Mediothek.jpg|mini|Die Mediothek im Ortskern von Wutöschingen]] ;Mediothek Vorläufer der Mediothek war die Bücherei, die im April 1982 im Rathauskeller eröffnet wurde und sich „von Jahr zu Jahr […] zu einem wahren Publikumsrenner, was die sich ständig steigernden Besucherzahlen unter Beweis stellten, (entwickelte).“<ref>Eble: ''Wutöschingen.'' S. 34.</ref> Einmalig im Landkreis war auch die Erweiterung zu einer Videothek (1989). Kurzerhand zugegriffen hatte die Gemeinde dann 2011, als im Ortskern ein Lebensmittelmarkt schloss – mit dem Plan, die Bücherei nach 30 Jahren als „Mediothek“ zusammen mit einem privat betriebenen Café aus dem Keller heraus ans Licht zu bringen. Der Bestand umfasst 12.000 Bücher und AV-Medien. Beliebt ist die Mediothek als Forum zahlreicher ‚Vorlesestunden‘ bekannter Buchautoren, mit vielfältigen Veranstaltungen für Kinder und Ausstellungen einheimischer Künstler. ;Kulturring Wutöschingen Der Kulturring mit Mitgliedern aus allen Ortsteilen feiert 2019 sein 30-jähriges Bestehen. Eine Festveranstaltung findet am 29. Juni 2019 statt. „Der Kulturring setzt sich aus ehrenamtlichen Mitarbeitern zusammen, die jährlich ein Programm für kulturelle Veranstaltungen in der Klosterschüer Ofteringen erstellen. […] Das breit gefächerte Programm umfasst Kabarett, Musik von a capella bis Party, Opern-Air Konzert, Ausstellungen sowie Aufführungen für Kinder.“<ref>Yvonne Würth: ''Team in Geburtstagslaune'', Südkurier, 7. Mai 2019.</ref> ;Medien Als Lokalzeitung berichtet die [[Monopolzeitung|Einzeitungskreis]] [[Südkurier]] und ihr Ableger [[Alb-Bote]] über den Ort. Dazu erscheint aus dem gleichen Medienhaus wöchentlich der "Anzeiger Hochrhein" als kostenloses Anzeigenblatt. Im Internet finden sich Informationen über die Gemeinde in der unabhängigen Online-Zeitung hierzuland.Info. Der „Südwestfunk“ drehte über Wutöschingen einen Beitrag der der Reihe ''Landleben 4.0'', zu dem Regisseur Loebbert sagte: „Hier gibt es Macher, die tun etwas, die lassen sich nicht durch die Mühlen des Bürokratismus entmutigen, sondern haben ein Ziel vor Augen, nach dem sie Wege suchen, es zu realisieren.“<ref>Heidrun Glaser: ''Wutöschingen ist filmreif'', Südkurier, 9. November 2017.</ref> Der Beitrag wurde 2018 gesendet. === Vereine und Aktivitäten === [[Datei:Wutö. (Gem) Dirtpark.jpg|mini|Mountainbike-Anlage für die Jugend]] * Musikverein Wutöschingen (gegr. 1884) mit 75 Aktiven Musikerinnen und Musikern (Stand: 2020). * Turnverein Wutöschingen mit 459 Mitgliedern 2019 (71 neue Anmeldungen im Vorjahr). * Judo-Zentrum Wutöschingen mit 14 Meisterschaften 2018. * Musikverein Horheim (gegr. 1869) In der Ortschaft Wutöschingen befindet sich der Sportplatz der SpVgg Wutöschingen 1920 e. V., in Horheim der Platz des VfR Horheim-Schwerzen. Die Vereine pflegen Sportarten von Boule über Judo und Schach bis Tennis. Für jugendliche Mountainbiker gibt es die Berg- und Talanlage Dirtplatz. Nordöstlich von Schwerzen liegt das [[Segelfluggelände Bohlhof]]. == Anmerkungen == <references group="Anm" /> == Einzelnachweise == <references />