Wilhelm von Hanxleden

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 26. August 2022 um 07:35 Uhr durch imported>DynaMoToR(296024) (→‎Weblinks).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Wilhelm Theodor Arnold von Hanxleden (* 19. Juli 1789 im Wasserschloss Gershausen in der Nähe von Braunau bei Wildungen; † 12. November 1869 auf seinem Gut in Korbach) war ein deutscher Richter und Politiker im Fürstentum Waldeck.

Leben

Er entstammte dem westfälischen Adels­geschlecht Hanxleden mit seinem Stammhaus in Hanxleden und war ein Sohn des Gutsbesitzers Friedrich Carl Ludewig von Hanxleden (1744–1815), Gutsherr auf Gershausen und dem Stadtgut Korbach und Begründer der Korbacher Linie von Hanxleden, und dessen Frau Sophie von Hoiningen gen. Huene (1754–1799), die als Erbin ihrer Mutter das Stadtgut Korbach in die Ehe einbrachte.

Hanxleden begann seine Laufbahn nach abgeschlossenem Studium der Rechtswissenschaft als Hofgerichts-Assessor in Korbach. 1817 wurde er Hofgerichtsrat, 1835 Hofgerichtspräsident, 1849 Obergerichtsdirektor und 1850 Obergerichtspräsident.

Von 1815 bis 1849 war er Mitglied des Landtags des Fürstentums Waldeck (bis 26. Juni 1848) bzw. danach des Landtags der Fürstentümer Waldeck und Pyrmont. Dem Landtag stand er 1828, 1830 und 1848 als Landtagsdirektor vor.

Hanxleden war Gutsherr auf dem von den Eltern ererbten Stadtgut Korbach. Er heiratete am 11. Juni 1819 in Rhena bei Korbach Luise Duncker (* 26. Juli 1799 in Korbach; † 8. Januar 1866 ebenda), die Tochter des fürstlich-waldeckischen Hofrats Wilhelm Duncker und der Luise Schott. Der gemeinsame Sohn Ludwig von Hanxleden (1821–1891) wurde ebenfalls Landtagsabgeordneter.

Literatur

  • Genealogisches Handbuch des Adels, Adelige Häuser A Band VIII, Band 38 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn), 1966, S. 208.
  • Reinhard König: Die Abgeordneten des Waldeckischen Landtags von 1848 bis 1929. Hessisches Staatsarchiv, Marburg, 1985, ISBN 3-88964-122-9 (Schriften des Hessischen Staatsarchivs Marburg 3; Vorgeschichte und Geschichte des Parlamentarismus in Hessen 3), S. 47.
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 165.
  • Jochen Lengemann: MdL Waldeck und Pyrmont 1814–1929. Biographisches Handbuch für die Mitglieder der Waldeckischen und Pyrmonter Landstände und Landtage (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 24 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 16). Historische Kommission für Hessen, Marburg/Wiesbaden 2020, ISBN 978-3-923150-76-2, Nr. WA 108.

Weblinks