Franz Katz (Maler)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 25. August 2022 um 06:22 Uhr durch imported>Asdert(12659) (Kategorie:Geboren 1781, GEBURTSDATUM=21. Juli 1781).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Franz Michael Katz (* 21. Juli 1781 in Antwerpen, Österreichische Niederlande; † 28. Mai 1851 in Köln) war ein deutscher Porträt- und Miniaturmaler, Zeichner, Kunstlehrer, Kunsthändler und Kunstsammler.[1]

Leben

Katz besuchte unter Johann Peter Langer fünf Jahre die Kunstakademie Düsseldorf. 1805 ließ er sich in Köln als Porträt- und Miniaturmaler nieder. Dort gründete er 1812 außerdem eine „Höhere Zeichen-Schule und Maler-Anstalt“,[2] die junge Künstler beiderlei Geschlechts ausbildete und sich als private Bildungseinrichtung in den vermögenden Bevölkerungsschichten Kölns bald einen guten Ruf erwarb.[3] Zu den Schülern zählten Carl Joseph Begas, Otto Grashof und Franz Ittenbach.

Katz war Mitglied der 1809 von Ferdinand Franz Wallraf und Johann Caspar Schug (1766–1818) in Köln gegründeten „Olympischen Gesellschaft“, die sich insbesondere der Kunst und Literatur widmete.[4] Als Privatsammler brachte er es zu einer bedeutenden Kollektion von Gemälden, Kupferstichen und Gipsabdrücken nach antiken Statuen. 1847 war Katz jedoch gezwungen, die Sammlung durch Versteigerung bzw. Verkauf aufzulösen, damit Forderungen seiner Gläubiger bedient werden konnten.[5]

Katz’ Ehefrau Karolina (Carolina) Uphoff war ebenfalls eine Miniaturmalerin und Zeichnerin.[6] Das Ehepaar wohnte in der Hohe Straße 132.[7]

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Wilhelm Füssli: Die wichtigsten Städte am Mittel- und Niederrhein im deutschen Gebiet, mit Bezug auf alte und neue Werke der Architektur, Sculptur und Malerei. Verlag des literarischen Comptoir, Zürich und Winterthur 1843, S. 356 (Textarchiv – Internet Archive).
  2. Heinrich Müller Malten: Malten’s Handbuch für Rheinreisende, auf der Strecke zwischen Mainz und Köln. Verlag Gustav Georg Lange, Darmstadt und Wiesbaden 1844, S. 804 (books.google.co.uk).
  3. Otto H. Förster: Kölner Kunstsammler vom Mittelalter bis zum Ende des bürgerlichen Zeitalters. Verlag von Walter de Gruyter & Co., Berlin 1931, S. 113.
  4. Willi Spiertz: Eberhard von Groote. Leben und Werk eines Kölner Sozialpolitikers und Literaturwissenschaftlers (1789–1864). Böhlau Verlag, Köln 2007, ISBN 978-3-412-20016-9, S. 125.
  5. Johann Jakob Merlo: Die Essingh’sche Kunstsammlung zu Köln. In: Organ für christliche Kunst. 15. Jahrgang, 1865, Nr. 17, S. 200 (books.google.co.uk).
  6. Johann Jakob Merlo, Eduard Firmenich-Richartz (Hrsg.), Hermann Keussen (Mitwirkung): Kölnische Künstler in alter und neuer Zeit. Nachrichten von dem Leben und den Werken kölnischer Künstler. Verlag L. Schwann, Düsseldorf 1895, Sp. 476 (Textarchiv – Internet Archive).
  7. Adreß-Buch oder Verzeichnis der Einwohner der Stadt Cöln. Köln 1822, S. 114 (ub.uni-koeln.de).